Auf neue Herausforderungen eingehen

Jahresversammlung des Kreisverbands Miltenberg des Nordbayerischen Musikbunds – Lob für gute Arbeit

Main-Echo, 28. November 2007

Kreis Miltenberg. In der Jahresversammlung des Kreisverbands Miltenberg des Nordbayerischen Musikbunds (NBMB) am Samstagnachmittag im Rebläuse-Musikantenheim in Bürgstadt war Vorsitzender Walter Zöller stolz auf die bleibende Konstanz der Musikveranstaltungen und den damit verbundenen Präsentationen der Verbandsleistungen. Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2007 wurde zudem das Jugendblasorchester Churfranken gegründet.

Zöller stellte seinen Jahresbericht für das Geschäftsjahr 2007 vor. Als einer der acht Kreisverbände in Unterfranken im NBMB haben die Mitglieder im zurückliegenden Jahr eine recht aktive und erfolgreiche Zeit hinter sich gebracht. Um Verbesserungspotential zu erkennen und neue Ideen umzusetzen, bedürfe es jedoch einer intensiven Aktivität und Mitarbeit aller Verbandsmitglieder. Zöller präsentierte die Eckdaten des Kreisverbands Miltenberg und des NBMB Bezirksverbands Unterfranken. Dieser ist mit 376 Kapellen größter Bezirk im NBMB. Der Kreisverband Miltenberg stellt mit seinen fünf Kapellen davon einen Anteil von rund eineinhalb Prozent.

Zöller war stolz darauf, dass der Verband dank einer maßvollen Haushaltspolitik alle gestellten musikalischen Aufgaben erfüllen konnte. Durch die gegenseitigen musikalischen Besuche mit anderen unterfränkischen und nordbayerischen Musikvereinen habe der Verband die Zusammengehörigkeit unterstrichen. Beim Kreisverband erfolgte eine Verminderung der Kapellenzahl durch den Wegfall des Young Symphonic Orchestra Wörth wegen Personalmangels. Allerdings haben mit Sulzbach und Trennfurt zwei große Vereine nochmals um 18 sowie zehn Musiker gegenüber 2006 zugelegt. Auch Bürgstadt bietet laut Zöller eine gute Truppe, Mömlingen und Klingenberg sollten allerdings ihre Reihen wieder besser füllen.

Zeichen der Zeit berücksichtigen
Die musikalischen Leistungen der Jugendlichen wurden durch Zulassung fünf junger Mitglieder zum Nordbayerischen Jugendauswahlorchester honoriert, freute sich der Vorsitzende. Zöller rief dazu auf, die Zeichen der Zeit zu berücksichtigen und auf die neuen Herausforderungen der Zukunft einzugehen. Gerade in Zeiten verminderter Einnahmen des Staates und dadurch zwangsläufig reduzierter Zuschüsse werde sich der Verband über Erhöhungen der Eigenleistungen Gedanken machen müssen.

Kreisdirigent Jürgen Spall berichtete von seiner Arbeit bei der Organisation und Veranstaltung der D1-und D2-Kurse sowie den dazugehörigen Prüfungen. Spall wies darauf hin, dass die Kandidaten für die D1-Prüfung von ihren Ausbildern besser auf die Prüfungen vorbereitet werden müssten. In den Vorbereitungskursen könne der Unterrichtsstoff nur noch verfeinert werden, meinte Spall. Die Grundlagen dazu müssten allerdings zu Hause in den Vereinen gelegt werden.

Markus Rehse informierte in seiner Funktion als stellvertretender Jugendleiter über die Arbeit der Kreisjugendleitung. Stellvertretender Kreisjugendleiter Siegfried Postel berichtete als Projektleiter vom neu gegründeten Jugendblasorchester Churfranken.

Landrat Roland Schwing lobte die Arbeit des Kreisverbands. Nicht auf die Größe des Verbands, sondern auf die Qualität der Arbeit komme es an, so Schwing. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Zöller würdigte die ausgezeichnete Jugendarbeit des Kreisverbands und der Vereine.

mab