Musikverein Edelweiß feiert sein 90jähriges Jubiläum

Pfarrbrief Kirchenfenster, Ostern 2013

  Foto: Manfred Kiesel

Foto: Manfred Kiesel

Mit einer Veranstaltungsreihe von neun öffentlichen Auftritten möchte der Musikverein Edelweiß in diesem Jahr sein 90jähriges Bestehen feiern. So hat es der Verein auf seiner Website angekündigt. Das bedeutet, dass große blasmusikalische Auftritte in der Marktgemeinde stattfinden werden. Darüber freuen sich die musikverliebten Einwohner besonders, zumal der Verein sich gerade in den letzten Jahren durch seine Jugendkapelle und darüber hinaus durch sein Symphonisches Blasorchester ein großes Ansehen in der Region erworben hat. Besonders beliebt sind die jährlichen Frühjahrskonzerte in der Main-Spessart-Halle und die großartigen Benefizkonzerte, die der Rotary Club Obernburg mit dem Sulzbacher Ensemble veranstaltet. Ohne Ãœbertreibung kann man sagen, dass dem großen Orchester wegen seines Musizierens auf hohem Niveau von Musikfreunden und Presse eine gehörige Reputation zugesprochen wird.
Natürlich ist der Verein älter als 90 Jahre. Er datiert sein Alter auf diese Zeit, weil er vereinsrechtlich im Jahr 1923 gegründet worden ist. In den Annalen des Vereins wird belegt, dass bereits 1889 blasmusikalische Spuren zurückverfolgt werden können. Und immer muss es damals kleinere Blasmusikgruppen gegeben haben, die das kulturelle Leben in der Gemeinde bereichert haben, wenn auch in der Blasmusikgeschichte durch die großen Kriege personelle Einbußen und in wirtschaftlich armen Zeiten ein Auf und Ab nachzuzeichnen ist.
Seit 1945 aber hat es eine stete Aufwärtsentwicklung gegeben, die sich sehr positiv auf dei kulturelle Szene in der Marktgemeinde auswirkte und heute besonders auffällig ist. Der Verein ist zu loben wegen seines Engagements in der Jugendarbeit. Noch nie hat es so viele Kinder und Jugendliche gegeben, die ein Instrument spielten. Wenn andere Vereine über Nachwuchs klagen, so hat diese Sorge der Musikverein nicht. Das liegt aber auch daran, dass das Musizieren noch nie so populär war wie heute. Ein besonderes Verdienst hat in der Musikszene gegenwärtig aber auch das weibliche Geschlecht. Ãœberall sind die Ensembles und Orchester neben den Männern fast paritätisch mit Mädchen und jungen Frauen besetzt.

Prozession an Christi Himmelfahrt 2012 zur Kapelle auf der Pfingstweide Foto: Susanne Kiesel
Prozession an Christi Himmelfahrt 2012 zur Kapelle auf der Pfingstweide
Foto: Susanne Kiesel

Die Pfarrei Sulzbach und die Pfarreiengemeinschaft gratulieren dem Musikverein Edelweiß zu seinem Jubiläum. Veranlasst ist dieser Glückwunsch besonders durch die enge Verbindung zwischen Pfarrgemeinde und Blasmusik. Sicher seit mehr als hundert Jahren begleitet der Musikverein das spirituelle Leben der Pfarrgemeinde durch musikalisches Mitgestalten der Gottesdienste, Prozessionen und liturgischen Anlässe. So übernimmt der Musikverein zwischen acht und zehn Einsätze pro Jahr bei kirchlichen Anlässen (Sebastiani, Palmsonntag, Kommunion, Walldürnwallfahrt, Christi-Himmelfahrt, Fromleichnam, Maria Himmelfahrt, Totengedenken auf dem Friedhof usw.). Alles geschieht zum Lobe Gottes und zu unserer Freude. Deshalb wünschen wir uns alle, dass diese fast symbiotische Verbindung zwischen Kirche und Musik so bleibt.
In diesem Sinne wünschen wir dem Jubelverein eine erfolgreiche Zukunft und viel Freude beim Musizieren im Jubeljahr!

Lothar Eisenträger

Konzertreigen im Jubiläumsjahr

Musikverein Edelweiß Sulzbach: Auftakt am 17. März in der Main-Spessart-Halle – Zahlreiche treue Mitglieder in der Jahresversammlung geehrt

Main Echo, 19. Februar 2013

50 Jahre halten Herbert Grein, Rainer Zahn, Ernst Kunkel, Günther Becker, Hubert Prentner und Norbert Durschang (hinten von links) dem Musikverein Edelweiß die Treue. 60 Jahre dabei sind Alois Rohe und Adolf Eisenträger (vorne). Foto: Birgit Kuhn
50 Jahre halten Herbert Grein, Rainer Zahn, Ernst Kunkel, Günther Becker, Hubert Prentner und Norbert Durschang (hinten von links) dem Musikverein Edelweiß die Treue. 60 Jahre dabei sind Alois Rohe und Adolf Eisenträger (vorne). Foto: Birgit Kuhn

Sulzbach:  Mit mehreren Konzerten feiert der Musikverein Edelweiß Sulzbach heuer sein 90-jähriges Bestehen. Auftakt ist das Jubiläumskonzert am 17. März in der Main-Spessart-Halle. Das wurde in der Jahresversammlung am Samstag bekannt. Das Schülerorchester unter der Leitung von Andreas Fath umrahmte den Abend, zu dem sich rund 100 Mitglieder in der Braunwarthsmühle eingefunden hatten.

Vorsitzender Markus Rehse gab anhand historischer Fotos Einblick in die Geschichte des Traditionsvereins. Die herausragende Qualität des Symphonischen Blasorchesters unter Dirigent Winfried Rehse sei auch überregional bekannt. Mit der Zusammenarbeit mit auswärtigen Solisten und Dirigenten lasse sich der Verein etwas einfallen und weise eine gelungene Repertoire-Auswahl vor, so Bürgermeister Peter Maurer.

Prämiertes Jugendorchester

Neue Ehrenmitglieder des Musikvereins Edelweiß Sulzbach sind Herbert Grein, Herbert Brauner, Robert Bohn und Lothar Waßmer (von links). Foto: Birgit Kuhn
Neue Ehrenmitglieder des Musikvereins Edelweiß Sulzbach sind Herbert Grein, Herbert Brauner, Robert Bohn und Lothar Waßmer (von links). Foto: Birgit Kuhn

Auch die anderen Formationen, darunter das ausgezeichnete Jugendorchester, repräsentiere den Ort hervorragend. Vereinsringvorsitzender Hermann Spinnler erinnerte an die Anfänge der Blasmusik in Sulzbach im Jahr 1889, die Proben der Kapelle in den Gasthäusern Rose, Krone und Sonne bis hin zum heutigen Symphonischen Blasorchester in der Braunwarthsmühle. Beide überreichten Geldgeschenke.
Markus Rehse vermeldete für das vergangene Jahr 46 Orchesterproben, 111 Jugend- und zehn Registerproben. Das Blasorchester absolvierte 15 Auftritte, das Jugendorchester acht. Zehn Auftritte fanden im kirchlichen Rahmen statt. Erfolgreich war die Mexikanische Nacht im März 2012, aus deren Erlös fast alle Ausgaben im Vereinsjahr bestritten werden konnten. Rehse erinnerte an das Konzert mit dem Gastsolisten, das Benefizkonzert Symphonie in Blech mit dem Rotary Club und das Wertungsspielen mit zweithöchstem Prädikat für alle vier Orchester.

Leistungsabzeichen abgelegt

   Vorsitzender Markus Rehse (rechts) ehrt mit der goldenen Vereinsnadel Hermann Mühleck, Peter Roos, Ernst Schneider, Stefan Wirth, Elmar Schmitt und Reinhold Reis (von links). Foto: Birgit Kuhn

Vorsitzender Markus Rehse (rechts) ehrt mit der goldenen Vereinsnadel Hermann Mühleck, Peter Roos, Ernst Schneider, Stefan Wirth, Elmar Schmitt und Reinhold Reis (von links). Foto: Birgit Kuhn

Leistungsabzeichen legten Adrian Bergmann, Lisa Dardouri, Ronja Daub, Luis Dölger, Werner Dölger, Giuliana Gado, Bryan Göbel, Barbara Otto, Niclas Reis, Adina Seitz, Hermann Seitz (D1-Prüfung), Nadine Bernard, Carmen Glaser, Andrea Raab und Isabell Schmitz (D2) ab. Yvonne Reis bestand die Dirigentenprüfung. Nachwuchsschlagzeuger Bryan Göbel gewann bei »Jugend musiziert « einen ersten Preis. Ebenso positiv ist die finanzielle Situation des Vereins: Kassierer Markus Kinz verzeichnete für 2012 einen Ãœberschuss.
Das Jubiläumskonzert ist am 17. März mit Gastdirigent Professor Johann Mösenbichler aus Linz. Am 5. Mai gibt das Jugendblasorchester ein Benefizkonzert in Bürgstadt, am 22. Juni und 21. Juli Jugendkonzerte in Sulzbach. Eine Sommernachts-Serenade wird am 6. Juli auf dem Kirchplatz geboten.

Jubiläumsmagazin herausgegeben

Vom Vorsitzenden des Kreisverbands Miltenberg im Nordbayerischen Musikbund Walter Zöller (links) geehrt: Robert Bohn, Hans Woller und Edgar (Erhard, Anm. d. Webmasters) Sommer (von links). Foto: Birgit Kuhn
Vom Vorsitzenden des Kreisverbands Miltenberg im Nordbayerischen Musikbund Walter Zöller (links) geehrt: Robert Bohn, Hans Woller und Edgar (Erhard, Anm. d. Webmasters) Sommer (von links). Foto: Birgit Kuhn

Im Herbst findet am 10. November das Konzert »Musik – Fenster zur Seele « in St. Margareta statt, am 23. November ein Kammermusikkonzert der Dozenten, am 2. Dezember ein Adventskonzert der Bläserjugend. Am 29. Dezember gibt es Weihnachtslieder zum Mitsingen.
Der Musikverein hat ein Jubiläumsmagazin herausgegeben mit alten Fotos und Details zur Vereinsgeschichte. Auch die Konzerttermine 2013 sind in diesem Heft zu finden.

Birgit Kuhn

Klangvolles Wochenende mit Rock und Filmmusik

Musikverein Sulzbach: Intensivkurs für Jubiläumskonzert

Main Echo, 01. Februar 2013

Das Schülerorchester unter Leitung von Andreas Fath beweist beim Abschlusskonzert des Probenwochenendes hohes musikalisches Niveau. Foto: privat
Das Schülerorchester unter Leitung von Andreas Fath beweist beim Abschlusskonzert des Probenwochenendes hohes musikalisches Niveau.
Foto: privat

Eschau-Hobbach:  Ein anstrengendes Probewochenende haben das Schülerorchester Sulzbach (SOS) und das Jugendblasorchester (JBO) des Musikvereins Edelweiß Sulzbach im Schullandheim Hobbach absolviert. Unter Leitung der Dirigenten Winfried Rehse und Andreas Fath krönten beide Orchester ihre Arbeit am Sonntagvormittag mit einem Abschlusskonzert, vor zahlreichen Zuhörern.

In Vorbereitung auf das Jubiläumskonzert zum 90-jährigen Bestehen des Musikvereins am 17. März, das unter Leitung von Gastdirigent Johann Mösenbichler aus Linz stehen wird, eröffnete das JBO das Konzert mit dem Stück Jubilance von James Swearingen. Das SOS widmete sich in seinem ersten Stück einem anderen Jubiläum: Vor 40 Jahren weltberühmte Stück »Smoke on the Water « der Gruppe Deep Purple. Ãœberragend hier Bryan Göbel mit seinem Schlagzeugsolo. Mit »Schmelzende Riesen « interpretierte das JBO ein Stück des Autodidakten Armin Kofler, der sich darin musikalisch mit der Klimaerwärmung auseinandersetzt. Auch das Stück »Cloud(iu)s « setzt sich mit dem Wetter auseinander: Komponist Thiemo Kraas beschreibt darin lautmalerisch den Wolkenmann Cloudius, der im Himmel für das Wetter verantwortlich zeichnet. Das Stück besteht aus mehreren kleinen Miniaturen, die vom SOS brillant umgesetzt wurden.
Ebenfalls hervorragend das JBO beim Medley zum Musical »Zauberer von Oz «, in dem das weltbekannte »Over the Rainbow « nicht fehlen durfte. Das SOS konterte mit dem Hauptthema aus den James Bond-Filmen, das die jungen Musiker so begeisterte, dass sie – wie bei der Ankündigung des Stücks zu hören war – am Probewochenende ihren Kakao morgens geschüttelt, nicht gerührt bestellten.
Dann wurde es klassisch: Mit L ’Arlesienne stellte das JBO eine Suite von Georges Bizet vor. Wieder modern hingegen das Stück »Punta Cana «, ein Latin Rock von Markus Götz, den das SOS intonierte. Und auch das JBO legte nochmals nach mit dem kurzen, aber schmissigen Stück »Evil Ways « von Sonny Henry. Beide Orchester wurden mit viel Applaus vom Publikum verabschiedet. Es hat sich gezeigt: Das Jubiläum kann getrost kommen.

Redaktion

Junge Musiker meistern Prüfungen

Kreis Musikbund: Gold für Saxophonist Joshua Längle – Lehrgänge in Theorie und Praxis

Main Echo, 16. November 2012

Kreis Miltenberg:  32 junge Blasmusiker und zwei Jungsenioren aus dem Kreisverband Miltenberg im Nordbayerischen Musikbund haben am den vergangenen Wochenende in der Volksschule Wörth die Leistungsprüfungen in den Kategorien Bronze, Silber und Gold abgelegt.

Unter Leitung von Kreisdirigent Jürgen Spall und betreut von den Fachausbildern Jörg Fischer (Klarinette, Saxofon und Oboe), Gunnar Hupe (Querflöte), Wilco Grootenboer (Trompete), Thomas Martin (Euphonium, Bariton, Tuba) und Bernhard Schneider (Schlagzeug) bereiteten die jungen Teilnehmer sich intensiv auf die Prüfungen vor. Der Tenor-Saxofonist Joshua Längle vom Musikverein Trennfurt bestand als Einziger die Prüfung für das goldene Abzeichen.
Kreisvorsitzender Walter Zöller und Jürgen Spall händigten folgenden weiteren Teilnehmern Urkunden und Abzeichen aus: Leistungsprüfung D2 (Silber): Stefan Albrecht (Tuba, Musikverein Mümlingtal Mömlingen), Nadine Bernard (Klarinette), Carmen Glaser (Oboe, beide Musikverein Edelweiß Sulzbach), Vincent Hofmann (Klarinette, Rebläuse Bürgstadt), Lena Hohm (Klarinette, Mömlingen), Andrea Raab (Klarinette), Isabell Schmitz (Oboe, beide Sulzbach), Niklas Waldschmitt (Trompete, Bürgstadt) und Sophie Wöber (Klarinette, Mömlingen).
Leistungsprüfung D1 (Bronze): Alina Becker (Klarinette, Trennfurt), Adrian Bergmann (Schlagzeug), Lisa Dardouri (Oboe), Ronja Daub (Querflöte), Luis Dölger (Saxofon), Werner Dölger (Posaune, alle Sulzbach) , Maurice Endres (Tenor-Saxofon, Musikverein Klingenberg), Giuliana Gado (Saxofon, Sulzbach), Noa Giegerich (Euphonium), Tanja Giegerich (Oboe, beide Mömlingen) und Bryan Göbel (Schlagzeug, Sulzbach). Außerdem schaffen die Bronze-Prüfung David Kneissl (Trompete), Silvan Odenwald (Schlagzeug, beide Mömlingen), Barbara Otto (Oboe, Sulzbach), Lukas Regler (Trompete, Mömlingen), Niclas Reis (Bariton, Sulzbach), Selina Schließmann (Querflöte, Mömlingen), Chiara Schmitt (Querflöte, Bürgstadt), Adina Seitz (Oboe), Hermann Seitz (Posaune, beide Sulzbach), Chiara Simonis (Querflöte, Trennfurt), Hanna Tabery (Klarinette, Bürgstadt) , Tom Tiedemann (Klarinette, Mömlingen) und Karl Ãœhlein (Trompete, Trennfurt).

red

Zuhören macht einfach Freude

Benefizkonzert: Symphonisches Blasorchester Sulzbach liefert gewohnt hochkarätige Unterhaltungsmusik

Main Echo, 13. November 2012

  Immer lohnenswert: Ein Konzert des Symphonischen Blasorchesters Sulzbach unter seinem Dirigenten Winfried Rehse am Samstag in der Frankenhalle Erlenbach. Foto: Silvia Breckl

Immer lohnenswert: Ein Konzert des Symphonischen Blasorchesters Sulzbach unter seinem Dirigenten Winfried Rehse am Samstag in der Frankenhalle Erlenbach.
Foto: Silvia Breckl

Erlenbach:  Schon die Parkplatzsuche war ein Indiz dafür, dass sich dieses Konzert lohnen würde. Das dachten sich wohl auch gut 550 Besucher des Benefizkonzerts des Obernburger Rotary Club, der am Samstag zum vierten Mal zur »Symphonie in Blech « in die Frankenhalle geladen hatte.

Garant für den Publikumserfolg: Das in der Oberstufe musizierende Symphonische Blasorchester Sulzbach, das sich samt seinen 50 Vollblutmusikern und seinem Dirigenten Winfried Rehse erneut für den sozialen Zweck zur Verfügung gestellt hatte. Jens Pflüger von Main-TV moderierte locker und jugendlich zweieinhalb Stunden hochkarätige Unterhaltungsmusik.

Zu Höchstleistungen dirigiert
Es macht einfach Freude, diesem jungen, begabten und motivierten Orchester beim Musizieren zuzuhören und zu sehen, wie Dirigent Rehse sich in die Melodien legt und seine Musikusse mit beschwingtem Taktstock zu konzentrierten, aber unangestrengt klingenden Höchstleistungen dirigiert. Für das Programm hatten sich die Sulzbacher überwiegend junge, zeitgenössische Komponisten ausgesucht, etwa das fünfteilige Werk »Friends of Freedom « des Belgiers Karel Deseure, das sich mit strahlenden Fanfaren und dem wunderschön getragenen Allegro-Thema, ausgezeichnet als Eröffnungsstück eignete. Ebenfalls virtuos setzte das Orchester die Bibelgeschichte »Arche Noah « von Bert Appermont lautmalerisch um: Lässt sich zu Beginn ein leises Zwiegespräch zwischen Gott und Noah erlauschen, meint man im zweiten Teil, das Hufgeklapper der Tiere bei der feierlichen Parade in die Arche zu hören. Im schnellen Tempowechsel mit Bläsern, Trompeten und Trommelschlag bricht eine furiose Sintflut herein, bis Holzbläser und Glockenspiel die stürmischen Wogen beruhigen und eine friedliche Welt à la Hollywood-Happy-End heraufbeschwören. Eine Reise durch die Welt der Filmmusik folgte denn auch mit einer Reihe amerikanischer Komponisten, wie der instrumental gewaltig umgesetzte Krieg zwischen Gut und Böse, »Fate of Gods « von Steven Reineke. Das Schicksal der Götter setzten die Sulzbacher Symphoniker brillant mit akzentuierten Einsätzen der rhythmischen Trommelwirbel, mächtigen Posaunenklängen und feinen Klarinettenpassagen um. Nicht minder emotional erklang das »Raise of the Son « des New Yorkers Rossano Galante, der sein Wortspiel um die Auferstehung des Sohnes oder das Aufgehen der Sonne mit kraftvollen, träumerischen Motiven komponierte.

Liebe und Eifersucht musikalisch
Zu ganz anderen Rhythmen führte Alfred Reeds zweite Suite für Blasorchester mit dem Untertitel Latino Mexicana: Die Musiker übersetzten gekonnt den aus Kuba stammenden Tanz Son Montuno, einen weichen brasilianischen Tango sowie einen grandiosen Paso Doble. Im letzten Satz zog das Symphonische Blasorchester alle Register und ließ bei »A la Corrida « – Auf zum Stierkampf musikalisch den Staub der Arena aufwirbeln. Um Liebe und Eifersucht in einem sizilianischen Dorf drehte sich das aus Filmen wie »Der Pate III « bekannte Intermezzo aus der Oper »Cavalleria Rusticana « von Pietro Mascagni, genauso grandios gespielt wie die »Indiana Jones Selection « von Hollywoods bekanntestem Filmmusikkomponisten John Williams. Dass das Orchester auch die Klassiker des Marschrepertoires beherrscht, bewies es mit »Per Aspera ad Astra « von Ernst Urbach sowie den zwei vom Publikum eingeforderten Zugaben.

Silvia Breckl

Solokonzert mit Profi-Hornist

Bayerische Blasmusik, Juli/August 2012

Ein Höhepunkt des Konzerts des Musikvereins Sulzbach war das Hornseptett mit Profi Joachim Pfannschmidt Foto: privat
Ein Höhepunkt des Konzerts des Musikvereins Sulzbach war das Hornseptett mit Profi Joachim Pfannschmidt
Foto: privat

Musikverein „Edelweiß“ Sulzbach:  Wie in jedem Jahr waren die Verantwortlichen des MV „Edelweiß “ Sulzbach auch 2012 darauf bedacht, ihrem Konzertpublikum und den eigenen Musikern etwas besonderes zu bieten. Vorsitzender Markus Rehse sowie Dirigent Winfried Rehse nutzten alte Freundschaften und konnten Joachim Pfannschmidt, den stellvertretenden Solohornisten am Staatstheater Kassel, für ein Konzertprojekt gewinnen.
Pfannschmidt erarbeitete beim Probenwochenende unter anderem das Hornkonzert Nr. 2 von Mozart sowie Air Poethique von Ted Huggens und leitete die Registerproben der Horngruppe.
In einem wunderbaren Konzert konnten schließlich über 500 begeisterte Zuhörer vom Ergebnis dieser Arbeit überzeugt werden. Nach dem Auftakt durch das Jugendblasorchester sowie dem Eröffnungswerk „Raise of the Son “ brillierte Joachim Pfannschmidt mit seiner Interpretation des MozartŽschen Solowerks. Am Ende des Konzertes in dem neben symphonischer Blasmusik auch die Filmmusik mit „Selection from Indiana Jones “ nicht zu kurz kam bot sich dem Publikum ein besonderes Schauspiel: Die sieben Hornisten des Musikvereins traten gemeinsam mit Joachim Pfannschmidt zum „Rendez-Vous de Chasse “ von Gioachino Rossini an. Erst nach drei Zugaben endete der Konzertabend.

Markus Rehse

Einladung zum Träumen

Kultur: Musikverein Edelweiß Sulzbach begeistert die Zuhörer mit dem Jugend-Konzert 2012 in der Volksschule

Main Echo, 07. Juli 2012

Das Schülerorchester gab alles bei »I ’m a Believer « von Johnny Vinson. Foto: Vanessa Jacobi
Das Schülerorchester gab alles bei »I ’m a Believer « von Johnny Vinson.
Foto: Vanessa Jacobi

Sulzbach:  Am Sonntag fand in der Herigoyen Volksschule »das Jugend-Konzert « 2012 des Musikvereins Edelweiß statt. Die Zuhörer ließen sich von dem packenden Konzert mitreißen.

Schon am Nachmittag überzeugten der »Musikgarten für Babys « unter musikalischer Leitung von Yvonne Reis und die musikalische Frühförderung, in der schon Kinder ab vier Jahren ihr Bestes geben. Außerdem war das Schlagzeugensemble von Andreas Voigt aufgetreten. Abgerundet wurde der Nachmittag von der Bläserklasse 2011, die eines ihrer ersten Konzerte gab.

Hervorragende Leistung
Das Jugendorchester unter Leitung von Winfried Rehse eröffnete mit »Intrade « von Hans Leo Hassler den Abend. Das Schülerorchester zeigte eine hervorragende Leistung. Schon das erste Stück »Celtic Air and Dance No. 2 « lud zum Träumen ein und wurde mit den Worten eröffnet: »Ob Sie es wollen oder nicht, Sie werden von der Melodie mitgerissen. « Weiter ging es mit »Rock my Soul « von Dick Ravenal, einem der bekanntesten Gospelsongs. Die Schülergruppe verabschiedete sich mit dem berühmten »I ’m a believer « von Johnny Vinson aus dem Trickfilm »Shrek «. Nach einer Zugabe machte das Schülerorchester Platz für das Jugendorchester.

Anspruchsvolle Kompositionen
Schon mit dem ersten Stück nahm es die Herausforderung an, das anspruchsvolle »Chantueri « von Lorenzo Pusceddu zu spielen, was ihm sehr gut gelang. Darauf folgte »Cityscapes «, dessen zwei Sätze New York musikalisch beschreiben. Der erste beschäftigt sich mit der Skyline und dem geschäftige Treiben der Stadt, im Schlusssatz mit dem glitzernden Manhattan. Mit »Tijuana Trumpets « überzeugten die Solisten Leon Dölger und Markus Kuhn. Spätestens jetzt konnte keiner der Anwesenden im Raum mehr die Füße still halten. Als Nächstes spielte die Gruppe »The Battle of Varlar «, das die Schlacht von Varlar und die Soldaten, die in diese Schlacht ziehen, beschreibt. Mit »Augusta « wurde der gelungene Abend abgerundet.
In der Veranstaltung wurde der Hausmeister der Herigoyen Volksschule, Harald Poch, verabschiedet. Mit dem Abschied verbunden wurde er zu allen weiteren Konzert mit den Worten eingeladen: »Dieses Mal ohne herausgeflogene Sicherungen, die du reparieren musst «

Vanessa Jacobi

Erfolge für Sulzbacher Orchester

Main Echo, 23. Mai 2012

Foto: Privat
Foto: Privat

Sulzbach:  Das Symphonische Blasorchester sowie das Jugendblasorchester des Musikvereins Edelweiß Sulzbach haben bei Wertungsspielen mit sehr gutem Erfolg teilgenommen. Das Jugendblasorchester trat unter der Leitung von Winfried Rehse am 12. Mai beim Wertungsspiel des Nordbayerischen Musikbundes in Unterpleichfeld an (Foto). In der Mittelstufe erspielten sich die rund 30 jungen Musiker mit »Chantueri « und »The Battle of Varlar « 88 von 100 Punkten.Das Symphonische Blasorchester vertrat den Kreis Miltenberg beim Landesmusikfest in Weilheim (Oberbayern). Bei diesem Treffen von über 6000 Musikern aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, der Schweiz und Österreich stellten sich die 45 Musiker, ebenfalls unter der Leitung von Winfried Rehse, dem Urteil der Jury. Mit »Friends of Freedom « und »Raise of the Sun « erreichten sie 85 Punkte.

red

Manege frei für junge Musiker

Blasmusik: Konzert des Nachwuchses in der Mehrzweckhalle Leidersbach – Erlös fließt in die Jugendarbeit

Main Echo, 16. Mai 2012

Mit Feuereifer dabei: zwei der jüngsten Musiker aus der Bläserklasse der Volkschule Leidersbach an Posaune und Horn. Foto: Birgit Kuhn
Mit Feuereifer dabei: zwei der jüngsten Musiker aus der Bläserklasse der Volkschule Leidersbach an Posaune und Horn. Foto: Birgit Kuhn

Leidersbach  Mit vier Formationen stand die musizierende Jugend im Mittelpunkt des Konzerts am Samstagabend in der Mehrzweckhalle. Eingeladen hatte der seit über 20 Jahren bestehende Musikalische Jugendverband Grund, die Jugendorganisation der Musikkapellen aus den vier Ortsteilen Leidersbach, Roßbach, Ebersbach und Volkersbrunn.

Trotz des gleichzeitigen DFB-Pokalfinales kamen über 500 Gäste. Claus Knopp und Volker Krug führten mit Wissenswertem zu Musik und Komponisten durch das prall gefüllte, zweieinhalbstündige Programm, wenn die Akteure nicht selbst moderierten.

Anstelle des Musikunterrichts
Nachwuchsarbeit wird im Grund großgeschrieben. Bester Beweis ist die Bläserklasse der Volksschule Leidersbach, die den Auftakt machte. Der Kurs entstand 2010 als Gemeinschaftsprojekt der Schule und den vier Musikkapellen im Grund und findet vormittags anstelle des regulären Musikunterrichts statt.
Das Besondere daran ist, dass alle Schüler zeitgleich ein Orchester-Blasinstrument lernen und sofort gemeinsam musizieren. Mit großem Eifer und Konzentration waren die Jungen und Mädchen unter Dirigent Andreas Fath bei der Sache. Sie entführten mit »Star Wars « und »Dragon Slayer « in eine Fantasiewelt. Auch bei »We will rock you « von Queen oder der Europahymne »Freude schöner Götterfunken « gelang ihr Zusammenspiel recht gut. Dabei moderierten die jungen Bläser abwechselnd und unterhielten mit Witzen. Mit »Monster Rock « erfüllten sie einen Zugabenwunsch. Eifer und offensichtliche Spielfreude zeigten auch die Akteure des Spielkreises des Musikalischen Jugendverbands Grund unter Leitung von Thomas Schneider. Bei Filmmusiken der Familie Feuerstein oder der »Pirats of Caribbean « bewiesen sie mit gelungenen Einsätzen und harmonischem Miteinander ein beachtliches Können. In ihrem Repertoire hatten sie auch die Ouvertüre zu Wilhelm Tell und den französischen »Cancan «.
Eine überzeugende Leistung brachte das Schülerblasorchester Sulzbach mit Andreas Fath bei Stücken wie »Castles und Dragons « oder »Shrek «, in denen sie nach eigener Aussage ihre Helden auferstehen ließen. Akzente setzten dabei das Glockenspiel, die besonderen Instrumente Cello und Fagott und das Fingerschnipsen bei »Rock my Soul «.
Ein Höhepunkt gelang der Jugendkapelle mit »Driving-Test «, einer musikalischen Führerscheinprüfung fürs Schlagzeug. Bryan Göbel glänzte am Drumset mit seinem Solo und entlockte dem Publikum Zwischenapplaus und begeistertes Mitklatschen.

Mit Eifer bei der Sache: die jüngsten Musiker der Bläserklasse der Volksschule Leidersbach mit Dirigent Andreas Fath. Foto: Birgit Kuhn
Mit Eifer bei der Sache: die jüngsten Musiker der Bläserklasse der Volksschule Leidersbach mit Dirigent Andreas Fath. Foto: Birgit Kuhn

Mit der Melodie aus der Muppet Show leitete das Jugendblasorchester Grund zum Motto gebenden Höhepunkt des Abends über. »Manege frei « hieß es für die 25 Kinder der Zirkus-AG der Volksschule Leidersbach. Zu »A Day At The Circus « von James Curnow gab es auf der Hallenbühne sieben Nummern zu sehen, darunter Akrobaten, Clowns, eine menschliche Kanonenkugel und Rad fahrende Bären.

Beachtenswert war die glasklare Moderation von Niclas Staudt durch die gesamte Zirkusvorstellung. Schließlich landete eine riesige Sahnetorte der Clowns im Gesicht von Dirigent Norbert Langeheine. Die Gruppe mit den Lehrerinnen Christine Kempf und Christina Nusser ist erst seit Schuljahresanfang zusammen, mit den Musikern waren nur zwei Proben möglich. Die gelungene Kombination aus Musik und Show kam gut an. Der Lohn: begeisterter Applaus. Mit »Mission Impossible Theme « und »Final Countdown « stellte die Jugendkapelle noch einmal allein ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis.

Anspruchsvolles Potpourri
Die Volkersbrunner Musikanten unter Leitung von Peter Jedlitschka übernahmen anschließend das musikalische Kommando. Beim anspruchsvollen Melodienpotpourri aus dem Musical »Joseph « von Andrew Lloyd Webber und meisterten sie ausgezeichnet die Tempowechsel und die unterschiedliche Intonation. Mit »Tribute To Ray Charles « huldigten sie der Blueslegende. Dass die Volkersbrunner auch in der traditionellen Blasmusik zuhause sind, bewiesen sie mit der Polka »Ein Denkmal für die Blasmusik « von Michael Kuhn und dem zünftigen Marsch »Graf Waldburg « von »Hans Hartwig «. Der Musikverein Edelweiß Roßbach beschloss den Abend mit Unterhaltungsmusik. Spenden und der Erlös aus dem verkauften Blumenschmuck fließen in die Jugendausbildung der Leidersbacher Blasmusikvereine.

Birigt Kuhn

Hornisten geben den Ton an

Konzert: Symphonisches Blasorchester glänzt mit Solist Joachim Pfannschmidt in Sulzbachs Main-Spessart-Halle

Main Echo, 29. März 2012

Bravouröser Auftritt: Das Symphonische Blasorchester brilliert mit Gastsolist Joachim Pfannschmidt beim Auftritt in der Sulzbacher Main-Spessart-Halle. Foto: Sylvia Breckl
Bravouröser Auftritt: Das Symphonische Blasorchester brilliert mit Gastsolist Joachim Pfannschmidt beim Auftritt in der Sulzbacher Main-Spessart-Halle. Foto: Sylvia Breckl

Sulzbach:  Etwa 500 Besucher wollten es am Sonntag wissen: Ist das Symphonische Blasorchester des Musikvereins Sulzbach wirklich so gut wie sein Ruf? Es war. Bravo-Rufe bis von den oberen Rängen in der mit vielen Ehrengästen besetzten Main-Spessart-Halle erntete nicht nur Hornsolist Joachim Pfannschmidt, der dem Sulzbacher Konzert als Gaststar des Hessischen Staatsorchesters Kassel einen besonderen Glanz verlieh.

Schon das in der Mittelklasse spielende Jugendblasorchester bewies mit dem bedeutungsschwanger vorgetragenen Charakter von Lorenzo Pusceddos Chantueri, dass es sein bei den Wertungsspielen 2011 verliehenes Prädikat »ausgezeichnet « alle Ehre macht. Die mehr als 35 konzentriert musizierenden Nachwuchsmusiker ließen bei der Ouvertüre von The Battle of Varlar von Rob Goorhuis einen satten Klangkörper erklingen: Trompeten und Posaunen kündeten von der bevorstehende Schlacht, welche 1454 bei Varlar geschlagen wurde. Auch das Kampfgetümmel und das Wehklagen der Verwundeten war lautmalerisch zu hören. Beim Siegeszug bliesen die Blechbläser unter der Leitung von Winfried Rehse mächtig in ihre Instrumente und herauskam ein prächtiger und festlicher Choral.

Zu Recht in der Oberstufe
Auch die knapp 50 Musiker des Symphonischen Blasorchesters bewiesen aufs Neue, dass sie mit jeglichem Repertoire in der Oberstufe spielen. Zu den Glanzstücken gehörte Wolfgang Amadeus Mozarts Konzert Nr. 2 für Horn und Orchester in Es-Dur, bei dem Gastsolist Pfannschmidt wie erwartet den Ton angab und der alles im Blick behaltende Winfried Rehse seine Musiker immer genau dann loslegen ließ, wenn der Solist nicht im Vordergrund spielte.
Der 34-jährige Pfannschmidt stellte bei diesem eigens für Horn komponierten Mozartwerk auch das Ausdrucksspektrum seines Instrumentes unter Beweis: Mit der Stopftechnik, bei dem er mit der Hand in den Horntrichter griff, veränderte er die Tonhöhen ganz im Sinne Mozarts beliebig entgegen der herkömmlichen Spielweise.
Besonders genussvoll erklang dann auch das volksmusikalische Schlussrondo im Sechsachtel-Takt, bei dem Mozart die bekannte Jagdhorn-Motivik benutzt hatte. Eine humorvolle Komposition, virtuos gemeistert, sowohl von Solist als auch vom Symphonischen Blasorchester Sulzbach, das im Übrigen selbst mit sieben eigenen Hornspielern aufwarten kann. Diese erstrahlten beim letzten Musikjuwel an diesem Abend, dem Rendez-Vous de Chasse von Gioachino Rossini, gemeinsam mit Profimusiker Pfannschmidt in einem nie dagewesenen Glanz auf der Bühne.
Bevor das Orchester zu einem furiosen Jagdritt durch den Spessart ansetzte, standen unter anderem noch Alfred Reeds Second Suite for Band auf dem Programm, bei dem die Sulzbacher Blasmusiker keinerlei Probleme mit lateinamerikanischen Rhythmen wie Tango und Paso Doble zeigten.

Mal sanft, mal heroisch
Auch die Filmmusik aus dem Abenteuerfilm Indiana Jones nach einem Arrangement von Hans van der Heide, das vom Schwierigkeitsgrad ebenfalls her Oberstufenniveau hat, stand dem Symphonischen Blasorchester ausgesprochen gut. Mühelos wechselten sie unter der versierten Führung ihres taktstockvorgebenden Dirigenten von dynamischen zu sanften Melodien, von heroischen hin zu harmonischen Hauptthemen.
Der anerkennende und begeisterte Applaus von knapp einem halben Tausend Konzertbesucher bewies: Ja, so ein Konzert mit den Sulzbachern Blassymphonikern lohnt sich jedes Jahr aufs Neue.

Sylvia Breckl