La fleur de la musique

CONCERT. La fanfare bavaroise Edelweiss rend visite à la Zarpaï Banda et sera en concert mercredi

Sud Ouest, 04. September 2007

Depuis près de 30 ans, la Zarpaï Banda entretient des liens plus que musicaux avec la fanfare de Sulzbach, ville de Bavière jumelée avec Urrugne. Les visites et échanges ont été fréquents et Bavarois et Hendayais ont prouvé qu’ils savaient faire la fête et surtout manier les cuivres avec talent et ferveur.

Depuis samedi, les quarante membres de la fanfare Edelweiss séjournent dans les familles de la Zarpaï et mercredi ils seront à 19 heures, place de la République à Hendaye, pour faire entendre quelques titres de leur répertoire. Ils sont très reconnus en Allemagne et participent souvent à des concours internationaux. Ils excellent aussi bien en musiques de films, qu’en musiques classiques et traditionnelles.

Les musiciens de la Zarpaï se sont rendus plusieurs fois en Bavière et au fur et à mesure des années, les liens se sont renforcés entre les deux formations et la barrière du langage a été franchie allégrement.

Concert mercredi 5 septembre à 19 heures place de la République.

Belohnung waren Beifallsstürme

Werbefest des Wörther Musikvereins – Vielfalt der Blasmusik auf der Schlosswiese

Main-Echo, 01. August 2007

Das Projektorchester in Aktion: Eigens für das Musik-Werbe-Fest wurde das 45-köpfige Ensemble aus dem Sulzbacher Schülerorchester und der Wörther Jugendkapelle gebildet und musizierte unter der Leitung von Andreas Fath. Foto: privat
Das Projektorchester in Aktion: Eigens für das Musik-Werbe-Fest wurde das 45-köpfige Ensemble aus dem Sulzbacher Schülerorchester und der Wörther Jugendkapelle gebildet und musizierte unter der Leitung von Andreas Fath.
Foto: privat

Wörth. Trotz des schlechten Wetters am Wochenende fanden zahlreiche Besucher den Weg zum Nachwuchs-Musik-Werbe-Fest auf der Wörther Schlosswiese. Die Partyzelte schützen diesmal nicht vor der Sonne sondern vor dem Regen.

Die Veranstaltung begann am Samstag Abend mit dem Musikverein Großwallstadt, gefolgt von der Wörther Blasmusik. Zum Abschluss heizten die T-Killas um Bandleader Christoph Schnall den Besuchern ein. Die Musiker aus Hausen eröffneten mit Ihrem Frühschoppenkonzert den zweiten Festtag. Höhepunkt des Tages war ein eigens für dieses Fest zusammengefundene Projektorchester, bestehend aus dem Sulzbacher Schülerorchester und der Jugendkapelle aus Wörth.

Insgesamt 45 Musiker und Musikerinnen musizierten gemeinsam unter der Leitung von Andreas Fath. Das Repertoire reichte von Queen über »Ode an die Freude« aus Beethovens 9. Sinfonie bis zu Filmmusiken aus »Mary Poppins«, »Familie Feuerstein« und »Fluch der Karibik«. Belohnung waren Beifallsstürme mit der Forderung nach einer Zugabe, die die jungen Musiker mit »We will rock you« erfüllten.

Abschied nach zehn Jahren
Vor der Jugendkapelle war der Nachwuchs aus der musikalischen Früherziehung zu hören. Die Leitung hatte Hans-Werner Marx alias »Janusch« aus Aschaffenburg, der nach zehnjähriger Tätigkeit im Wörther Musikverein verabschiedet wurde.

Dank an Hans-Werner Marx
Vorsitzender Hans Schnall und Schriftführer Jörg Prockner bedankten sich bei Hans-Werner Marx für die gute Zusammenarbeit. Die Nachwuchsarbeit übernimmt nun Dirigent Andreas Fath, der bereits für die musikalische Grundausbildung der Schulanfänger verantwortlich ist.

Die Kolpingkapelle aus Alzenau trotzten dem Regenwetter noch mit toller Musik. Der Musikverein aus Trennfurt allerdings musste wegen heftiger Windböen und starker Regenfälle seinen Auftritt vorzeitig abbrechen.

red

Wohlklingende Investition

Rotary-Clubs ermöglichen hochbegabten Nachwuchs-Instrumentalisten Sommerkurs in Belvedere

Thüringer Allgemeine, 31. Juli 2007

Die Förderung der Kunst, des Nachwuchses und derer, die sich ihre Wünsche nicht aus eigener Kraft erfüllen können, fühlen sich die Rotarier seit jeher verpflichtet. In dieser Woche verbinden sie all das – am Musikgymnasium Belvedere.

von Jens LEHNERT

BAYERN IN BELVEDERE: Mit Bernd Müller (15) und Alexander Sommer (14) geben zwei Franken im Musikgymnasium den Trompeten-Ton an. Foto: J. Lehnert
BAYERN IN BELVEDERE: Mit Bernd Müller (15) und Alexander Sommer (14) geben zwei Franken im Musikgymnasium den Trompeten-Ton an.
Foto: J. Lehnert

Weimar. Am Musikgymnasium sind Ferien, wie anderenorts auch. Still ist es dort aber keineswegs. Allerdings sind es nicht die etatmäßigen Schüler, die derzeit in Belvedere den Ton angeben. 45 Rotary-Clubs des Districts Thüringen-Franken haben für diese Woche erstmals zu einem Sommerkurs ans Musikgymnasium geladen. Der Kurs richtet sich an junge Instrumentalisten, die hochbegabt sind, deren Familien sich die Förderung dieses Talents jedoch nicht ohne weiteres leisten können.

Die Musikwoche ist eines von vier Projekten, die der Weimarer Prof. Wolfgang Lück während seiner einjährigen Amtszeit als Governor des Rotary-Districts auf den Weg brachte. Seine Idee: Die Rotary-Clubs von Thüringen und Franken halten in ihrem Umfeld nach besonders talentierten jungen Musikern Ausschau und finanzieren ihnen einen einwöchigen Sommerkurs in Weimar. 45 der 60 zum District gehörenden Clubs beteiligten sich und ermöglichten immerhin 66 Instrumentalisten zwischen zehn und 21 Jahren den Aufenthalt in Belvedere. Rund 25000 Euro lässt sich Rotary den Begabtenkurs am Musikgymnasium kosten. Mit weiteren 15000 Euro fördern die Clubs die Neue Liszt-Stiftung an der Weimarer Musikhochschule. Mit der elfjährigen Marie-Charlotte Solle und dem 18-jährigen Sasche Kischkel, beides junge Pianisten, wählten auch die zwei Weimarer Rotary-Clubs Kursteilnehmer aus.

Dass die jungen Thüringer und Bayern intensiv an ihrem Talent feilen können, ist nicht allein dem finanziellen Engagement zu danken. Schließlich bedeutete der erste Kurs dieser Art für Mitarbeiter des Gymnasiums wie für Professoren und Lehrbeauftragte der Musikhochschule, ihre Urlaubsplanung entsprechend darauf auszurichten.

Dass der Aufwand lohnte, unterstrichen schon die ersten Unterrichtsstunden. „Die Kollegen sind mit dem Niveau der Leistungen zufrieden“, bestätigte gestern Prof. Bettina Born, künstlerische Leiterin am Musikgymnasium. Neben dem Unterricht im jeweiligen Hauptfach können sich die jungen Musiker auch beim Chorgesang, Tanz und beim Theaterspiel versuchen. Zudem proben sie täglich im Orchester fürs große Abschlusskonzert, das am Samstag ab 11 Uhr bei freiem Eintritt in den Saal des Musikgymnasiums einlädt.

Anm. des Webmasters: Das Bild zeigt unseren „Star-Trompeter“ Alexander. Wir sind natürlich froh, dass Alexander über diesen Weg sein Trompeten-Spiel perfektionieren konnte. In einer Familie, in der alle – auch Papa und Mama – ein Instrument spielen, geht das Hobby „Musik“ natürlich ganz schön ins Geld. Da ist man für jede Unterstützung dankbar.

Noch einmal Glück gehabt

Jubilar Pfarrer Mühleck und Gäste überstehen Busunglück

Main-Echo, 18. Juli 2007

Verspätet aber wohlbehalten kam Pfarrer Gregor Mühleck (links) zur eigenen Jubiläumsfeier nach Sulzbach. Ortspfarrer Norbert Geiger (rechts) gratulierte ihm, der Musikverein Edelweiß spielte ein Ständchen. Foto: Manfred Kiesel
Verspätet aber wohlbehalten kam Pfarrer Gregor Mühleck (links) zur eigenen Jubiläumsfeier nach Sulzbach. Ortspfarrer Norbert Geiger (rechts) gratulierte ihm, der Musikverein Edelweiß spielte ein Ständchen.
Foto: Manfred Kiesel

Sulzbach/Marktheidenfeld. Stau am Sonntag um 9 Uhr auf der A 3: Bei Marktheidenfeld brennt ein Bus aus (wir berichteten). Die Insassen, ein Jugendchor und ein Pfarrer, können sich rechtzeitig vor den Flammen retten. Unterdessen wartet in Sulzbach Pfarrer Norbert Geiger besorgt auf seinen Amtsbruder Gregor Mühleck, denn dieser war in jenem Bus auf dem Weg nach Sulzbach, um dort sein silbernes Priesterjubiläum zu feiern.

Kurz nach Beginn der Messefeier zum Patrozinium St. Margareta erhält Pfarrer Geiger endlich einen Anruf. Mühleck kann um 10 Uhr die Festpredigt zum eigenen Priesterjubiläum, das er in seiner Heimatgemeinde feiern wollte, nicht halten. »Was ist geschehen?«, fragt sich Norbert Geiger. Pfarrer Mühleck war um sieben Uhr mit Angehörigen seiner Gemeinde aus Ober- und Untereuerheim bei Schweinfurt mit dem Bus gestartet, um rechtzeitig einzutreffen.

Gegen 9 Uhr werden die Feuerwehren aus Marktheidenfeld und Kreuzwertheim zu einem brennenden Bus an der Anschlussstelle Marktheidenfeld gerufen. Der Busfahrer hatte bereits vergeblich versucht, die Flammen im Motorenraum zu ersticken. Auch die Feuerwehren können das Ausbrennen des Fahrzeugs nicht verhindern. Jedoch konnten die Fahrgäste, Pfarrer Mühleck und die Pfarrgemeindeangehörigen, den Bus rechtzeitig verlassen: Alle bleiben unversehrt, lediglich ein geringer Sachschaden an Kleidung ist zu verzeichnen.

Der Jubilar und seine Begleiter wollen jedoch ihr Ziel erreichen und bestellen deshalb einen Ersatzbus, der prompt im verursachten Stau stecken bleibt. Unterdessen stellte Pfarrer Geiger in Sulzbach seine Spontanität unter Beweis: Er hält die Festtagsrede aus dem Stehgreif. Um 12 Uhr können alle Festbesucher aufatmen, denn Pfarrer Mühleck und die Pfarrgemeindeangehörigen hatten ihr Ziel gesund und sicher erreicht.

ck/L.E.

Anm. des Webmasters: Wie auf dem Bild zu sehen, spielten wir um 12 Uhr zum Empfang von Pfarrer Gregor Mühleck. Das brachte unseren Terminplan schon etwas durcheinander, war doch das Ständchen bereits für 11:15 Uhr geplant gewesen. Um 13 Uhr hatten wir dann bereits den nächsten Termin beim Festzug des Gauturnfestes – da blieb an diesem Sonntag nicht viel Zeit für das Mittagessen. Aber was soll’s: Wir sind heilfroh, dass Pfarrer Mühleck und seinen Begleiterinnen und Begleitern aus Ober- und Untereuerheim nichts passiert ist. Da wartet man auch gerne einmal etwas länger…

Märsche und Moderne: Neues Jugendauswahl-Orchester stellt sich vor

Main-Echo, 10. Juli 2007

p20070710Klingenberg-Trennfurt. Mit einem Gemeinschaftschor für Jungmusiker hat der Musikbund-Kreisverband Miltenberg am Sonntag beim Werbefest des Musikvereins Trennfurt sein neues Auswahlorchester erstmals an den Start geschickt. Projektleiter Siegfried Postel begrüßte rund 100 junge Instrumentalisten aus dem gesamten Landkreis. Die zwölf- bis 25-jährigen Blasmusiker aus Sulzbach, Mömlingen, Bürgstadt, Trennfurt und Mechenhard hatten sich in ihren Heimatvereinen mit vier Musikstücken vorbereitet und gaben diese erstmals in dem Großorchester zum Besten. Unter der Leitung von Wilco Grootenboer spielten sie neben zeitgenössischen Titeln wie »Can you feel the love tonight« von Elton John und »Final Countdown« von Europe auch moderne Konzertmärsche wie den »Pathfinders March« von Philip Sparke (Foto). Zufrieden mit dem Projektstart zeigte sich Kreisvorsitzender Walter Zöller: »Ziel ist, ein Orchester zu formen, das anspruchsvolle Konzertmusik darbieten kann.« Jetzt sollen weitere Jungmusiker angeworben werden. Teilnehmen können Musiker von sechs bis 27 Jahren. Im Dezember findet das Abschlusskonzert statt.

ro / Foto: Martin Roos

Jugendblasorchester mit Spitzenergebnis

Main-Echo, 05. Juli 2007

Sulzbach. Das Jugendblasorchester des Musikvereins »Edelweiß« Sulzbach nahm am Samstag in Gerbrunn bei Würzburg an einem Wertungsspielen teil. Es erreichte dort unter Leitung seines Dirigenten Winfried Rehse 95 von 100 Punkten und damit das beste Ergebnis aller Mittelstufenorchester.

Die Jury notierte in ihrer Wertung für das junge Orchester (Durchschnittsalter 15 Jahre): »Exzellenter musikalischer Vortrag mit differenzierter Ausarbeitung.« Auch das Vororchester des Vereins (Durchschnittsalter zwölf Jahre) konnte in der Unterstufe mit einem »mit sehr gutem Erfolg teilgenommen« unter Leitung von Andreas Fath glänzen. Das Wertungsspielen fand im Rahmen des Unterfränkischen Bezirksmusikfestes des Nordbayerischen Musikbundes statt.

Dem Wertungsspielen stellten sich Orchester aus ganz Unterfranken.

red

Urkunden und Medaillen

Die Träger des Jugendkulturpreises 2007

Main-Echo, 20. Juni 2007

Auch in diesem Jahr wurden die zahlreichen Träger des Jugendkultur-Preises mit Urkunden und Medaillen von Landrat Roland Schwing (links) und Hein-Peter Kehrer (Zweiter von rechts) ausgezeichnet. Foto: Ali Kale
Auch in diesem Jahr wurden die zahlreichen Träger des Jugendkultur-Preises mit Urkunden und Medaillen von Landrat Roland Schwing (links) und Hein-Peter Kehrer (Zweiter von rechts) ausgezeichnet.
Foto: Ali Kale

Kreis Miltenberg. Mit Urkunde und Medaille sind die zahlreichen Preisträger von Landrat Roland Schwing ausgezeichnet worden.

[…]

Einen dritten Preis für herausragende Leistungen im Bereich Musik bekamen am Sonntag überreicht: Carmen Hartlaub (Kleinwallstadt), Peter-Michael Ullrich (Bürgstadt), Ulla Connor (Erlenbach), das Duo Alexander Breunig und Tobias Ravnikar (beide Miltenberg), das Young-Brass-Generation-Ensemble aus Eschau und das Sulzbacher Ensemble, bestehend aus Jesika Ruis, Tamina Hennig und Fiona Streun.

Anm. des Webmasters: Liebe Jessica, liebe Tamina, liebe Fiona: Herzlichen Glückwunsch!

[…]

Den ersten Preis in der Kategorie »herausragende Leistungen« erhielten: Lisa Becker (Elsenfeld), Philipp Hessler (Klingenberg), Fabian König (Großheubach), das Duo Amelie Bertlwieser (Bürgstadt) und Vivien Minderlin (Kleinheubach) und das Sulzbacher Duo Verena Rickert und Franziska Richter.

Die beiden Mädchen bekamen von der Jury zusätzlich den »Ehrenraben« – die Auszeichnung für außergwöhnliche Leistungen.

Anm. des Webmasters: Wir gratulieren unserer Saxophonistin Franziska Richter und ihrer Kollegin Verena Rickert an dieser Stelle herzlichst zu ihrer herausragenden Leistung und ganz besonders natürlich auch zu dem Ehrenraben!

ali

Ehrenraben für zwei junge Virtuosen

Höchste Auszeichnung des Landkreises im Bereich Kultur an Nachwuchskünstler und -musiker verliehen

Main-Echo, 20. Juni 2007

Mit der Darbietung von »Scaramouche« von Darius Milhaud überzeugten Franziska Richter und Verena Rickert nicht nur das Publikum - die Jury überreichte den beiden den Ehrenraben.
Mit der Darbietung von »Scaramouche« von Darius Milhaud überzeugten Franziska Richter und Verena Rickert nicht nur das Publikum – die Jury überreichte den beiden den Ehrenraben.

Kreis Miltenberg. Dass Kunst und Musik nicht nur vorgetragen von gestandenen Künstlern unterhaltsam ist, haben Sechs- bis 19-Jährige am Sonntagvormittag vorgemacht: Bei der Vergabe des Jugendkulturpreises haben Nachwuchskünstler aus dem Landkreis in der Frankenhalle in Erlenbach ihr Können präsentiert.

»Feinmotorik und soziale Kompetenz« verbindet Landrat Roland Schwing mit der Kunst – und insbesonders mit den Künstlern. »Ihr habt bereits etwas Großartiges geleistet, als ihr euch entschlossen habt, ein Musikinstrument zu erlernen – dass einige von euch heute ausgezeichnet werden, ist nur der Lohn für euer Engagement«, lobte Schwing die Nachwuchskünstler, die zahlreich mit ihren Familien und Musiklehrern in die Frankenhalle gekommen waren.

Was die Verleihung des Jugendkulturpreises im Landkreis von den meisten Festakten rund um die Preisvergaben unterscheidet, ist das Rahmenprogramm: Im Foyer der Erlenbacher Frankenhalle können sich die Gäste die Exponate der Sparte »Darstellende Künste« in aller Ruhe ansehen.

Ausgezeichnete Musiker
Die Musik dagegen ist mehr als nur Rahmenprogramm: Die ausgezeichneten Künstler bieten ein Beispiel ihres Könnens und unterhalten die Gäste zugleich: Ob es die Étude »Für Talja« von Aram Chatschaturjan war, die Peter-Michael Ullrich am Klavier vortrug, oder die noch sehr junge Carmen Hartlaub, die die »Erste Sonate« von Harald Genzmer an der Violine präsentierte – die Nachwuchskünstler zeichnen sich durch zwei Eigenschaften aus: Talent und musikalischen Ehrgeiz.

Im Fall von Selma Kemmerer zeigte sich das durch das von ihr vorgetragene Stück besonders gut: Die erst 17-jährige Großheubacherin präsentierte den Gästen das Stück »Floating« – eine Eigenkomposition. Dass die Jungtalente Musikalisches aus verschiedenen Sparten anboten, bereicherte das ohnehin durch die unterschiedlichen Instrumente abwechslungsreiche Programm: Ob es die »Jazz-Variations – maestoso con spirito« von Michael Garson waren, mit der Sven Packhäuser sein Können an der Klarinette unter Beweis stellte, oder Steffen Hench, der sich mit der Trompete erfolgreich am »Konzert für Trompete und Orchester« von Alexander Arutjurjan versuchte.

Neben den Beiträgen der Erstplatzierten – Fabian König, der an der Posaune die »Sonate B-Dur – Largo und Allegro« von Vivaldi vortrug, und dem Duo Amelie Bertlwieser (Klarinette) und Vivien Minderlin (Klavier), die »Claribel – Moderato« von Eugène Bozza zum Besten gaben – waren es vor allem zwei junge Frauen, die sowohl Jury als auch Publikum begeisterten: Mit »Scaramouche – Vit und Brazileira« von Darius Milhaud hatten Franziska Richter (Saxophon) und Verena Rickert (Klavier) nicht nur ein sehr schwer zu spielendes Stück ausgewählt. Die beiden trugen die schwierigen Läufe und schnellen Passagen in so virtuoser Manier vor, dass die Jury sich dazu entschloss, »die Leistung, die weit über das zu Erwartende hinaus ging«, mit dem Ehrenraben, der höchsten Auszeichnung des Jugendkulturpreises, zu würdigen.

Anm. des Webmasters: Wir gratulieren unserer Saxophonistin Franziska Richter und ihrer Kollegin Verena Rickert an dieser Stelle herzlichst zu dem Ehrenraben!

Künftig wieder am Samstag
Dass der Veranstalter, der Kulturservice des Landratsamtes Miltenberg, jedes Jahr versucht, die Veranstaltung so zu aktualisieren, dass der Jugendkulturpreis möglichst viele Jugendliche zum Mitmachen animiert und gleichzeitig das Interesse der Erwachsenen weckt, zeigte sich in diesem Jahr an einem »Rückschritt«: Nachdem die Preisverleihung nun zum zweiten Mal in Form einer Sonntagsmatinee in der Frankenhalle stattgefunden hatte, kündigte der Landrat zum Abschluss an, dass die Veranstaltung wieder auf den Samstagnachmittag verlegt wird – auf ausdrücklichen Wunsch der Preisträger und ihrer Eltern.

Ali Kale

Mahnmal für den Frieden

Sulzbacher Kriegerdenkmal vor 100 Jahren übergeben

Main-Echo, 19. Juni 2007

Eine Statue von St. Georg und drei Löwenskulpturen prägen das Sulzbacher Kriegerdenkmal, das an den Deutsch-Französischen Krieg erinnert. Jetzt wurde es 100 Jahre alt. Foto: Helmut Gesierich
Eine Statue von St. Georg und drei Löwenskulpturen prägen das Sulzbacher Kriegerdenkmal, das an den Deutsch-Französischen Krieg erinnert. Jetzt wurde es 100 Jahre alt.
Foto: Helmut Gesierich

Sulzbach. Es hat in seiner langen Geschichte schon mehrfach den Standort in der Gemeinde gewechselt: das Sulzbacher Kriegerdenkmal. Seinen 100. Geburtstag erlebte es in der kleinen Anlage beim Rathaus. Dort beging der Heimat- und Geschichtsverein Sulzbach-Soden-Dornau e.V. (HGV) am Sonntag das Jubiläum des Denkmals mit einer Feierstunde.

Die Feierstunde, fast auf den Tag genau 100 Jahre nach Einweihung des Denkmals am 16. Juni 1907, wurde musikalisch umrahmt von einem Bläserensemble des Musikvereins Sulzbach unter Leitung von Markus Rehse. Der Feierstunde vorausgegangen war ein Gedenkgottesdienst mit Pfarrer Norbert Geiger in der Pfarrkirche St. Margareta für die Toten und Vermissten der Weltkriege.

Anlass, an Frieden zu denken
Bürgermeister Peter Maurer sagte, dieses Denkmal erinnere vor allem an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 sowie an nachfolgende Auseinandersetzungen. »Man muss den heutigen Tag jedoch auch zum Anlass nehmen, an den Frieden zu denken. Immerhin hatten wir in unserem Land seit mehr als 60 Jahren schon keinen Krieg mehr, was uns Botschaft und Mahnung ist und wofür wir uns weiterhin einsetzen sollten.«

Bernhard Dölger, Zweiter Vorsitzender des HGV, erinnerte an jene Zeit, als das Denkmal errichtet wurde. Zwischen dem Ende des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 und dem Denkmalsbau 1907 auf Initiative des Krieger- und Veteranenvereins waren etwa 35 Jahre vergangen – eine damals lange Friedenszeit. Der noch junge Privatdozent Dr. Franz-Josef Dölger (später Professor für Antike und Christentum) erteilte dem Denkmal vor 100 Jahren den kirchlichen Segen und hielt auch die Festrede, die im Original noch existiert.

Ganz im Stile der Zeit ging Dölger 1907 auf die herrschenden Verhältnisse und die Strömungen des Zeitgeistes ein. Er verwies, stets durchsetzt von der Liebe zum Vaterland, auf die lange Zeit des Friedens und auf die Fortschritte. Er forderte die Zuhörer auf, die Werteordnung zu erhalten: »Das Denkmal soll lange stehen, aber ein zweites wollen wir nicht!«

Die Geschichte einer Fahne
Der Vorsitzende der K.K. Schützengesellschaft Sulzbach 1926 e.V., Manfred Kuhn, berichtete über die Fahne des Krieger- und Veteranenvereins Sulzbach. Die Fahne war den Schützen von der Familie des verstorbenen ehemaligen Bürgermeisters Josef Schüßler anvertraut worden. Ein Grund dafür war, dass der Schützenverein bis zu seiner Gründung 1927 ein Unterverein des 1885 gegründeten Krieger- und Veteranenvereins war. Es wird berichtet, dass Josef Schüßler diese Fahne über die Zeit des Zweiten Weltkrieges gewissenhaft hütete und unter persönlichem Risiko bei Gedenkgottesdiensten für getötete Soldaten zwischen 1939 und 1945 in der Sulzbacher Pfarrkirche präsentierte. Die Fahne, gefertigt 1911 zum Stiftungsfest »25 Jahre Krieger- und Veteranenverein«, wurde den Gästen am Sonntag als historisches Zeugnis präsentiert.

Nach der Feierstunde am Vormittag vermittelte der HGV bei einer Ausstellung Einblicke in früheres Sulzbacher Leben durch Geräte aus Handwerk, Haushalt und täglichem Bedarf. Außerdem zeigte er die Ausstellung »Sulzbach – ein Jahrhundert in Bildern«.

helge

Paulchen Panther trifft Tyrannosaurus

Bayerische Blasmusik, Juni 2007

Musikverein Sulzbach: Mit Paulchen Panther und prähistorischen Dinosauriern, Kelten und Kastagnetten begeisterte die Bläserjugend des Musikvereins Sulzbach seine Zuhörer.

Eröffnet wurde das Konzert von einem Blechbläserensemble des Jugendblasorchesters. Danach präsentierten die Kinder der musikalischen Grundausbildung unter Leitung von Sonja Richter den »Pink-Panther-Tanz« im rosaroten Outfit.

Das »Bläserklassenkonzept« ist integraler Bestandteil der Jugendausbildung im Musikverein Sulzbach. Wie gut dieses Konzept funktioniert, bewiesen die Bläserklassen unter ihren Dirigenten Winfried Rehse und Andreas Fath. Höhepunkt: die »Prähistorische Suite«. Auch das Vororchester zeigte sich bewundernswert gut.

Seit sechs Jahren besteht das Sulzbacher Jugendblasorchester, das in der Mittelstufe erfolgreich ist. Beendet wurde das Jugendkonzert mit einem Gemeinschaftsauftritt von Bläserklassen, Vororchester und Jugendblasorchester.

hs