Instrument fürs Leben

Ab September neue Kursangebote für Kinder

Main-Echo, 1. Mai 2007

Sulzbach. Ab September bietet der Musikverein Edelweiß Sulzbach wieder verschiedene Kurse für die musikalische Frühförderung sowie ein neues Bläserklassenprojekt an. Alle Kurse finden in Sulzbach statt und werden von ausgebildeten Lehrkräften gehalten.

Erstmals werden bei der musikalischen Frühförderung alle drei Teile der »Musikgarten«-Kursreihe angeboten: Speziell auf Babys zugeschnitten ist der »Musikgarten für Babys«, der Babys bis 18 Monate und deren Eltern zum musikalischen Spiel einlädt.

Der »Musikgarten Phase I« richtet sich an Zwei- und Dreijährige, der »Musikgarten Phase II« an Kinder ab vier Jahren. Eltern sollten beachten, dass frühzeitige Musikerziehung sich positiv auf die Entwicklung von Intelligenz, Kreativität und Sprache auswirkt und das logische Denken, das räumliche Vorstellungsvermögen sowie die soziale Kompetenz und Teamfähigkeit von Kindern fördert.

Bei der auf zwei Jahre ausgelegten musikalischen Grundausbildung sollen Kinder von fünf bis sieben Jahren lernen, eigene Ideen zu entwickeln und die Kommunikation zu üben.

Nach den erfolgreichen Bläserklassenprojekten des Musikvereins mit der Herigoyen-Volksschule soll auch im kommenden Schuljahr wieder eine Klasse gestartet werden. Das Angebot richtet sich vorrangig an Kinder des zweiten und dritten Schuljahres, aber auch ältere Kinder und Jugendliche können teilnehmen.Kinder erhalten in der Bläserklasse die Chance, ein Instrument »fürs Leben« zu erlernen.

Um Kindern und deren Eltern zu zeigen, welche Fortschritte schon nach kurzer Unterrichtszeit möglich sind, plant die derzeitige Bläserklasse für Mittwoch, 16. Mai, ein Konzert in der Schulaula (Uhrzeit noch offen). Für alle Interessierten findet am 23. Mai um 17 Uhr ein Informationstreffen in den Vereinsräumen in der Braunwarthsmühle statt.

red

Eine »Oe«verture als Dankeschön

»das Konzert 2007«

NBMB-Online.de, 28. März 2007

Der Sulzbacher Musikverein bot einen wundervollen Spätnachmittag. (Foto: Ruth Weitz)
Der Sulzbacher Musikverein bot einen wundervollen Spätnachmittag.
(Foto: Ruth Weitz)

Edvard Griegs »Peer Gynt Suite« und Blasmusik – wie kann das zusammengehen? Am Sonntagabend wurde in der Main-Spessart-Halle beim Konzert des Sulzbacher Musikvereins eindrucksvoll demonstriert, dass es ein motiviertes und musikalisch gut eingestelltes Blasorchester durchaus mit einem von reichlich Streichinstrumenten flankierten Sinfonieorchester aufnehmen kann.

Zu Recht bezeichnet der Musikverein Edelweiß seine Kapelle als symphonisches Blasorchester. Dies ließ sich am Sonntagabend nicht nur an der Musikliteratur erkennen. Die Interpretation der Stücke war musikalisch so ausgefeilt, dass dem Zuhörer vor Ergriffenheit zuweilen die Spucke wegblieb. Hoch konzentriert und einfühlsam wurden die Instrumente eingesetzt. In das harmonische Zusammenspiel flossen brillante Soli und wechselnde Einsätze der Instrumentalgruppen ein wie auf der einen Seite Flöten, Klarinetten, Oboe und Fagott und auf der anderen Seite hohes und tiefes Blech sowie die Schlaginstrumente. Dirigent Winfried Rehse agierte einfühlsam und mit ausdrucksstarker Körpersprache. Beim Andante ging er in die Knie, während der beim Allegro fast zu doppelter Körpergröße heranwuchs.

Klangvoller Krönungsmarsch
Beim ersten Stück des über zwei Stunden dauernden Programms glänzten Jugendblasorchester und symphonisches Blasorchester gemeinsam. Eine kleine Bläsergruppe von einem Dutzend Musikern hatte sich auf der Empore versammelt und ging mit dem restlichen Orchester auf der Bühne in den Dialog. So gewann der festlich tönende Krönungsmarsch aus der Oper »Der Prophet« von Giacomo Meyerbeer an Klangfülle.

Die musikalischen Feinheiten und die historischen Hintergründe der Musikstücke wurden durch Dietmar Rehse erläutert. Dietmar Rehse, der den Musikverein Sulzbach selbst als Dirigent von 1967 bis 1994 leitete und damit den Grundstein für das heutige Niveau des Vereins legte, konnte bei diesem Konzert ein besonderes 40-jähriges Bühnenjubiläum feiern, hat er doch seit 1967 fast alle Konzerte des Musikvereins Sulzbach moderiert. In Zukunft wird Rehse diese Aufgabe in jüngere Hände legen. Für sein Engagement dankte dem Weinliebhaber „sein Musikverein“ mit Blumen und einem fränkischen Bocksbeutel.

Ein Glanzstück hatte der erst 22-Jährige Markus Hein mit seiner Komposition »Oe«verture abgeliefert. Zu Ehren seines Förderers Ernst Oestereicher, dem Bundesdirigenten des Nordbayerischen Musikbundes, hatte der Sulzbacher ein ergreifendes Orchesterwerk komponiert. Das Orchester war bei der Interpretation der schwierigen Klangfolgen und wechselnden Rhythmen im Höchstmaß gefordert. Es bestand die Aufgabe meisterlich.

Nachwuchssorgen hat der Sulzbacher Musikverein offensichtlich nicht. Mit dem Jugendblasmusikorchester ist schon jetzt eine sehr leistungsstarke Kapelle in die Fußstapfen des Erwachsenenorchesters getreten. Perfekt in Dynamik und Rhythmik setzten die Musiker die Stücke »Celebration Overture« von Kees Vlak und »Celtic Ritual« von John Higgins um.

Walt-Disney-Melodien
Neben »Apalachian Ouverture« von James Barnes, »Titanic« von Stephan Jaeggi, »Oregon« von Jacob de Haan und einer Zusammenfassung von Melodien aus dem Walt-Disney-Film »Der Glöckner von Notre Dame« bewies das Blasorchester mit der Interpretation zu Edvard Griegs »Peer Gynt«-Suite Nummer 1 über den Bergkönig auf eindrucksvolle Weise sein Können. Zwei gemeinsam mit dem Jugendblasorchester gespielte Zugaben – der spanische Marsch »L’Amistad« von Ferrer Ferran und »Mir sind die Kaiserjager« von Karl Mühlberger – beschlossen den genussreichen Abend.

Ruth Weitz

Mit Bläsern und Streichern in die Halle des Bergkönigs

Symphonisches Blasorchester des Sulzbacher Musikvereins interpretiert nicht nur Edvard Griegs »Peer Gynt«

Main-Echo, 28. März 2007

Mit einem eindrucksvollen Konzert gestaltete sinfonischen Blasorchester und Jugendblasorchester des Sulzbacher Musikvereins unter der Regie von Winfried Rehse einen genussvollen Spätnachmittag. Foto: Ruth Weitz
Mit einem eindrucksvollen Konzert gestaltete sinfonischen Blasorchester und Jugendblasorchester des Sulzbacher Musikvereins unter der Regie von Winfried Rehse einen genussvollen Spätnachmittag.
Foto: Ruth Weitz

SULZBACH. Edvard Griegs Sinfonien zu Peer Gynt und Blasmusik – wie kann das zusammengehen? Am Sonntagabend wurde in der Main-Spessart-Halle beim Konzert des Sulzbacher Musikvereins dokumentiert, dass es eine motivierte und musikalisch gut eingestellte Blaskapelle durchaus mit einem von reichlich Streichinstrumenten flankierten Sinfonieorchester aufnehmen kann.

Zu Recht bezeichnet der Musikverein Edelweiß seine Kapelle als symphonisches Blasorchester. Dies ließ sich am Sonntagabend nicht nur an der Musikliteratur erkennen. Die Interpretation der Stücke war musikalisch so ausgefeilt, dass dem Zuhörer vor Ergriffenheit zuweilen die Spucke wegblieb. Hoch konzentriert und einfühlsam wurden die Instrumente eingesetzt. In das harmonische Zusammenspiel flossen brillante Soli und wechselnde Einsätze der Instrumentalgruppen ein wie auf der einen Seite Flöten, Klarinetten, Oboe und Fagott und auf der anderen Seite hohes und tiefes Blech sowie die Schlaginstrumente. Dirigent Winfried Rehse agierte einfühlsam und mit ausdrucksstarker Körpersprache. Beim Andante ging er in die Knie, während der beim Allegro fast zu doppelter Körpergröße heranwuchs.

Klangvoller Krönungsmarsch
Beim ersten Stück des über zwei Stunden dauernden Programms glänzten Jugendblasorchester und symphonisches Blasorchester gemeinsam. Eine kleine Bläsergruppe von einem Dutzend Musikern hatte sich auf der Empore versammelt und ging mit dem restlichen Orchester auf der Bühne in den Dialog. So gewann der festlich tönende Krönungsmarsch aus der Oper »Der Prophet« von Giacomo Meyerbeer an Klangfülle.

Unterbrochen wurden die Musikstücke durch die Ansagen von Dietmar Rehse. Er erklärte die musikalischen Feinheiten und die historischen Hintergründe der Werke. Hin und wieder ließ er auch einen philosophischen Gedanken in seine Moderation einfließen. Ein Glanzstück hatte der erst 22-Jährige Markus Hein unter dem Pseudonym »Marc Dumoulin« mit seiner Komposition »Oe«verture abgeliefert. Zu Ehren seines Förderers Ernst Oestereicher, dem Bundesdirigenten des Nordbayerischen Musikbundes, hatte der Sulzbacher ein ergreifendes Orchesterwerk komponiert. Dietmar Rehse bezeichnete es als »absolute Musik«, was der Feder des Nachwuchskomponisten entflossen war. Das Orchester war bei der Interpretation der schwierigen Klangfolgen und wechselnden Rhythmen im Höchstmaß gefordert. Es bestand die Aufgabe meisterlich.

Nachwuchssorgen hat der Sulzbacher Musikverein offensichtlich nicht. Mit dem Jugendblasmusikorchester ist schon jetzt eine sehr leistungsstarke Kapelle in die Fußstapfen des Erwachsenenorchesters getreten. Perfekt in Dynamik und Rhythmik setzten die Musiker die Stücke »Celebration Overture« von Kees Vlak und »Celtic Ritual« von John Higgins um.

Walt-Disney-Melodien
Neben »Apalachian Ouverture« von James Barnes, »Titanic« von Stephan Jaeggi, »Oregon« von Jacob de Haan und einer Zusammenfassung von Melodien aus dem Walt-Disney-Film »Der Glöckner von Notre Dame« bewies das Blasorchester mit der Interpretation zu Edvard Griegs »Peer Gynt«-Suite Nummer 1 über den Bergkönig, auf eindrucksvolle Weise sein Können. Zwei gemeinsam mit dem Jugendblasorchester gespielte Zugaben – ein spanischer Marsch von Ferrer Ferran und der »Kaiserjagermarsch« von Karl Mühlberger – beschlossen den genussreichen Abend.

Ruth Weitz

Sozialkreis Sulzbach hilft in Polen und Argentinien

Im vergangenen Jahr 43600 Euro gesammelt

Main-Echo, 24. März 2007

Sulzbach. Rund 43600 Euro und zahlreiche Sachspenden hat der Sozialkreis Sulzbach im vergangenen Jahr gesammelt. Wie Vorsitzender Hermann Amrhein bilanzierte, ging der Großteil der Hilfe wieder an Armenviertel im argentinischen Córdoba und an fünf soziale Einrichtungen in Polen.

Die finanziellen Mittel wurden aufgebracht durch Aktionen des Sozialkreises wie Advents- und Bücherbasar sowie Basare beim Frühjahrs- und Herbstmarkt. Neben Zuwendungen vom Markt Sulzbach spendeten die Mitglieder des Gemeinderates traditionell einen Anteil ihres Sitzungsgelds. Der Erlös in Höhe von 2500 Euro aus einem großen Spielefest im Herbst floss einem polnischen Kinder- und Waisenheim direkt zu; der SPD-Ortsverein brachte 700 Euro als Erlös aus einer Veranstaltung ein, und ebenfalls 700 Euro spendete der Musikverein Edelweiß.

Im Jahr 2006 wurden 455 Hilfspakete nach Argentinien und Polen verschickt, die Versandkosten von rund 9500 Euro verursachten. Die Situation in Argentinien mit seinen fast 40 Millionen Einwohnern wird, besonders in den Armenvierteln, immer kritischer. Betreuerin Teresita Nasser berichtete: »Die aktuelle Lage in unserer Provinz ist deprimierend.« Täglich von Neuem würden Kinder, zumeist unterernährt, in die Kindergärten gebracht.

Seit vielen Jahren helfen die Sulzbacher bei der Finanzierung von Armenspeisungen (täglich 60 bis 200). Sechs Krankenstationen werden unterstützt, vier Kindergärten unterhalten, die Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten wird gesichert. 200 Hilfspakete wurden übers Jahr verteilt nach Argentinien auf den Weg gebracht. Mit Patenschaften wird Familien mit Kindern geholfen. Kinder erhalten damit eine bessere Schulausbildung und die ganze Familie einen Beitrag zum Lebensunterhalt. Im Jahr 2006 wurde Córdoba mit rund 24600 Euro aus Sulzbach unterstützt

In Polen fördert der Sozialkreis seit Jahren ein Heim mit 45 Kindern im niederschlesischen Szklarska Poreba (Schreiberhau), ein Altenheim mit 45 Personen, eine Sozialstation mit 200 Bedürftigen in Dzierzoniów (Reichenbach im Eulengebirge) sowie ein Behindertenheim mit 50 Personen und eine Sozialstation in Czarnia. Aus Reichenbach informierte die Betreuerin Wieslawa Otreba, es gebe dort zurzeit viele Kleinkinder, so dass sie über die Pakete aus Sulzbach mit Kleidung und Verpflegung gerade für die Kleinen sehr froh gewesen sei. Die Gesamthilfe für diese Heime beumfasste rund 7000 Euro plus 255 Pakete mit Kleidung, Süßigkeiten, Spielsachen und Gebrauchsgegenständen.

Im Rahmen der Nachbarschaftshilfe, für Hilfe in Notsituationen, Besuche in Krankenhäusern sowie bei Hauskranken wurden im letzten Jahr rund 8000 Euro aufgewendet. »Da die Helfer des Sozialkreises ehrenamtlich tätig sind, kommt jeder Cent den Bedürftigen zugute«, versichert Vorsitzender Amrhein. Er dankte allen Spendern, die das Wirken des Sozialkreises ermöglichten.

Helmut Gesierich

»Kirchenfenster« – Pfarrbrief der Pfarrgemeinden Sulzbach, Soden und Dornau

Bericht des Sozialkreises Sulzbach

Kirchenfenster, Ostern 2007

Sozialkreis Sulzbach

Immer wieder versucht der Sozialkreis Menschen, die sich in einer materiellen Notlage befinden, zu helfen.

[…]
Hermann Seitz überreicht die Spende des Musikvereins an Hermann Amrhein (Foto: H. Gesierich)
Hermann Seitz überreicht die Spende des Musikvereins an Hermann Amrhein (Foto: H. Gesierich)

Spenden sind das A und O, von Spenden lebt der Sozialkreis; von Zuwendungen des Marktes Sulzbach, des Marktgemeinderats, von Institutionen, Vereinen und Verbänden. Stellvertretend nennen wir heute den Musikverein Edelweiß der den Sozialkreis seit vielen Jahren finanziell unterstützt und uns kürzlich aus dem Benefizkonzert eine Spende in Höhe von € 700,– überreicht hat.

Die ganze Bevölkerung von Sulzbach, Soden und Dornau unterstützt immer wieder die Aktionen des Sozialkreises mit großen und kleinen Spenden aus besonderen Anlässen, wie Geburtstagen usw., und mit Daueraufträgen.

Dafür wollen wir an dieser Stelle von Herzen danken und weiterhin um Unterstützung bitten.

Glanzlichter eines stimmungsvollen Abends

Bayerische Blasmusik, Februar 2007

Das Saxofonquartett unter Leitung von Franziska Richter sowie Vororchester und Bläserklassen des Musikvereins Sulzbach brachten vorweihnachtliche Stimmung in die Sulzbacher St.-Anna-Kirche. Foto: privat
Das Saxofonquartett unter Leitung von Franziska Richter sowie Vororchester und Bläserklassen des Musikvereins Sulzbach brachten vorweihnachtliche Stimmung in die Sulzbacher St.-Anna-Kirche.
Foto: privat

Musikverein Sulzbach: Das Vororchester und die beiden Bläserklassen des Sulzbacher Musikvereins hatten, unterstützt von einem Saxofonensemble, ein feines Adventskonzert vorbereitet. Mit zwei Intraden von Johann Petzel und Edmund Löffler eröffnete ein Bläserensemble unter Leitung von Winfried Rehse das Konzert. anschließend übernahm Dirigent Andreas Fath und bot mit »Pomp and Circumstance« (E. Elgar), »Slip and Slide« (R. Ford, mit den Solisten Fabian Reis und Stefan Deboy an der Posaune) sowie dem Prelude aus »Te Deum« von M. A. Charpentier einen gelungenen Einstieg. Weitere Glanzlichter waren ein Medley aus dem Musical »Phantom der Oper« (A. L. Webber) und »Castles and Dragons« von Todd Stalter. Auch mit einer Orchesterversion des Liedes »Can you Feel the Love tonight« (E. John und T. Rice), mit »March Along« (Jacob de Haan) sowie dem Konzertstück »Spectrum« (M. Story) konnten die jungen Künstler die Zuhörer begeistern.

Vororchester und Bläserklassen wechselten sich bei den Darbietungen ab, spielten bei einigen Stücken aber auch zusammen.

Das Ensemblespiel besitzt im Musikverein Sulzbach bereits eine lange Tradition, an die Franziska Richter, Tamina Hennig, Jessica Ruis und Fiona Streun mit ihrem Saxophonquartett anknüpfen. Sie brachten »Groovy kind of Love« (T. Wine und C. Sager), »Subway« von K. Street, den »Abendsegen« von Engelbert Humperdinck und das irische Volkslied »Londonderry Air«. Zum Schluss spielten alle gemeinsam das Adventslied »Tochter Zion« in einem Arrangement von Winfried Rehse.

Musikverein Edelweiß spendet 700 Euro

Main-Echo, 08. Februar 2007

p20070208Sulzbach. In der Jahresversammlung des Musikvereins Edelweiß überreichte Vorsitzender Hermann Seitz (links) einen Scheck über 700 Euro an den Vorsitzenden des Sozialkreises Sulzbach, Hermann Amrhein. Dies ist der Reinerlös aus einem Benefizkonzert mit dem Heeresmusikcorps 12 im November. In seinen Dankesworten informierte Amrhein, dass das Geld für Bedürftige in Sulzbach sowie in Polen und Argentinien bestimmt sei.

helge/Foto: Helmut Gesierich

»Musikgarten« für Kinder

Vorbildliche Jugendarbeit beim Musikverein Edelweiß

Main-Echo, 08. Februar 2007

Sulzbach. Premiere 2006 mit gutem Zuspruch: der »Musikgarten« für Kinder ab drei Jahre. Ab Herbst 2007 wird es deshalb auch einen Musikgarten für Kinder ab eineinhalb Jahre geben. Dies erfuhren die Mitglieder in der Jahresversammlung des Musikvereins Edelweiß.

In seinem Rückblick freute sich Vorsitzender Hermann Seitz über die sehr gut besuchte Veranstaltung »das Konzert« im Frühjahr sowie über die starke Resonanz aufs Benefizkonzert mit dem Heeresmusikcorps 12 im November. Das Orchester besuchte den »Köpenicker Blasmusiksommer« in Berlin. Eine vereinsinterne Umfrage ergab, dass eine große Mehrheit stolz sei auf den Musikverein und man sich mit ihm identifiziere. 54 Proben (Jugend 88) und 47 musikalische Einsätze wurden absolviert.

Dirigent Winfried Rehse sprach über die Erfolge beim Wertungsspielen und verwies auf das Vororchester, das mit den Bläserklassen bereits im November ein eigenes Adventskonzert gestaltete. Das Jugendblasorchester habe sich inzwischen fest in der Mittelstufe etabliert. Rehse sieht auch zukünftig kein Problem für eine erfolgreiche Arbeit. Junge Sulzbacher Musiker spielten in überregionalen Orchestern (Bezirk: Michael Sommer, und Nordbayerisches Jugendblasorchester: Markus Hein, Franziska Richter und Andreas Hock).

Für die Bläserjugend gab es Probenwochenenden, so deren Leiterin Christiane Fries. Zu den geselligen Aktivitäten zählten Zeltlager oder Kegeln. Für vorbildliche Jugendarbeit wurde der Verein mit dem Junior-Award 2006 ausgezeichnet.

Der Elternbeirat setzt sich seit Herbst wie folgt zusammen: Magdalena Bachmann, Sonja Dölger-Streun, Anja Robinson, Tamara Zipp; neu hinzu gekommen sind Elke Diener, Marion Gado und Susanne Helfrich.

Die Jugendvertreter sind: Vera Kloss, Michael Sommer, Markus Kinz, Franziska Richter, David Seitz, Julia Schneider; neu sind Fiona Streun, Lukas Reis, Eva-Maria Lang und Michael Robinson. Neuer stellvertretender Leiter des Symphonischen Orchesters (bislang Hermann Seitz) ist Andreas Reis.

Petra Roos und Andrea Dölger informierten über die Musikausbildung: 119 Kinder werden ausgebildet, 32 sind in der musikalischen Grundausbildung. Premiere 2006 mit gutem Zuspruch: der »Musikgarten« für Kinder ab drei Jahre.

Ab Herbst 2007 wird es einen Musikgarten für Kinder ab eineinhalb Jahre geben. Die D1-Leistungsprüfungen abgelegt haben Florian Bischof, Julia Kiesel, Evi Schwarzkopf, David Seitz, Fiona Streun sowie Vera Kloss, die außerdem bereits die D3-Prüfung (Klarinette) bestanden hat. Carolin Fries und Lukas Reis haben die D2-Prüfung abgelegt. In der Terminvorschau wies der Vorsitzende auf »das Konzert« am 25. März, das Jugendkonzert am 29. April sowie auf die Fahrt nach Frankreich anlässlich der 30-jährigen Partnerschaft zu Zarpai Banda am 30.August hin.

helge

Weihnachtsstimmung musikalisch verpackt

Adventskonzert der Bläserjugend des Musikvereins Sulzbach in der St. Annakirche

Main-Echo, 22. Dezember 2006

Das Saxophonquartett Fiona Streun, Franziska Richter, Tamina Hennig und Jessica Ruis (von links) unter Leitung von Franziska Richter sowie das Vororchester und die Bläserklassen des Musikvereins Sulzbach verbreiteten am Dienstag vorweihnachtliche Stimmung in der Sulzbacher St. Annakirche. Foto: privat
Das Saxophonquartett Fiona Streun, Franziska Richter, Tamina Hennig und Jessica Ruis (von links) unter Leitung von Franziska Richter sowie das Vororchester und die Bläserklassen des Musikvereins Sulzbach verbreiteten am Dienstag vorweihnachtliche Stimmung in der Sulzbacher St. Annakirche.
Foto: privat

Sulzbach. Noch ist der Weihnachtsabend nicht da. Die Nachwuchsmusikerinnen und -musiker des Musikvereins Sulzbach konnten es aber partout nicht abwarten und machten bereits am vergangenen Dienstag in der Sulzbacher St. Annakirche Eltern, Großeltern und vielen weiteren Musikliebhabern ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk.

Das Vororchester und die beiden Bläserklassen des Sulzbacher Musikvereins hatten, unterstützt von einem Saxophonensemble, ein kleines, aber feines Adventskonzert vorbereitet. Mit gleich zwei Intraden von Johann Petzel und Edmund Löffler gestaltete ein Bläserensemble unter Leitung von Winfried Rehse den Auftakt. Anschließend übernahm Andreas Fath den Dirigentenstab und bot mit »Pomp and Circumstance« (E. Elgar), »Slip and Slide« (R. Ford, mit den Solisten Fabian Reis und Stefan Deboy an der Posaune) sowie dem Prelude aus »Te Deum« von M. A. Charpentier einen gelungenen Einstieg. Weitere Glanzlichter des Konzertabends waren ein Medley aus dem Musical »Phantom der Oper« (A. L. Webber) und das anspruchsvolle »Castles and Dragons« von Todd Stalter. Auch mit einer Orchesterversion des Liedes »Can you feel the love tonight« (E. John und T. Rice), dem Marsch »March Along« (Jacob de Haan) sowie dem Konzertstück »Spectrum« (M. Story) konnten die jungen Künstler die Zuhörer in der vollbesetzten St. Annakirche begeistern.

Ensemblespiel mit Tradition
Vororchester und Bläserklassen wechselten sich bei den Darbietungen ab, spielten bei einigen Stücken aber auch zusammen. Ein besonderes Lob ist hier den jungen Musikern zu sagen, die teils erst seit September ein Instrument erlernen. Bei den gemeinsam mit dem Vororchester gespielten Stücken reihten sie sich nahtlos in den Gesamtklang ein. Das Ensemblespiel besitzt im Musikverein Sulzbach bereits eine lange Tradition, an die Franziska Richter, Tamina Hennig, Jessica Ruis und Fiona Streun mit ihrem Saxophonquartett anknüpfen. Sie brachten die Stücke »Groovy kind of love« (T. Wine und C. Sager), das speziell für Saxophon geschriebene »Subway« (K. Street), den wunderschönen »Abendsegen« (E. Humperdinck) und das irische Volkslied »Londonderry Air« zu Gehör. Die Vorträge des Quartetts lassen auch künftig manchen Musikgenuss erwarten. Zum Abschluss des einstündigen Konzerts spielten Vororchester, Bläserklassen und Saxophonquartett gemeinsam das bekannte Adventslied »Tochter Zion« in einem Arrangement von Winfried Rehse. Unter Anleitung von Andreas Fath, der überaus kurzweilig und routiniert durch den Abend führte, durften die Zuhörer hier auch mitsingen. Dass sich die Konzertbesucher über das verfrühte Weihnachtsgeschenk der jungen Künstler gefreut haben, zeigten sie durch lang anhaltenden, begeisterten Applaus. Dem Funkeln in den Augen der jungen Musikerinnen und Musiker nach zu urteilen, haben sie sich mit diesem Konzert aber auch selbst das schönste Weihnachtsgeschenk bereitet.

red

Virtuos den Marsch geblasen

Veitshöchheimer Heeresmusikkorps zu Gast in Sulzbach

Main-Echo, 16. November 2006

Sulzbach. Welch hohen Rang das Veitshöchheimer Heeresmusikkorps 12 als sinfonisches Blasorchester einnimmt, bewies seine makellose Wiedergabe der Arlésienne Suite Nr. 2 von George Bizet, der außer seiner »Carmen« auch diesen musikalischen Reißer zu Papier gebracht hat. Das Publikum in der voll besetzten Main-Spessart-Halle in Sulzbach applaudierte dem 43-köpfigen Spitzenensemble unter Bernd Faber für den vollendeten Hörgenuss.

Das viersätzige Werk hat im dramatischen Intermezzo, aber auch im lieblicheren Menuett und im feierlichen Farandole mit seinen heiteren Akzenten starke Momente. Die Profis von der Bundeswehr spielten den Franzosen mit seinen Steigerungen farbig, homogen und ausdrucksstark. Bei dieser klassischen Kostprobe blieb es, denn die Musiker wollten ihre Vielseitigkeit beweisen.

Mit den Märschen »Der Koburger« von Michael Haydn und »Die deutsche Kaisergarde« erwiesen sie sich einmal mehr als ausgezeichnete Militärmusiker. Witzig und lautmalerisch, glich der »Orient Express« einem Wettstreit zwischen Holz und Blech glich. Mit Wiener Charme und einem mitreißenden Rhythmus verzauberte der »Einzugsmarsch aus dem Zigeunerbaron« von Johann Strauß jun. die Zuhörer, ebenso die unvergessenen Melodien von »Zwei Herzen im Dreivierteltakt«, »Salome« und des kleinen Gardeoffiziers von Robert Stolz.

Im zweiten Teil des mehr als unterhaltsamen Abends mutierten die Ober- und Hauptfeldwebel zur wild aufspielenden Bigband unter ihrem Boss Oberstleutnant Bernd Faber. Höhepunkte waren hier der »Trumpet Blues And Cantabile« von Harry James und »Lionel Hampton Tribute« nach Benny Goodman und George Gershwin. Der umwerfende Drive der swingenden Jazz-Musiker riß die meisten von ihren Plätzen.

Begeisterung lösten auch die russische Volksweise »Schwarze Augen«, Elton Johns »Can You Feel The Love Tonight« und vor allem das Soldatenlieder-Medley von Manfred Gätjens aus. Da fielen plötzlich hunderte Männer und Frauen in die uralten Weisen »Ein Heller und ein Batzen«, »Wenn die Soldaten durch die Stadt marschieren« und «Morgen marschieren wir zu dem Bauern ins Nachtquartier » machtvoll ein.

Ebenso große Zustimmung fanden die Bundeswehrmusiker mit den einschmeichelnden Melodien von »Ramona«, »Macky Messer« und »My Bony Is Over The Ocean« bei dem Publikum. Die freudig beklatschten Zugaben bestanden aus den Märschen «Mein Regiment» und «Alte Kameraden».

Das Benefizkonzert fand übrigens anlässlich des fünfjährigen Bestehens des Sulzbacher Jugendblasorchesters im Musikverein Edelweiß statt. Der Erlös soll dem Sozialkreis Sulzbach zufließen.

Wolfgang Tulaszewski