Schülerorchester verbindet Kokosnuss-Lied mit Weihnachten

Main-Echo, 21. Dezember 2007

p20071221Sulzbach. Beschaulich begann am Samstag das Adventskonzert der Sulzbacher Bläserjugend. Mit »Freude schöner Götterfunken« begrüßte das Mikro-Orchester des Musikvereins unter Leitung von Winfried Rehse die Zuhörer in der St.-Anna-Kirche. Mit 17 Kindern und Jugendlichen gab die neue Bläserklasse unter Leitung von Andreas Fath ihr Debüt. Erst seit September spielen die jungen Talente zusammen. Umso beeindruckender, was sie zu Gehör brachten: Mit »Der erste Flug«, »Morgen kommt der Weihnachtsmann« und »Jingle Bells« begeisterten sie die Zuhörer. Das 31-köpfige Schülerorchester startete seine Darbietungen mit dem »Coconut Song«. Was ein Kokosnuss-Lied mit Weihnachten zu tun hat? Der (gewollt) krumme Ton am Ende des Stückes erinnere ihn an den Aua-Schrei eines Nussknackers, der sich an Heiligabend die Zähne an einer Kokosnuss ausbeißt, erklärte der Dirigent. Das Schülerorchester vermied mit fetzigen Stücken wie »Do wah diddy diddy« oder »Rock my Soul«, dass auch nur ein Hauch von Langeweile aufkam. Zum Schluss des einstündigen Konzerts spielten Schülerorchester und Bläserklassen gemeinsam »Macht hoch die Tür«.

red / Foto: privat

Jugendblasorchester Churfranken gab sein Debüt

NBMB-Online.de, 12. Dezember 2007

Das Jugendblasorchester Churfranken unter Leitung von Wilco Grootenboer
Das Jugendblasorchester Churfranken unter Leitung von Wilco Grootenboer

Eine gelungene Premiere hatte das Jugendblasorchester Churfranken des Kreisverbandes Miltenberg. Über 300 Zuhörer waren am 25. November beim ersten Konzert des Orchesters in die Turnhalle nach Trennfurt gekommen, die von Mitgliedern des MV Trennfurt für das Konzert vorbereitet und geschmückt wurde.

Kreisvorsitzender Walter Zöller begrüßte die Zuhörer, darunter auch Bürgermeister Reinhard Simon aus Klingenberg, MdL Berthold Rüth aus Hobbach, den ehemaligen Verbandsdirigenten Dietmar Rehse aus Sulzbach sowie den ehemaligen Verbandspräsidenten Walter Seyfried aus Erlenbach. Der stellvertretende Kreisvorsitzende Siegfried Postel stellte den Zuhörern den Dirigenten und das Orchester vor.

Die 50 jungen Musikerinnen und Musiker aus fünf Vereinen mit einem Durchschnittsalter von gut 14 Jahren haben sich unter der musikalischen Leitung von Dirigent Wilco Grootenboer nach nur zwei Probentagen in Mömlingen und Trennfurt und einem Probenwochenende im Jugendhaus St. Kilian in Miltenberg intensiv auf ihren ersten Auftritt vorbereitet.

Anm. des Webmasters: Mit dabei waren auch folgende Sulzbacher Musikerinnen und Musiker: Carolin Fries, Elena Mühleck, Jana Reis, Lukas Reis, Maximilian Schuck, David Seitz und Fiona Streun.

Mit dem „Pathfinders Marsch“ von Philip Sparke eröffnete das Orchester das Konzert. So wie die Pfadfinder alles riskieren, um neue Wege für ihre Visionen zu finden, haben die Jungmusiker neue Pfade beschritten, um bei diesem Kreisjugendorchester Erfahrungen außerhalb ihres Heimatvereins zu suchen.

Aus einem Medley von Filmmelodien aus der Feder von John Williams (Bearbeitung Michael Sweeny) bestand das Stück „Movie Themes for Band“, mit dem das Orchester sein Publikum als nächstes begeisterte. Mit einer gekonnten, aber nicht ganz ernst gemeinten Showeinlage glänzte der Schlagzeuger Maximillian Schuck als Solist an der Triangel im „Concerto for Triangle“. Sehr überzeugend und selbstbewusst spielte das Orchester auch weiter bei „Midnight Dancer“ (Luigi di Ghisallo) und „Can you feel the love tonight“ (Elton John, Arr. Johnnie Vinson). Ein Höhepunkt des Konzerts war das Medley „Let me entertain you“ mit den schönsten Songs von Robbie Williams in einem Arrangement von Don Campbell.

Zum Abschluss eines gelungenen Konzerts hatte der Diplom-Musiklehrer Wilco Grootenboer für sein Orchester „The lions sleeps tonight“ von Georg David Weiss nach einem Arrangement von Simon Felder ausgesucht.

Durch das Programm führten informativ und zum Teil schon sehr routiniert einige Jugendliche aus den Reihen des Orchesters. Nach dem Dank des Kreisvorsitzenden Walter Zöller an alle Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen, konnte das Jugendblasorchester Churfranken erst nach einigen Zugaben die Bühne verlassen.

Sogar an Chopin gewagt

Sulzbacher Musikjugend zeigt bei Matinée ihr Können

Main-Echo, 28. November 2007

Sulzbach. Holz- und Blechbläser dominierten beim Sulzbacher Musiknachwuchs, der im Rahmen der Konzertwoche zur Matinée am Sonntag in der alten Pfarrkirche St. Anna vor das Publikum trat.

Schon das Saxofontrio des hiesigen Musikvereins konnte sich hören lassen. Franziska Richter, Tamina Henning und Fiona Streun bliesen mit gutem Ansatz locker und rhythmisch vier Miniaturen, Swing und Ballade von Thomas Bauser. Sie phrasierten gut.

Das Querflötentrio der Sodenthaler Musikantenjugend (Mona Müller, Marie-Christin Ott, Miriam Warmuth) beeindruckte mit einem Allegro KV 439/1 von Wolfgang Amadeus Mozart. Hannah Kiesel bot auf ihrer Querflöte »Nonchalance« (Daniel Hellbach) mit Jazzelementen bot, von Vanessa Rickert auf dem Klavier begleitet.

Hommage an Knecht Ruprecht
Das elfjährige Klaviertalent Sandra Kiesel brachte sich mit »Knecht Ruprecht« des großen deutschen Romantikers Robert Schumann sehr ordentlich ein, und Vanessa Rickert versuchte sich sogar mit beachtlichem Erfolg an dem alles andere als einfachen Walzer h-Moll des polnischen Klaviervirtuosen Frédéric Chopin.

Nicoletta Merz holte sich herzlichen Applaus für die Wiedergabe des Adagio Cantabile aus Beethovens Klaviersonate op. 13. Der ebenfalls erst elfjährige Konstantin Salbert zupfte auf seiner klassischen Gitarre ein Menuett aus Österreich um 1800 sauber und korrekt. Wie gut ein Violoncello-Duo klingen kann, zeigten Katrin Prenz und Nicoletta Merz bei der dreisätzigen Sonate von Willem de Desch.

Schmissiges Saxofon
Das von zwei Schlagzeugern verstärkte Blechbläserquartett der Sodenthaler Musikantenjugend (Antonia Müller, Jannik Müller, Jonas Maier, Kevin Wiesmann, Pierre Schneider, Marina Bachmann) gab unter der Leitung von Rainer Hock Latin American Dances (Rumba und Tango) von dem Engländer Bruce Fraser zum Besten.

Zum Schluss wartete Franziska Richter mit einem weiteren Glanzpunkt auf, als sie, von Karin Lutz am Klavier begleitet, ihrem Saxofon schmissige Töne zu Henry Bussers »Asturias« und »The Devil’s Rag« von Jean Matitia entlockte.

Wolfgang Tulaszewski

Auf neue Herausforderungen eingehen

Jahresversammlung des Kreisverbands Miltenberg des Nordbayerischen Musikbunds – Lob für gute Arbeit

Main-Echo, 28. November 2007

Kreis Miltenberg. In der Jahresversammlung des Kreisverbands Miltenberg des Nordbayerischen Musikbunds (NBMB) am Samstagnachmittag im Rebläuse-Musikantenheim in Bürgstadt war Vorsitzender Walter Zöller stolz auf die bleibende Konstanz der Musikveranstaltungen und den damit verbundenen Präsentationen der Verbandsleistungen. Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2007 wurde zudem das Jugendblasorchester Churfranken gegründet.

Zöller stellte seinen Jahresbericht für das Geschäftsjahr 2007 vor. Als einer der acht Kreisverbände in Unterfranken im NBMB haben die Mitglieder im zurückliegenden Jahr eine recht aktive und erfolgreiche Zeit hinter sich gebracht. Um Verbesserungspotential zu erkennen und neue Ideen umzusetzen, bedürfe es jedoch einer intensiven Aktivität und Mitarbeit aller Verbandsmitglieder. Zöller präsentierte die Eckdaten des Kreisverbands Miltenberg und des NBMB Bezirksverbands Unterfranken. Dieser ist mit 376 Kapellen größter Bezirk im NBMB. Der Kreisverband Miltenberg stellt mit seinen fünf Kapellen davon einen Anteil von rund eineinhalb Prozent.

Zöller war stolz darauf, dass der Verband dank einer maßvollen Haushaltspolitik alle gestellten musikalischen Aufgaben erfüllen konnte. Durch die gegenseitigen musikalischen Besuche mit anderen unterfränkischen und nordbayerischen Musikvereinen habe der Verband die Zusammengehörigkeit unterstrichen. Beim Kreisverband erfolgte eine Verminderung der Kapellenzahl durch den Wegfall des Young Symphonic Orchestra Wörth wegen Personalmangels. Allerdings haben mit Sulzbach und Trennfurt zwei große Vereine nochmals um 18 sowie zehn Musiker gegenüber 2006 zugelegt. Auch Bürgstadt bietet laut Zöller eine gute Truppe, Mömlingen und Klingenberg sollten allerdings ihre Reihen wieder besser füllen.

Zeichen der Zeit berücksichtigen
Die musikalischen Leistungen der Jugendlichen wurden durch Zulassung fünf junger Mitglieder zum Nordbayerischen Jugendauswahlorchester honoriert, freute sich der Vorsitzende. Zöller rief dazu auf, die Zeichen der Zeit zu berücksichtigen und auf die neuen Herausforderungen der Zukunft einzugehen. Gerade in Zeiten verminderter Einnahmen des Staates und dadurch zwangsläufig reduzierter Zuschüsse werde sich der Verband über Erhöhungen der Eigenleistungen Gedanken machen müssen.

Kreisdirigent Jürgen Spall berichtete von seiner Arbeit bei der Organisation und Veranstaltung der D1-und D2-Kurse sowie den dazugehörigen Prüfungen. Spall wies darauf hin, dass die Kandidaten für die D1-Prüfung von ihren Ausbildern besser auf die Prüfungen vorbereitet werden müssten. In den Vorbereitungskursen könne der Unterrichtsstoff nur noch verfeinert werden, meinte Spall. Die Grundlagen dazu müssten allerdings zu Hause in den Vereinen gelegt werden.

Markus Rehse informierte in seiner Funktion als stellvertretender Jugendleiter über die Arbeit der Kreisjugendleitung. Stellvertretender Kreisjugendleiter Siegfried Postel berichtete als Projektleiter vom neu gegründeten Jugendblasorchester Churfranken.

Landrat Roland Schwing lobte die Arbeit des Kreisverbands. Nicht auf die Größe des Verbands, sondern auf die Qualität der Arbeit komme es an, so Schwing. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Zöller würdigte die ausgezeichnete Jugendarbeit des Kreisverbands und der Vereine.

mab

Gelungene Premiere

Jugendblasorchester Churfranken begeistert

Main-Echo, 28. November 2007

  Ein vielversprechendes Debüt gab das Jugendblasorchester Churfranken des Kreisverbands Miltenberg im Nordbayerischen Musikbund beim Konzert vor 300 begeisterten Zuhörern unter der Leitung von Wilco Grootenboer in der TV-Halle in Trennfurt. Foto: Manfred Seemann

Ein vielversprechendes Debüt gab das Jugendblasorchester Churfranken des Kreisverbands Miltenberg im Nordbayerischen Musikbund beim Konzert vor 300 begeisterten Zuhörern unter der Leitung von Wilco Grootenboer in der TV-Halle in Trennfurt.
Foto: Manfred Seemann

KREIS MILTENBERG. Eine gelungene Premiere hatte das Jugendblasorchester Churfranken des Nordbayerischen Musikbunds (NBMB) Kreisverband Miltenberg am Sonntag. Über 300 Zuhörer waren beim ersten Konzert des Ensembles in der Trennfurter neuen TV-Halle von der Spielfreude und Dynamik der Jungmusiker unter Dirigent Wilco Grootenboer begeistert. Das stattliche Aufgebot von 50 Jungmusikern mit einem Durchschnittsalter von gut 14 Jahren hat sich nach nur zwei Probentagen und einem Probenwochenende intensiv auf seinen ersten gut einstündigen Auftritt vorbereitet.

Anm. des Webmasters: Mit dabei waren auch folgende Sulzbacher Musikerinnen und Musiker: Carolin Fries, Elena Mühleck, Jana Reis, Lukas Reis, Maximilian Schuck, David Seitz und Fiona Streun.

Das Orchester hatte sich mit dem Stück »Pathfinders March« ein zielgerichtetes Werk von Philip Sparke zum Debüt-Auftakt selbst gewidmet, um musikalisch neue Wege zu finden und dabei auch etwas zu riskieren. Dieses Stück profitierte von einer guten Themenführung der ausgewogenen Registerbesetzung und präziser Trompetenklänge. Neben einem Medley verschiedener Harry-Potter-Filmmelodien hat John Williams auch »Movie Themes for Band« komponiert; aus dem von Michael Sweeny arrangierten Werk ragten besonders die Saxophone und Klarinetten mit konzentriertem Spiel heraus und sorgten voller Harmonie mit den übrigen Registern für einen grandiosen Schlussakkord.

Mehr einer humorvollen Showeinlage gleich kam das Solostück »Concerto for Triangle« von Mike Hannickel. Dabei gelang es dem Solisten Maximilian Schuck, in Gestik und Mimik der oft ein Schattendasein führenden Triangel zumindest bei diesem Konzert zu besonderer Aufmerksamkeit zu verhelfen. Für Musical-Atmosphäre sorgte das erstaunlich selbstbewusst und diszipliniert aufspielende Jugendblasorchester mit dem wechselvollen Stück »Midnight Dancer« von Luigi di Ghisallo. Aus dem mehrfach ausgezeichneten Walt Disney Film »König der Löwen« von Elton John interpretierte das Orchester in prächtiger Manier »Can you feel the love tonight« nach einem Arrangement von Johnnie Vinson.

Dabei sorgte die Souveränität aller Register für einen musikalischen Glanzpunkt an präziser Interpretation, wobei ein besonderes Lob die musikalische Ausarbeitung verdient. Zu den wohl schönsten Titeln aus den zahlreichen Medleys von Robbie Williams gehört »Let me entertain you«, von Don Campbell arrangiert, das das bewegte Leben dieses englischen Ausnahmenmusikers widerspiegelt. Vom Orchester war das variantenreiche Werk mit gelungenem Tempowechsel sauber herausgearbeitet, ein besonderes Lob verdienten sich die Hörner und Posaunen.

Zum Abschluss eines gelungenen und mit ausschließlich jungen engagierten Musikern besetzten Konzerts führte die musikalische Reise ins Zulu-Land Südafrika. Aus den bekannten Walt Disney Filmen hat der Diplom-Musiklehrer Wilco Grootenboer für sein Orchester »The lion sleeps tonight« von Georg David Weiss nach einem Arrangement von Simon Felder ausgewählt.

Mit sauber herausgearbeiteten Inhalten und souverän aufspielenden Trompeten unterstrichen die mit erstaunlicher Präzision aufspielenden jungen Musiker, dass sie sich auf dem richtigen Weg befinden. Dem lang andauernden Beifall folgten noch weitere Zugaben. Durch das Programm führten informativ einige Jugendliche aus den Reihen des Orchesters.

Manfred Seemann

Musiker auf Reisen: Frankreich

Bayerische Blasmusik, November 2007

Foto: Seitz
Foto: Seitz

Unter dem Motto »30 Ans de Freundschaft – 30 Jahre Amitié« besuchte der Musikverein Edelweiß Sulzbach seinen Partnerverein Zarpaï Banda aus Hendaye in Frankreich. Musikalische Auftritte standen im Mittelpunkt der Fahrt, wie etwa auf der Urrugner Kirchwei, bei einem Freiluhftkonzert im spanischen Nachbarort Irun oder bei einem Konzert vor dem Rathaus von Hendaye. Höhepunkt war sicherlich die Jubiläumsveranstaltung beider Vereine zur Feier ihrer 30 Jahre andauernden Freundschaft. Im nächsten Jahr wird die Zarpaï Banda zum 85-jährigen Jubiläum der Sulzbacher anreisen.

Viele engagierte Helfer im Hintergrund

Marktgemeinde Sulzbach würdigt in Braunwarthsmühle ehrenamtliche Mitarbeit in den Ortsvereinen

Main-Echo, 09. Oktober 2007

Sulzbach. »Wir wollen nicht nur Vorsitzende ehren, sondern auch die Menschen, welche sich im Hintergrund für ihre Vereine und Organisationen einsetzen«, sagte Sulzbachs Bürgermeister Peter Maurer zur Eröffnung des Ehrenabends am Freitag. Über 30 Bürgerinnen und Bürger wurden mit Ehrennadeln der Marktgemeinde ausgezeichnet.

»Der Staat kann nicht alle Aufgaben übernehmen, deshalb sind die Ehrenamtlichen für das gesellschaftliche Leben von großer Bedeutung«, betonte Maurer. Die Auszeichnung des Marktes solle eine Anerkennung für jene Menschen sein, die sich seit Jahren ehrenamtlich engagieren. Oftmals seien es die Mitglieder »aus der zweiten Reihe«, die ihre Vereine und Organisationen tatkräftig unterstützen.

Kultur, Sport, Politik, Sicherheit
Das Spektrum der Ehrenamtlichkeit sei nahezu grenzenlos. Die Palette der 47 Sulzbacher Vereine und Gruppierungen reiche von der Jugend- und Seniorenarbeit, über politische Tätigkeiten, kulturell und sportliche Angebote bis hin zu den Sicherheitsaufgaben, die von Feuerwehr und Rotem Kreuz über 24 Stunden wahrgenommen würden. Im Duden sei unter dem Begriff »Ehrenamt« die Rede von einer Aufwandsentschädigung, die jedoch nicht die Regel sei. Vielmehr finanzierten die Menschen, welche unentgeltlich tätig sind, ihre Aktivitäten oftmals aus dem eigenen Geldbeutel

Goldene Ehrennadeln überreichte Bürgermeister Maurer an folgende Sulzbacher: Erwin Amrhein (Carneval Club Soden), Gerhard Aulbach (Kegelgesellschaft), Bernward Baron (Musikverein Edelweiß Sulzbach), Ewald Becker (Turn- und Sportverein Soden), Hans Eggen (Angelsportverein), Gudrun Gado (Wanderverein Spessartfreunde), Helmut Gesierich (Freie Wähler), Albrecht Goldhammer (Sodenthaler Musikanten), Monika Goldhammer (Radfahrverein Adler Soden), Franz Heger (Rotes Kreuz Sulzbach), Reinhold Herrschaft (Vereinsring), Manfred Hesbacher (Kegelgesellschaft), Brunhilde Holzgreve (VdK Sozialverband), Johannes Horscht (St.Johanniszweigverein), Christian König (Radfahrverein Adler Soden), Waltraud Landrock (Wanderverein Spessartfreunde), Horst Maier (Turn- und Sportverein Soden), Albert Markert (Turnverein 03 Sulzbach), Dietmar Rehse (Musikverein Edelweiß Sulzbach), Willi Reis (K.K. Schützengesellschaft), Kurt Schmitt (Carneval Club Soden), Hubert Schmitt (Sodenthaler Musikanten), Günther Schreck (Gesangverein Sängerkranz), Steffi Schreck (Gesangverein Sängerkranz), Elvira Schüßler (Rot Kreuz Sulzbach), Gunther Schwarzkopf (Turnverein 03 Sulzbach), Arthur Seufert (Angelsportverein), Karl Strichirsch (SPD Ortsverein), Edi Vogt (Vereinsring), Werner Ziemlich (K.K. Schützengesellschaft) und Wilma Zöller (Freie Wähler).

Jugendlichen ein Vorbild
Mit Ehrennadeln in Silber wurden Alex von Balluseck (Heimat- und Geschichtsverein), Bernhard Dölger (Heimat- und Geschichtsverein), Friedel Jäger (Reha Sportgemeinschaft) und Erwin Schwarzkopf (Reha Sportgemeinschaft) ausgezeichnet. Maurer bezeichnete die Ehrenamtlichen als »Glücksfall für die Gemeinde«. Sie beeinflussten das gesellschaftliche Leben im Ort und dessen Zukunft. Insbesondere sollen sie Vorbild für die Jugend sein.

Für den musikalischen Rahmen der Feierstunde sorgte das Saxophon-Ensemble des Musikvereins Edelweiß Sulzbach.

Ralf Hettler

»30 Ans de Freundschaft«

Sulzbachs Musiker feiern 30-jährige Partnerschaft mit Zarpaï Banda

NBMB-Online.de, 18. September 2007

Mit Marschmusik zog der MVS durch die engen Gassen von Irun zum vollbesetzten Konzertplatz.
Mit Marschmusik zog der MVS durch die engen Gassen von Irun zum vollbesetzten Konzertplatz.

Sulzbach/Hendaye. Unter dem Motto »30 Ans de Freundschaft – 30 Jahre Amitié« besuchte der Musikverein Edelweiß Sulzbach (MVS) Anfang September seinen Partnerverein Zarpaï Banda aus Hendaye, einer Kleinstadt mit 22.000 Einwohnern im französischen Teil des Baskenlandes. Höhepunkt der Fahrt war eine gemeinsame Jubiläumsfeier mit den baskischen Freunden.

1977 besuchten die Sulzbacher Musiker erstmals Urrugne, die Partnergemeinde von Sulzbach. Dabei entstand der Kontakt zu der Zarpaï Banda aus dem Nachbarort Hendaye. Unter dem damaligen 1. Vorsitzenden Dr. Ulrich Prentner und dem Präsidenten der Zarpaï Banda, Michel Lambert kam es bald zu Gegenbesuchen, die in eine dauerhafte Partnerschaft mündeten.

Auch wenn das direkt am Atlantik gelegene Hendaye mit einem wunderschönen Sandstrand, einer herrlichen Landschaft und vielen touristischen Attraktionen im Umland punkten kann, so standen bei den Besuchen der Sulzbacher natürlich immer die musikalischen Aktivitäten im Vordergrund. So auch heuer: Die Edelweiß-Musiker spielten Samstagabend auf der Urrugner Kirchweih und umrahmten dort Sonntagmorgens auch den Gottesdienst, dem sich noch ein kurzes Konzert in der Kirche anschloss. Traditionell erfolgt anschließend ein Empfang der Gemeinde auf dem Fronton, wie der Sportplatz für das im Baskenland äußerst populäre Ballspiel Pelot genannt wird. Auch hier spielten die Sulzbacher auf, zusammen mit der Urrugner Musikkapelle Urrunarak, zu denen es ebenfalls schon lange freundschaftliche Kontakte gibt.

Auftritt auch in Spanien
Hendaye liegt direkt an der französisch-spanischen Grenze. Dies nutzten die Sulzbacher am Sonntagabend für ein Freiluft-Konzert im spanischen Nachbarort Irun. Welch hohen Stellenwert die Blasorchestermusik in Spanien hat, konnte man daran erkennen, dass die für das Konzert zur Verfügung stehenden Stühle bereits eine halbe Stunde vor Konzertbeginn restlos besetzt waren. Nachdem der MVS mit Marschmusik durch die Straßen von Irun zum Konzertplatz gezogen war, lauschten ca. 800 Zuhörer dem Auftritt des Sulzbacher Blasorchesters, das neben Klassikern wie Mozart und modernen Stücken wie »Oregon« von Jacob de Haan auch eine spanische Suite und – natürlich – deutsche Volksmusik zum Besten gab. Dass das gemischte Programm hervorragend bei dem Publikum ankam, war dem großen Applaus zu entnehmen, den die Sulzbacher erhielten. Für diese war das »Kontzertu«, wie es auf Baskisch heißt, ein musikalischer Höhepunkt ihrer Fahrt.

Nach dem recht anstrengenden Sonntag folgte mittwochs ein weiteres Konzert vor dem Rathaus von Hendaye. Auch hier gelang es, die Zuhörer zu begeistern. Im Anschluss an das Konzert folgten die Musiker einer Einladung von Hendayes Bürgermeister Kotte Ecenarro in das Rathaus, bei dem die langjährige Freundschaft zwischen der Zarpaï Banda und dem MVS gewürdigt wurde.

Kein Jubiläum ohne Jubiläumsfeier
Am Donnerstagabend schließlich trafen sich die Musiker beider Vereine zur gemeinsamen Jubiläumsveranstaltung. Richard Beitia, Präsident der Zarpaï Banda, zeigte sich in seiner Dankesrede besonders über den hohen Anteil jugendlicher Musiker aus Deutschland erfreut. Die Jugend sei schließlich der Garant dafür, dass die Partnerschaft auch erfolgreich in die Zukunft getragen würde.

Hermann Seitz, 1. Vorsitzender des MVS, stimmte Beitia zu und dankte in diesem Zusammenhang der Zarpaï Banda für die Zusage, im nächsten Jahr Ende April mit den Schülern der eigenen Musikschule nach Sulzbach zu kommen Es ist dann ein gemeinsames Konzert der baskischen und deutschen Jungmusiker geplant. Seitz bezeichnete dieses Konzert als einen der Höhepunkte in 2008, wenn der MVS sein 85-jähriges Bestehen feiern wird.

»Trente Ans de Freundschaft«

Sulzbachs Musiker feiern 30 Jahre Partnerschaft mit Zarpaï Banda

Main-Echo, 13. September 2007

Sulzbach/Hendaye. Unter dem Motto »30 Ans de Freundschaft – 30 Jahre Amitié« besuchte der Musikverein Edelweiß Sulzbach (MVS) seinen Partnerverein Zarpaï Banda in Hendaye, einer Kleinstadt mit 22000 Einwohnern im französischen Teil des Baskenlandes. Höhepunkt der Fahrt war eine gemeinsame Jubiläumsfeier.

1977 besuchten die Sulzbacher Musiker erstmals die Partnergemeinde Urrugne. Dabei entstand der Kontakt zur Zarpaï Banda aus dem Nachbarort Hendaye. Zwischen dem damaligen MVS-Vorsitzenden Dr. Ulrich Prentner und dem Präsidenten der Zarpaï Banda, Michel Lambert kam es bald zu Gegenbesuchen, die in eine dauerhafte Partnerschaft mündeten.

Auch wenn das direkt am Atlantik gelegene Hendaye mit einem Sandstrand, herrlicher Landschaft und touristischen Attraktionen im Umland punkten kann, so standen bei den Besuchen der Sulzbacher dennoch immer die musikalischen Aktivitäten im Vordergrund. In diesem Jahr spielten sie anlässlich der Urrugner Kirchweih, umrahmten den Gottesdienst und gaben anschließend noch ein kurzes Konzert. Gemeinsam mit der Urrugner Musikkapelle Urrunarak spielten sie beim Empfang der Gemeinde.

Hendaye liegt direkt an der französisch-spanischen Grenze. Dies nutzten die Sulzbacher am Sonntagabend für ein Freiluft-Konzert im spanischen Nachbarort Irun. Welch hohen Stellenwert die Blasorchestermusik in Spanien hat, war daran zu erkennen, dass die Stühle bereits eine halbe Stunde vor Konzertbeginn besetzt waren. Nachdem der MVS mit Marschmusik durch die Straßen von Irun zum Konzertplatz gezogen war, lauschten 800 Zuhörer Klassikern wie Mozart und modernen Stücken wie »Oregon« von Jacob de Haan, aber auch einer spanische Suite und deutscher Volksmusik. Nach dem recht anstrengenden Sonntag folgte mittwochs ein weiteres Konzert vor dem Rathaus von Hendaye. Dessen Bürgermeister Kotte Ecenarro lud anschließend ins Rathaus und würdigte die langjährige Freundschaft zwischen der Zarpaï Banda und dem MVS.

Am Donnerstagabend trafen sich die Musiker beider Vereine zur gemeinsamen Jubiläumsveranstaltung. Richard Beitia, Präsident der Zarpaï Banda, zeigte sich in seiner Dankesrede besonders über den hohen Anteil jugendlicher Musiker aus Deutschland erfreut. Die Jugend sei schließlich der Garant dafür, dass die Partnerschaft auch erfolgreich in die Zukunft getragen würde.

Hermann Seitz, Vorsitzender des MVS, stimmte Beitia zu und freute sich über die Zusage der Zarpaï Banda, Ende April mit den Schülern der eigenen Musikschule nach Sulzbach zu kommen. Geplant ist ein gemeinsames Konzert der baskischen und deutschen Jungmusiker, das ein Höhepunkt der Feierlichkeiten 85 Jahre MVS werden soll.

red