Pink Panther trifft T-Rex

Konzert der Sulzbacher Bläserjugend in der Schulaula – Zwei Stunden geballte Freude an der Musik

Main-Echo, 1. Mai 2007

Zum Finale vereint: Bläserklassen, Vororchester und Jugendblasorchester beim gemeinsamen Auftritt in der Sulzbacher Schulaula. Foto: privat
Zum Finale vereint: Bläserklassen, Vororchester und Jugendblasorchester beim gemeinsamen Auftritt in der Sulzbacher Schulaula.
Foto: privat

SULZBACH. Mit Paulchen Panther und prähistorischen Dinosauriern, Kelten und Kastagnetten hat am Sonntag die Bläserjugend des Musikvereins Sulzbach ihre Zuhörer in der Aula der Herigoyen-Volksschule unterhalten. Knapp zwei Stunden geballte Freude an der Musik wurden von den Zuhörern mit großem Applaus honoriert.Eröffnet wurde das Konzert von einem Blechbläserensemble des Jugendblasorchesters mit dem »Festlichen Ruf« von Georg Friedrich Händel (Leitung Winfried Rehse).

Der Ruf war noch nicht verhallt, als die Kinder der musikalischen Grundausbildung unter Leitung von Sonja Richter zu dem bekannten Kinofilm-Thema von Henry Mancini den »Pink-Panther-Tanz« im rosaroten Outfit präsentierten. Fast noch bekannter ist das Lied »Wer hat an der Uhr gedreht?« aus der Trickfilm-Adaption des rosaroten Panthers. Voller Begeisterung sangen hier die Kinder zusammen mit dem jüngsten Nachwuchs aus dem Musikgarten. Das so genannte Bläserklassenkonzept ist inzwischen integraler Bestandteil der Jugendausbildung im Musikverein Sulzbach. Hier lernen die Kinder von Beginn ihrer Instrumentalausbildung an das Zusammenspiel in einer Bläserklasse. Wie gut dieses Konzept funktioniert, bewiesen die beiden derzeitigen Klassen unter Führung ihrer Dirigenten Winfried Rehse und Andreas Fath mit den traditionellen Volksliedern »Kommt ein Vogel geflogen«, »Kuckuck« und »Guter Mond du gehst so stille« sowie den schon anspruchsvolleren Stücken »March Along«, »Prähistorische Suite« und »Familie Feuerstein«.

Insbesondere bei der »Prähistorischen Suite«, deren einzelne Teile verschiedenen Saurierarten gewidmet sind, überzeugten die Nachwuchskünstler: Man spürte förmlich die Gefahr, die vom riesigen Tyrannosaurus rex ausging.

Mit »Highland Games« von Henk Hogestein und »West Side Story« von Leonard Bernstein präsentierte sich das Vororchester dem Publikum. Über die »West Side Story« muss man sicherlich kein Wort verlieren: Die weltbekannten Lieder wie »America« und »Maria« wurden von den Jungkünstlern gekonnt interpretiert. Die »Highland Games« befassen sich mit den in Schottland beliebten Wettkämpfen, bei denen Baumstammweitwurf und Tauziehen auf dem Programm stehen. Auch hier war die Umsetzung der Musik durch das Orchester bewundernswert.

Seit sechs Jahren besteht das Sulzbacher Jugendblasorchester. Trotz eines Durchschnittsalters von gerade einmal 15 Jahren spielt dieses Orchester schon in der Mittelstufe, in der es bei einem Wertungsspielen im vorigen Jahr ein »mit ausgezeichnetem Erfolg teilgenommen« erreichte. Demnächst heißt es, diesen Erfolg in Gerbrunn zu verteidigen. Nach dem gelungenen Vortrag der beiden Wertungsstücke »Celtic Ritual« und dem Paso doble »L’Amistat« zu urteilen, sollte dies dem Ensemble nicht allzu schwer fallen.

Ebenfalls auf dem Programm standen die Stücke »Celebration Overture« von Kees Vlak und »The Show must go on« von der britischen Gruppe Queen, denen als Zugabe der Marsch »San Angelo« (Siegfried Rundel) folgte. Beendet wurde das Jugendkonzert mit einem eindrucksvollen Gemeinschaftsauftritt von Bläserklassen, Vororchester und Jugendblasorchester, bei dem gemeinsam das Stück »School’s Spirit« von W. T. Purdy gespielt wurde.

red