Manege frei für junge Musiker

Blasmusik: Konzert des Nachwuchses in der Mehrzweckhalle Leidersbach – Erlös fließt in die Jugendarbeit

Main Echo, 16. Mai 2012

Mit Feuereifer dabei: zwei der jüngsten Musiker aus der Bläserklasse der Volkschule Leidersbach an Posaune und Horn. Foto: Birgit Kuhn
Mit Feuereifer dabei: zwei der jüngsten Musiker aus der Bläserklasse der Volkschule Leidersbach an Posaune und Horn. Foto: Birgit Kuhn

Leidersbach  Mit vier Formationen stand die musizierende Jugend im Mittelpunkt des Konzerts am Samstagabend in der Mehrzweckhalle. Eingeladen hatte der seit über 20 Jahren bestehende Musikalische Jugendverband Grund, die Jugendorganisation der Musikkapellen aus den vier Ortsteilen Leidersbach, Roßbach, Ebersbach und Volkersbrunn.

Trotz des gleichzeitigen DFB-Pokalfinales kamen über 500 Gäste. Claus Knopp und Volker Krug führten mit Wissenswertem zu Musik und Komponisten durch das prall gefüllte, zweieinhalbstündige Programm, wenn die Akteure nicht selbst moderierten.

Anstelle des Musikunterrichts
Nachwuchsarbeit wird im Grund großgeschrieben. Bester Beweis ist die Bläserklasse der Volksschule Leidersbach, die den Auftakt machte. Der Kurs entstand 2010 als Gemeinschaftsprojekt der Schule und den vier Musikkapellen im Grund und findet vormittags anstelle des regulären Musikunterrichts statt.
Das Besondere daran ist, dass alle Schüler zeitgleich ein Orchester-Blasinstrument lernen und sofort gemeinsam musizieren. Mit großem Eifer und Konzentration waren die Jungen und Mädchen unter Dirigent Andreas Fath bei der Sache. Sie entführten mit »Star Wars « und »Dragon Slayer « in eine Fantasiewelt. Auch bei »We will rock you « von Queen oder der Europahymne »Freude schöner Götterfunken « gelang ihr Zusammenspiel recht gut. Dabei moderierten die jungen Bläser abwechselnd und unterhielten mit Witzen. Mit »Monster Rock « erfüllten sie einen Zugabenwunsch. Eifer und offensichtliche Spielfreude zeigten auch die Akteure des Spielkreises des Musikalischen Jugendverbands Grund unter Leitung von Thomas Schneider. Bei Filmmusiken der Familie Feuerstein oder der »Pirats of Caribbean « bewiesen sie mit gelungenen Einsätzen und harmonischem Miteinander ein beachtliches Können. In ihrem Repertoire hatten sie auch die Ouvertüre zu Wilhelm Tell und den französischen »Cancan «.
Eine überzeugende Leistung brachte das Schülerblasorchester Sulzbach mit Andreas Fath bei Stücken wie »Castles und Dragons « oder »Shrek «, in denen sie nach eigener Aussage ihre Helden auferstehen ließen. Akzente setzten dabei das Glockenspiel, die besonderen Instrumente Cello und Fagott und das Fingerschnipsen bei »Rock my Soul «.
Ein Höhepunkt gelang der Jugendkapelle mit »Driving-Test «, einer musikalischen Führerscheinprüfung fürs Schlagzeug. Bryan Göbel glänzte am Drumset mit seinem Solo und entlockte dem Publikum Zwischenapplaus und begeistertes Mitklatschen.

Mit Eifer bei der Sache: die jüngsten Musiker der Bläserklasse der Volksschule Leidersbach mit Dirigent Andreas Fath. Foto: Birgit Kuhn
Mit Eifer bei der Sache: die jüngsten Musiker der Bläserklasse der Volksschule Leidersbach mit Dirigent Andreas Fath. Foto: Birgit Kuhn

Mit der Melodie aus der Muppet Show leitete das Jugendblasorchester Grund zum Motto gebenden Höhepunkt des Abends über. »Manege frei « hieß es für die 25 Kinder der Zirkus-AG der Volksschule Leidersbach. Zu »A Day At The Circus « von James Curnow gab es auf der Hallenbühne sieben Nummern zu sehen, darunter Akrobaten, Clowns, eine menschliche Kanonenkugel und Rad fahrende Bären.

Beachtenswert war die glasklare Moderation von Niclas Staudt durch die gesamte Zirkusvorstellung. Schließlich landete eine riesige Sahnetorte der Clowns im Gesicht von Dirigent Norbert Langeheine. Die Gruppe mit den Lehrerinnen Christine Kempf und Christina Nusser ist erst seit Schuljahresanfang zusammen, mit den Musikern waren nur zwei Proben möglich. Die gelungene Kombination aus Musik und Show kam gut an. Der Lohn: begeisterter Applaus. Mit »Mission Impossible Theme « und »Final Countdown « stellte die Jugendkapelle noch einmal allein ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis.

Anspruchsvolles Potpourri
Die Volkersbrunner Musikanten unter Leitung von Peter Jedlitschka übernahmen anschließend das musikalische Kommando. Beim anspruchsvollen Melodienpotpourri aus dem Musical »Joseph « von Andrew Lloyd Webber und meisterten sie ausgezeichnet die Tempowechsel und die unterschiedliche Intonation. Mit »Tribute To Ray Charles « huldigten sie der Blueslegende. Dass die Volkersbrunner auch in der traditionellen Blasmusik zuhause sind, bewiesen sie mit der Polka »Ein Denkmal für die Blasmusik « von Michael Kuhn und dem zünftigen Marsch »Graf Waldburg « von »Hans Hartwig «. Der Musikverein Edelweiß Roßbach beschloss den Abend mit Unterhaltungsmusik. Spenden und der Erlös aus dem verkauften Blumenschmuck fließen in die Jugendausbildung der Leidersbacher Blasmusikvereine.

Birigt Kuhn

Hornisten geben den Ton an

Konzert: Symphonisches Blasorchester glänzt mit Solist Joachim Pfannschmidt in Sulzbachs Main-Spessart-Halle

Main Echo, 29. März 2012

Bravouröser Auftritt: Das Symphonische Blasorchester brilliert mit Gastsolist Joachim Pfannschmidt beim Auftritt in der Sulzbacher Main-Spessart-Halle. Foto: Sylvia Breckl
Bravouröser Auftritt: Das Symphonische Blasorchester brilliert mit Gastsolist Joachim Pfannschmidt beim Auftritt in der Sulzbacher Main-Spessart-Halle. Foto: Sylvia Breckl

Sulzbach:  Etwa 500 Besucher wollten es am Sonntag wissen: Ist das Symphonische Blasorchester des Musikvereins Sulzbach wirklich so gut wie sein Ruf? Es war. Bravo-Rufe bis von den oberen Rängen in der mit vielen Ehrengästen besetzten Main-Spessart-Halle erntete nicht nur Hornsolist Joachim Pfannschmidt, der dem Sulzbacher Konzert als Gaststar des Hessischen Staatsorchesters Kassel einen besonderen Glanz verlieh.

Schon das in der Mittelklasse spielende Jugendblasorchester bewies mit dem bedeutungsschwanger vorgetragenen Charakter von Lorenzo Pusceddos Chantueri, dass es sein bei den Wertungsspielen 2011 verliehenes Prädikat »ausgezeichnet « alle Ehre macht. Die mehr als 35 konzentriert musizierenden Nachwuchsmusiker ließen bei der Ouvertüre von The Battle of Varlar von Rob Goorhuis einen satten Klangkörper erklingen: Trompeten und Posaunen kündeten von der bevorstehende Schlacht, welche 1454 bei Varlar geschlagen wurde. Auch das Kampfgetümmel und das Wehklagen der Verwundeten war lautmalerisch zu hören. Beim Siegeszug bliesen die Blechbläser unter der Leitung von Winfried Rehse mächtig in ihre Instrumente und herauskam ein prächtiger und festlicher Choral.

Zu Recht in der Oberstufe
Auch die knapp 50 Musiker des Symphonischen Blasorchesters bewiesen aufs Neue, dass sie mit jeglichem Repertoire in der Oberstufe spielen. Zu den Glanzstücken gehörte Wolfgang Amadeus Mozarts Konzert Nr. 2 für Horn und Orchester in Es-Dur, bei dem Gastsolist Pfannschmidt wie erwartet den Ton angab und der alles im Blick behaltende Winfried Rehse seine Musiker immer genau dann loslegen ließ, wenn der Solist nicht im Vordergrund spielte.
Der 34-jährige Pfannschmidt stellte bei diesem eigens für Horn komponierten Mozartwerk auch das Ausdrucksspektrum seines Instrumentes unter Beweis: Mit der Stopftechnik, bei dem er mit der Hand in den Horntrichter griff, veränderte er die Tonhöhen ganz im Sinne Mozarts beliebig entgegen der herkömmlichen Spielweise.
Besonders genussvoll erklang dann auch das volksmusikalische Schlussrondo im Sechsachtel-Takt, bei dem Mozart die bekannte Jagdhorn-Motivik benutzt hatte. Eine humorvolle Komposition, virtuos gemeistert, sowohl von Solist als auch vom Symphonischen Blasorchester Sulzbach, das im Übrigen selbst mit sieben eigenen Hornspielern aufwarten kann. Diese erstrahlten beim letzten Musikjuwel an diesem Abend, dem Rendez-Vous de Chasse von Gioachino Rossini, gemeinsam mit Profimusiker Pfannschmidt in einem nie dagewesenen Glanz auf der Bühne.
Bevor das Orchester zu einem furiosen Jagdritt durch den Spessart ansetzte, standen unter anderem noch Alfred Reeds Second Suite for Band auf dem Programm, bei dem die Sulzbacher Blasmusiker keinerlei Probleme mit lateinamerikanischen Rhythmen wie Tango und Paso Doble zeigten.

Mal sanft, mal heroisch
Auch die Filmmusik aus dem Abenteuerfilm Indiana Jones nach einem Arrangement von Hans van der Heide, das vom Schwierigkeitsgrad ebenfalls her Oberstufenniveau hat, stand dem Symphonischen Blasorchester ausgesprochen gut. Mühelos wechselten sie unter der versierten Führung ihres taktstockvorgebenden Dirigenten von dynamischen zu sanften Melodien, von heroischen hin zu harmonischen Hauptthemen.
Der anerkennende und begeisterte Applaus von knapp einem halben Tausend Konzertbesucher bewies: Ja, so ein Konzert mit den Sulzbachern Blassymphonikern lohnt sich jedes Jahr aufs Neue.

Sylvia Breckl

Ein kluger Dirigent weiß: »Der Solist gibt den Ton an «

Blasmusik: Sulzbacher proben mit Joachim Pfannschmidt für Jahreskonzert am 25. März in der Main-Spessart-Halle

Main Echo, 15. März 2012

Das Symphonische Blasorchester Sulzbach unter Leitung von Winfried Rehse beim Proben. Foto: Sylvia Breckl
Das Symphonische Blasorchester Sulzbach unter Leitung von Winfried Rehse beim Proben. Foto: Sylvia Breckl

Sulzbach/Eschau-Hobbach  Hornist: »Versuchen wir das Ganze mal im Zweiachteltakt. « Dirigent: »So langsam? « Hornist: Nein, leiser, aber nicht langsam. « – Samstagnachmittag. Aus dem Pavillon des Schullandheims in Hobbach ertönt Mozarts Konzert Nr. 2 in Es-Dur für Horn und Orchester.

Das Symphonische Blasorchester und das Jugendblasorchester des Musikvereins Sulzbach proben mit Joachim Pfannschmidt, Gastsolist des Konzerts, das am 25. März über die Bühne der Main-Spessart-Halle geht. Zwei Wochenenden davor wird das Repertoire intensiv einstudiert. Am Vormittag waren die Registerproben, jetzt spielt das Orchester unter der Leitung von Winfried Rehse. Der weiß: »Der Solist hat immer Recht. « Seine rund 50 Musiker versucht er daher so zu lenken, dass sie den Hornsolisten nur begleiten. Gleichzeitig muss er als Dirigent wissen, bei welchen Passagen er das Orchester nicht ausbremsen darf – ein musikalischer Balanceakt.

Stelle mit Kuscheleffekt
»Mir ist da eine Stelle aufgefallen. « Auf der einen Seite knapp 50 zwar in der Oberstufe spielende, aber dennoch Freizeitmusiker, auf der anderen Joachim Pfannschmidt, Solo-Hornist am Kasseler Staatstheater. Der Profi hat den elegischen Mittelteil, das ruhevolle Andante nach dem einleitenden Allegro maestoso, unterbrochen. »Wir brauchen einen Farbwechsel: Es ist wie wenn man einen Berg hochsteigt und noch nicht weiß, was oben ist. « Der 34-Jährige bläst vor und erklärt dann: »Es ist im Jagdstück die einzige Stelle mit Kuscheleffekt. Den will ich haben. « »Mozarts Melodien sind eingängig und erscheinen so leicht. Aber dessen spezifischen Ausdruck und Klang spielerisch hinzubekommen, ist sehr schwierig. « Pfannschmidt weist auf bestimmte Regeln hin, in der Musik als Phrasierung bezeichnet: Lautstärke, Artikulation, Rhythmik und Pausensetzung müssen stimmen. Daran zeigt sich, ob ein Musiker sein Instrument wirklich beherrscht. »Die Spannung muss sich hinziehen. Wenn ich nicht spiele, müsst ihr loslegen, präzise und klar. Wenn ich spiele, müsst ihr euch zurückhalten. « Dieser Appell geht an die Altsaxofonisten und Klarinettisten.

Tippgeber und Mutmacher
Bereits am Vormittag haben die einzelnen Instrumentengruppen an Feinheiten gefeilt, was in der kompletten Besetzung nicht möglich wären. Annika Kluin, Elena Mühleck, Johannes Sommer und Markus Hein haben Joachim Pfannschmidt dabei schon kennengelernt. Einig sind sich die jungen Hornisten des Musikvereins, dass der Profimusiker ihnen viele gute Tipps gegeben und Mut gemacht hat, kräftig ins Horn zu blasen. Sie freuen sich auf das Konzert. »Das wird toll «, meint Markus, der einzige Schlagzeuger unter den Hornisten. Noch nie haben alle sieben Hornisten des Musikvereins zugleich auf der Bühne gestanden. »Jetzt sind wir total aus dem Rhythmus gekommen. « Diesmal unterbricht der Dirigent das Spiel. »Ihr müsst ohne Bruch und Tempoverlust drüber weg. « Musiker greifen wieder zu ihren Instrumenten. Jetzt bloß nicht die Nerven verlieren. Wenn Dirigent und Solist sich aufeinander einstimmen, kann das durchaus Konfliktpotenzial haben. Nicht so bei Rehse und Pfannschmidt. Die Musiker kennen sich von früher.

Konzert mit besonderer Note

Glänzen wollen die Sulzbacher Musiker bei ihrem großen Konzert am 25. März in der Main-Spessart-Halle mit Solohornist Joachim Pfannschmidt als Stargast. Foto: Sylvia Breckl
Glänzen wollen die Sulzbacher Musiker bei ihrem großen Konzert am 25. März in der Main-Spessart-Halle mit Solohornist Joachim Pfannschmidt als Stargast. Foto: Sylvia Breckl

Der Kontakt zum Musikverein Sulzbach kam durch Vereinsvorsitzenden Markus Rehse zustande. Beide sind fast gleichaltrig, Pfannschmidt ist Jahrgang 1977, Rehse 1975. Beide lernten sich 1992 beim C2-Lehrgang, einem Fortbildungsangebot des Nordbayerischen Musikbundes kennen. Beide musizierten sie mit Dirigent Winfried Rehse im Nordbayerischen Jugendblasorchester. Das war 1995. Über 15 Jahre später erinnerte sich Markus Rehse seines »alten Kollegen « und stieß bei der Internetrecherche auf das Staatstheater in Kassel. Für das große Jahreskonzert ist Markus Rehse immer auf der Suche nach etwas Besonderem. »Wir wollen dem Publikum, aber auch unseren Musikern etwas Neues bieten. « Joachim Pfannschmidt sagte sofort zu. Während es die Sulzbacher Musikanten als eine Art Geschenk betrachten, von einem Profi lernen zu können, ist es für den Solisten eine Rückkehr zu seinen Wurzeln. »Früher konnte ich mir nie vorstellen, mit Streichern zu spielen. Ein Symphonisches Blasorchester, das war für mich das Größte. « Stunden später sind Solist und Dirigent zufrieden: »Immer wenn Bewegung ins Spiel kommt, wird es tänzerisch. Jetzt sind wir von Mozart gar nicht mehr so weit weg «, lobt Rehse. Joachim Pfannschmidt gibt zu, dass er als Solist durchaus seine Interpretation eines Werkes durchsetzen will. »Ich habe ganz klar meine eigenen Vorstellungen. « Und Winfried Rehse weiß, dass ein kluger Dirigent seinen Taktstock auch mal nachgibt: »Der Solist gibt den Ton an. «

Sylvia Breckl

Tolles Konzert nach Probenwochenende

Bayerische Blasmusik, März 2012

Das Schülerorchester ließ es unter Leitung von Andreas Fath krachen.Foto: Hermann Seitz
Das Schülerorchester ließ es unter Leitung von Andreas Fath krachen.Foto: Hermann Seitz

Ein Probewochenende hatten das Schülerorchester (SOS) und das Jugendblasorchester (JBO) des Musikvereins Edelweiß Sulzbach hinter sich, als sie zum Abschlusskonzert luden. In der Halle des Schullandheims Hobbach konnten sie unter Leitung von Andreas Fath und Winfried Rehse die Zuhörer vom Erfolg der Probearbeit überzeugen.
Eröffnet wurde das Konzert vom Schülerorchester Sulzbach mit dem „Driving-Test “, einem Solo-Stück für Schlagzeug von Luigi di Ghisallo. Adrian Bergmann konnte hier an den Drums zeigen, was in ihm steckt. Das Jugendblasorchester führte mit „The Battle of Varlar “ von Rob Goorhuis ein Werk auf, das als Pflichtstück für ein Wertungsspiel am 12. Mai in Unterpleichfeld bei Würzburg zum Einsatz kommen wird. Das SOS legte mit einer von Johnnie Vinson arrangierten Version des bekannten Songs „I ’m a Believer “ nach. Das Stück “Cityscapes ” von Jan de Haan ist eine Hommage an New York und wurde vom Jugendblasorchester vorgetragen. Mit dem Swing “Rock my Soul ” ließen es nun die Schüler wieder krachen. Mit dem Schlussstück “Chantueri ” von Lorenzo Pusceddu zeigte das JBO nochmals, auf welch hohem Niveau sie inzwischen spielen. Auch das Schülerorchester griff mit “Accidentally in Love ” (im Original von Adam F. Duritz, Arr. Michael Sweeney) nochmals auf Filmmusik aus dem Film „Shrek 2 “ zurück. Die Zuhörer dankten den Jugendlichen mit viel Applaus für ihr Konzert und forderten noch Zugaben.

Konzert des Schüler- und des Jugendblasorchesters

Main Echo, 01. Februar 2012

Sulzbach/Eschau-Hobbach  Ein anstrengendes Probewochenende mit ihren Dirigenten Andreas Fath und Winfried Rehse hatten das Schüler- (SOS) und das Jugendblasorchester (JBO) des Musikvereins Edelweiß hinter sich, als sie am Sonntagvormittag zum Abschlusskonzert baten. In der Halle des Schullandheims Hobbach überzeugten sie das Publikum vom Erfolg der aufwendigen Probearbeit.

Eröffnet wurde das Konzert vom Schülerorchester mit Driving-Test, einem Solostück für Schlagzeug von Luigi di Ghisallo. Adrian Bergmann zeigte am Schlagzeug, was in ihm steckt. Das Jugendblasorchester führte mit The Battle of Varlar von Rob Goorhuis ein Werk auf, das als Pflichtstück für das Wertungsspiel am 12. Mai in Unterpleichfeld bei Würzburg auf dem Programm steht. Das SOS legte mit I ’m a Believer nach. Erst vor kurzem erlebte der Song ein Revival im Film Shrek. Das Stück Cityscapes von Jan de Haan ist eine Hommage an New York. Musikalisch aufgegriffen wird auch der Lärm in den Straßen der Weltstadt. JBO-Dirigent Rehse wies vorsichtshalber darauf hin, dass Missklänge vom Komponisten vorgesehen waren. Mit dem Swing Rock my Soul ließ es das SOS wieder krachen. Mit »Wir rocken die Halle « kündigten die Kinder das Stück an und hielten, was sie versprochen hatten. Mit dem Schlussstück Chantueri von Lorenzo Pusceddu zeigte das JBO nochmals ein hohes Niveau. Das SOS wartete mit einem weiteren Werk auf und griff mit Accidentally in Love nochmals auf Musik aus dem Film Shrek 2 zurück.

red (der Artikel stammt im Original von Hermann Seitz, Anm. d. Webmasters)

Tolles Konzert nach Probewochenende

NBMB-online.de, 31. Januar 2012

Das Schülerorchester ließ es unter Leitung von Andreas Fath krachen.Foto: Hermann Seitz
Das Schülerorchester ließ es unter Leitung von Andreas Fath krachen.Foto: Hermann Seitz

Ein anstrengendes Probewochenende hatten das Schülerorchester (SOS) und das Jugendblasorchester (JBO) des Musikvereins Edelweiß Sulzbach hinter sich, als sie am Sonntagvormittag zum Abschlusskonzert luden. In der vollbesetzten Halle des Jugendlandheims Hobbach konnten sie unter Leitung ihrer Dirigenten Andreas Fath und Winfried Rehse die Zuhörer vom Erfolg der aufwendigen Probearbeit überzeugen.
Eröffnet wurde das Konzert vom Schülerorchester Sulzbach mit dem „Driving-Test “, einem Solo-Stück für Schlagzeug von Luigi di Ghisallo. Adrian Bergmann konnte hier an den Drums zeigen, was in ihm steckt. Das Jugendblasorchester führte mit „The Battle of Varlar “ von Rob Goorhuis ein Werk auf, das als Pflichtstück für ein Wertungsspiel am 12. Mai in Unterpleichfeld bei Würzburg zum Einsatz kommen wird. Im Konzert brachten die Jungmusikerinnen und –musiker das Stück schon fast perfekt zu Gehör, vor dem Wertungsspiel müssen sie sich also nicht fürchten. Das SOS legte mit einer von Johnnie Vinson arrangierten Version des bekannten Songs „I ’m a Believer “ nach, der von Neil Diamond stammte und durch die Monkeys bekannt wurde. Erst vor kurzem erlebte der Song ein Revival durch den Einsatz im Filmhit „Shrek “. Das Stück “Cityscapes ” von Jan de Haan ist eine Hommage an New York. Musikalisch aufgegriffen wird dabei auch der Lärm in den Straßen der Weltstadt und so wies JBO-Dirigent Rehse vorsichtshalber darauf hin, dass Missklänge im Stück durchaus vom Komponisten vorgesehen wären. Mit dem Swing “Rock my Soul ” (Arr. Dick Ravenal) ließ es nun das SOS wieder krachen: Mit „Wir rocken die Halle “ kündigten die Kinder das Stück an und sie hielten auch, was sie versprachen. Mit dem Schlussstück “Chantueri ” von Lorenzo Pusceddu zeigte das JBO nochmals, auf welch hohem Niveau sie inzwischen spielen. Auch das SOS wartete mit einem weiteren Werk auf und griff mit “Accidentally in Love ” (im Original von Adam F. Duritz, Arr. Michael Sweeney) nochmals auf Filmmusik aus dem Film „Shrek 2 “ zurück. Die Zuhörer dankten den Jugendlichen mit viel Applaus für ihr Konzert und forderten noch Zugaben ein. Dem Wunsch kam das JBO mit dem Marsch “Augusta ” von Lorenzo Pusceddu und das SOS mit einer Wiederholung des Stücks “Rock my Soul ” gerne nach.

Hermann Seitz

Orchestermusik im Radio

Musikverein Edelweiß: Rückblick auf 2011 und Vorstandswahlen bei Jahresversammlung

Main Echo, 19. Januar 2012

Sulzbach  Mehrmals war der Musikverein Edelweiß aus Sulzbach im vergangenen Jahr im Radio zu hören. Als Höhepunkt bezeichnete Dirigent Winfried Rehse die Aufnahmen mit dem Bayerischen Rundfunk bei der Jahresversammlung des Vereins in der Braunwarthsmühle, bei der rund 40 Mitglieder anwesend waren.

Besuch von Zarpai Banda
Zum ersten Mal kam das Jugendorchester des Partnervereins Zarpai Banda zu Besuch. Damit sollte die Beziehung zwischen den Orchestern und besonders der Jugend gestärkt werden. Der Musikverein mit seinen vier Orchestern und der musikalischen Frühförderung blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2011 zurück. Es gab 47 Orchester- und 108 Jugendproben, 14 Auftritte wurden absolviert und 14 Ständchen gespielt.
Die Orchester nahmen an verschiedenen Wertungsspielen in unterschiedlichen Stufen teil. Der Vorsitzende Markus Rehse hob besonders die Bläserklasse von 2009 hervor, die gleich beim ersten Spiel die höchstmögliche Auszeichnung erhielt. Des weiteren absolvierten die Jungmusiker David Wright und Franziska Wirth das Bronzene Leistungsabzeichen (D1). Das Goldene Leistungsabzeichen (D3) erspielten sich Sabrina Gado und Annika Kluin.
Trotz erheblicher Veranstaltungskonkurrenz waren die Plätze beim Konzert »Symphonie in Blech 2011 « in der Erlenbacher Frankenhalle laut Rehse fast ausverkauft. Mit dem Erlös werden Projekte des Rotaryclubs Obernburg unterstützt, unter anderem auch der Sozialkreis Sulzbach.

Junge Generation im Ausschuss
Bei den Wahlen wurden Markus Rehse als erster Vorsitzender und Werner Dölger als sein Stellvertreter bestätigt. Neu ist Lisa Mühleck als Nachfolgerin des dritten Vorsitzenden Andreas Reis. Als Kassier bewährt hat sich Markus Kinz, der ebenso wie Anke Richter als Schriftführerin im Amt bestätigt wurde. Der Vereinsausschuss setzt sich zukünftig zusammen aus Bernward Baron, Ludwig Diener, Wolfgang Gado, Yvonne Reis, Alfred Sommer, Erhard Sommer und zwei Neuzugängen, Alexander Sommer und Johannes Sommer. Mit letzteren beiden und Lisa Mühleck ist nun auch die junge Generation des Musikvereins im Ausschuss vertreten. Weiterhin als Kassenprüferinnen arbeiten Elke Diener und Christine Hein.

red (der Artikel stammt im Original von Annika Kluin, Anm. d. Webmasters)

Rotary-Club spendet 15 000 Euro

Main-Echo, 24. Dezember 2011

Foto: Ralf Hettler
Foto: Ralf Hettler

Obernburg/Großwallstadt  Im November hatte der Rotary-Club Obernburg gemeinsam mit dem sinfonischen Blasorchester Sulzbach zum Benefizkonzert in die Frankenhalle Erlenbach eingeladen. Am Donnerstag überreichte Präsident Ulf Kaiser (links) 15 000 Euro an die Empfänger: Der Musikverein Sulzbach (Zweiter von links(richtig muss es heißen: rechts): Markus Rehse) erhielt 1000 Euro für die Jugendarbeit, der Sozialkreis Sulzbach (Dritter von links: Hermann Amrhein) 2000 Euro und Rotaract (rechts (richtig muss es heißen: zweiter von links): Achim Steffan) 3000 Euro für die Aktion Shelterboxen. Weitere Beträge gingen an die Rotarieraktionen End Polio Now (3000 Euro) und Gesunde Kids (4000 Euro) sowie jeweils 1000 Euro an die Marlies-Schleicher-Stiftung Aschaffenburg und die Krebsforschung der Goethe-Universität Frankfurt.

rah

Schlagzeuger können auch leise

Konzert: St. Anna Kirche ein Ort der Besinnlichkeit

Main Echo, 15. Dezember 2011

Sulzbach  Was wäre Weihnachten ohne Schlagzeuger? Auf jeden Fall wäre es ruhig. Aber Schlagzeuger können auch leise. Das bewiesen die verschiedenen Gruppierungen des Musikvereins Edelweiß Sulzbach, die am Samstag ihr adventliches Konzert veranstalteten.
Besinnlich eingestimmt wurde das Publikum mit zwei Menuetten eines Klarinettenquartetts, das, nicht zu sehen, von der Empore der St. Anna- Kirche aus das Konzert eröffnete. Es folgte ein Saxophon-Duett, bestehend aus Giuliana Gado und Luis Dölger, die sich mutig alleine vor die gefüllten Kirchenbänke stellten und zwei Stücke, »Die Holzfäller« und den »Werwolf-Walzer«, souverän und sauber vortrugen.

Freude am Musizieren
Ihren ersten Auftritt hatte an diesem Abend die Bläserklasse, die nun seit gut drei Monaten ein Instrument erlernt. Sie hatte das allseits bekannte »Jingle Bells« und drei andere kleine, einfache Lieder einstudiert. Die Freude am Musizieren war den Akteuren schon anzumerken.
Wieder besinnlich wurde es, als erneut die Klarinetten, nun verstärkt durch Saxophone und Oboen, zu einem Holzbläserensemble von der Empore »Es kommt ein Schiff geladen« und »Maria durch den Dornwald ging« herabschweben ließen.

Jung und homogen
Zum krönenden Abschluss nahm das Schülerorchester des Musikvereins auf der Bühne Platz, das mit »Sun Calypso« von Luigi di Ghisallo und »Dragon Slayer« von Rob Grice schwungvollere Töne in der Kirche erklingen ließ. Das Orchester zeigte sich als junge, homogene Truppe mit einem klaren Trompetensatz und gut gestimmtem Holz, so dass auch Elton Johns »Can You Feel the Love Tonight« zum Träumen einlud.
Um der vorweihnachtlichen Stimmung ein I-Tüpfelchen aufzusetzen, versammelten sich zur Zugabe noch einmal alle Akteure und spielten »Macht hoch die Tür« zum Mitsingen für das Publikum.

red (der Artikel stammt im Original von Annika Kluin, Anm. d. Webmasters)

Gänsehaut-Gefühle bei Konzert des Rotary-Clubs

Main-Echo, 18. November 2011

Foto: privat
Foto: Privat

Erlenbach  550 Zuschauer hat dieser Tage das vom Rotary-Club Obernburg ausgerichtete Benefizkonzert »Symphonie in Blech« in die Frankenhalle Erlenbach gelockt. Rotary-Präsident Ulf Kaiser begrüßte das Publikum und das Symphonische Blasorchester aus Sulzbach (unser Bild) zu einem mitreißenden musikalischen Abend der Extraklasse.
Unter der Leitung von Winfried Rehse entführte das Blasorchester die Zuschauer auf eine internationale Reise – unter anderem auf die einsame Insel von Robinson Crusoe, zu den Piraten in die Karibik und in den Wilden Westen. Der Sologesang von Jana Reis rief bei den begeisterten Zuschauern Gänsehaut-Gefühle hervor. Der Erlös des Abends fließt teils an den Sozialkreis Sulzbach, und es wird das Projekt »Gesunde Kids« unterstützt. Hierzu werden Wasserspender an den Schulen aufgestellt. Weitere karitative Institutionen sollen noch bedacht werden. Ziel der Obernburger Rotarier ist es unter anderem, bei der Ausrottung der Kinderlähmung und der Beschaffung von Shelterboxen für Überlebende von Katastrophen sowie bei der Suchtprävention in Schulklassen zu helfen. Der Rotary-Club stellte auch für das nächste Jahr wieder ein musikalisches Ereignis in Aussicht. Durch den Abend führte charmant und souverän Manuela Bleifuß.

red