Musiker auf Reisen: Frankreich

Bayerische Blasmusik, November 2004

Seit 1977 besteht zwischen dem Musikverein Edelweiß aus Sulzbach am Main und der Musikgruppe Zarpaï Banda aus dem Städtchen Hendaye in Frankreich eine enge Freundschaft. Dies nahm der sulzbacher Musikverein zum Anlass für einen Besuch im französischen Baskenland. Immerhin ist Guillermo Ruiz, der Dirigent der Zarpaï Banda, Ehrendirigent der Sulzbacher. Neben einer Fahrt zu dem Meereskundlichen Museum im spanischen San Sebastian, einer Besichtigung von Biarritz sowie einem Besuch des Museums »Ecomusée« in St. Jean de Luz waren auch musikalische Auftritte eingeplant: Bei der Kirchweih in Urrugne spielten die Sulzbacher zur Unterhaltung auf, gaben ein Konzert und umrahmten den Gottesdienst.

Der Hit: konzertante Musik

»Best of Musikverein« spiegelt gewandelten Geschmack

Main-Echo, 27. Oktober 2004

Sulzbach. Bei der Blasmusik wandelt sich der Publikumsgeschmack. Dies wurde beim Wunschkonzert des Musikvereins am Sonntag bestätigt. Der hatte 35 Märsche, Polkas und Konzertstücke zur Wahl gestellt. Das Publikum entschied sich für acht konzertante Titel für die »Best of Musikverein«. Lediglich der Marsch-Klassiker »Alte Kameraden« und der Walzer »Böhmischer Wind« (Ernst Mosch) konnten sich noch mit gleicher Stimmenzahl als Neunter und Zehnter in die Charts retten.

Zum zehnten Mal hatte der Musikverein zu seinem Wunschkonzert eingeladen. Das Sinfonische Blasorchester stellte sich in 45-köpfiger Besetzung und in allen Registern klar disponiert vor. Es agierte auf die Anweisungen seinen souverän und gestalterisch leitenden Dirigenten Winfried Rehse sauber in der Intonation, effektiv in Rhythmik und Dynamik. Das Ensemble war konzertiert im Einsatz und entfaltete dank instrumentaler Besetzung ein weiches Klangbild.

Im Vorprogramm stellte sich der erst elfjährige Alexander Sommer mit seiner Trompete als Solist vor. Seine exakt durchgespielten Passagen innerhalb des »Coburger Marsches« bewiesen sein außergewöhnliches Talent. Vier junge Klarinettistinnen erfreuten die Zuhörer in dem lustigen »Klarinettenmuckl« mit einer virtuosen Wiedergabe ihres Parts.

Mit der Ankündigung der Siegertitel war auch die Schulaula fast voll besetzt. Der Marsch »Alte Kameraden«, schwungvoll aufgespielt, ist nach wie vor beliebt. Einen ähnlichen Stellenwert bei den Älteren hat auch der Walzer »Böhmischer Wind«. Im oberen Mittelfeld rangierte die Filmmelodie »Fluch der Karibik« von Klaus Badelt. Eine teils hymnenhafte, getragene Melodienfolge, die das Orchester sehr sensibel und in unterschiedlichem Tempo vortrug. Einige Titel mussten die Rangfolge bei gleicher Stimmenzahl teilen. »Moment for Morricone« (Johan de Meij) begeistere als Filmmusik wegen ihrer schönen Melodienbögen. Entsprechend engagiert hat sie das Orchester auch umgesetzt.

Elton Johns »Circle of Life« ist bereits Kult. Einen Beifallsbonus erhielt Jungmusiker Markus Hein, der mehrere Instrumente spielt. Sein Xylophonsolo in »Erinnerungen an Zirkus Renz«, virtuos gespielt, in der Wiederholung mit hohem Tempo, spülte ihn auf Rang drei.

Als Newcomer hat sich die Filmmusik »Out of Africa« von John Barry rasch durchgesetzt und sofort Platz zwei belegt. Ein betont rhythmischer Titel; nachgeahmte Buschtrommeln und Fanfarenklänge erinnerten an Afrika. Exakte Tempiwechsel zeichnen die Komposition aus. Die hohen Blechbläser waren dominant im Einsatz.

Freude am Musizieren spürten die Zuhörer beim Siegertitel »Jesus Christ – Superstar«. Ein gewaltiges Musicalwerk schöner Melodien mit wiederkehrendem Leitmotiv. Die Zuhörer dankten mit reichlich Beifall. Das Orchester revanchierte sich mit Zugaben.

Lothar Eisenträger

Freundschaft vertieft mit französischen Basken

Sulzbacher Musikverein wieder in Hendaye zu Gast

Main-Echo, 04. Oktober 2004

Vor dem Rathaus von Hendaye gab der Musikverein Sulzbach auf der »Place de la Republique« unter Leitung von WinfriedRehse ein Standkonzert Foto: privat
Vor dem Rathaus von Hendaye gab der Musikverein Sulzbach auf der »Place de la Republique« unter Leitung von WinfriedRehse ein Standkonzert
Foto: privat

Sulzbach. Eine enge Freundschaft besteht bereits seit 1977 zwischen dem Musikverein »Edelweiß« Sulzbach und der Musikgruppe »Zarpai Banda« aus dem Städtchen Hendaye im französischen Baskenland. Das war für die Sulzbacher im September Anlass zu einem Besuch in dem Küstenstädtchen.

Hendaye liegt direkt an der fanzösisch-spanischen Grenze am Golf von Biscaya, nur wenige Kilometer entfernt von Urrugne, der Partnergemeinde des Marktes Sulzbach. 1977, bei einem Besuch der beiden Musikvereine in Urrugne, hatte der inzwischen Verstorbene René Dhers die ersten Kontakte hergestellt.

Seit mehr als 25 Jahren wird die Freundschaft gepflegt; fast schon traditionell sind die Besuche der »Zarpai Banda« zur Faschingszeit in Sulzbach. Dirigent Guillermo Ruiz ist regelmäßig während der »tollen Tage« Gast in Sulzbach. Im letzten Jahr ernannte ihn der Musikverein Sulzbach anlässlich des 80-jährigen Bestehens zum Ehrendirigenten.

Nach der etwa 1400 Kilometer langen Busreise an die französische Atlantikküste Anfang September fanden die Sulzbacher Musiker Unterkunft bei Gastfamilien. Die folgenden Tage boten ein abwechslungsreiches Programm mit Besichtigung des meereskundlichen Museums im spanischen San Sebastian, einer Tour ins Seebad Biarritz und einem Besuch des Museums »Ecomusée« in St. Jean de Luz, das ganz der Tradition der Basken gewidmet ist.

Gut traf es sich, dass Anfang September traditionell die »Fetes d´Urrugne« stattfinden, vergleichbar mit der »Kerb«. Hierbei spielten die Sulzbacher einmal zur Unterhaltung auf, konnten aber darüber hinaus auch die französischen Zuhörer mit einem Konzert auf dem »Fronton«, dem örtlichen Sportgelände, begeistern. Ein weiterer Höhepunkt war die musikalische Umrahmung des Sonntagsgottesdienstes, dem sich ein kurzes Konzert anschloss.

In Hendaye gab man ein einstündiges Standkonzert auf der »Place de la Republique« mit Stücken von Mozart bis Morricone. Anschließend waren die Sulzbacher von Bürgermeister Kotte Ecenarro ins Rathaus eingeladen, wobei dem Vorsitzenden des Musikvereins, Hermann Seitz, ein Bildband überreicht wurde. Im Gegenzug bedankte sich Seitz mit Frankenwein. Beim gemeinsamen Abschiedsabend lud er dann im Namen des Sulzbacher Bürgermeisters Hermann Spinnler den »Zarpai Banda«-Präsidenten Vincent Cabantous mit seinen Musikern für nächstes Jahr zu einem Gegenbesuch ein.

Im Mai 2005 finden die Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen Sulzbach und Urrugne statt. Dabei dürfen die Freunde von »Zarpai Banda« natürlich nicht fehlen.

helge

Une amitié sans frontières

HENDAYE. L’échange musical entre la fanfare allemande Edelweiss et la Zarpai Banda dure depuis 1977

Sud Ouest, 15. September 2004

EL'ensemble Edelweiss PHOTO SUD OUEST
EL’ensemble Edelweiss
PHOTO SUD OUEST

Ils ont la passion de la musique en commun, mais des cultures bien différentes. Et pourtant les liens tissés depuis 1977 sont de plus en plus solides et des amitiés sont nées de ces échanges entre les musiciens hendayais de la Zarpai Banda et les musiciens allemands du groupe Edelweiss.

En 1977, avant le jumelage des communes d’Urrugne et de Sulzbach, René Dhers, grand ami de l’Allemagne, européen convaincu, avait tenté ce rapprochement musical et depuis, les échanges se sont succédés à un rythme régulier, environ une douzaine déjà. Les deux groupes musicaux ont fait un disque ensemble en 2000 et les inspirations sont réciproques : quelques airs de là-bas ont été adaptés pour Hendaye, et les partitions franchissent allègrement le Rhin.

Quand les amis de la Zarpai se rendent à Sulzbach, situé sur le Main, non loin de Francfort, ils sont reçus au sein des familles, et apportent avec eux leurs traditions, tout en goûtant les fêtes allemandes, notamment celles du carnaval.

Des goûts communs.
Quand le groupe Edelweiss arrive en famille à Hendaye, ils retrouvent tout naturellement des logis amis et une succession de sorties est organisée : visite de l’écomusée des traditions basques, visite du Pays Basque intérieur, et méme de Lourdes en 2001…

Edelweiss tient plus de l’armonie. Ils jouent tout aussi bien du Mozart que des airs d’Ennio Morricone, leur école de musique est d’ailleurs très réputée.

Cette année, trente-cinq musiciens ont fait le déplacement jusqu’à Hendaye, accompagnés de leur famille, au total soixante-huit personnes ravies de retrouver le Pays Basque. Le groupe Edelweiss a joué mercredi place de la République avant d’être reçu par M. le Maire. Jeudi soir, c’est au local de la Zarpai que tous se sont retrouvés pour êter leurs relations fidèles autour d’un repas copieux. Ils partagent aussi le goût pour la bière, les amis allemands appréciant notre bière Eki.

La grande fête de la biére aura lieu le samedi 25 septembre. Les inscriptions devront se faire à l’Office du tourisme avant le 18 septembre.

Une longue amitié

Des Joncaux à Sokoburu

Sud Ouest, 10. September 2004

Echange de cadeaux lors de la réception à la mairie PHOTO DR
Echange de cadeaux lors de la réception à la mairie
PHOTO DR

La Zarpaï Banda et le groupe musical les Edelweiss de Sulzbach, en Allemagne, étaient présents à l’hôtel de ville mercredi. De 10 heures à 20 heures, sur la place de la République, une trentaine de musiciens du groupe allemand ont joué plusieurs compositions musicales fort appréciées. Puis Kote Ecenarro, entouré de Vincent Cabantous et Herman Setz (Anm. des Webmasters: Hiermit ist unser 1. Vorsitzender Hermann Seitz gemeint), présidents respectifs de la Zarpaï Banda et des Edelweiss, a tenu à les recevoir pour fêter plus de trente ans de relations fidèles entre les deux groupes.

Après les traditionnels échanges de présents, les invités ont été conviés au verre de l’amitié.

»Sodener Wassermusik«

Festzug zur 25-Jahr-Feier der Sodenthaler Musikanten

Main-Echo, 13. Juli 2004

Sulzbach-Soden. Die »Sodenthaler Musikanten« feierten am Wochenende den 25. Jahrestag der Vereinsgründung. Höhepunkt bildete ein Festzug am Sonntagmittag. Die sorgenvollen Blicke der Organisatoren gen Himmel waren berechtigt. Als sich der Festzug in Bewegung setzte, begann es prompt zu regnen.

Immerhin hatten sich in Soden bei diesen »verwässerten« äußeren Bedingungen 19 Zuggruppen eingefunden, die den Jubiläumszug gestalteten. Diese etwa 300 großen und kleinen Teilnehmer wurden angeführt von drei Kutschen mit Ehrenmitgliedern und -gästen.

Der Weg des Festzugs führte von der Hohewart-Straße zum Bürgerhaus, wo er in den Festbetrieb einmündete. »Musikalisch angereichert« wurde der Zug von den Blaskapellen aus Soden und Sulzbach; eine besondere musikalische Note setzte der große Spielmannszug aus Eidengesäß.

Kaum war die letzte Zuggruppe auf dem Festgelände eingetroffen, hörte es auf zu regnen und die Sonne kam durch. Während des Zugverlaufs wurde nicht die Wassermusik von Georg Friedrich Händel gespielt, sondern »die große Wassermusik von Soden«. Der Stimmung aller Teilnehmer tat diese »mittelschwere Außendusche« jedoch keinen Abbruch. Die Sodener Musiker hatten dafür gesorgt, dass anschließend auch von innen ausreichend Flüssigkeit und Stärkung nachgereicht werden konnte.

helge

»Meine Mami« – Muttertagskonzert des Bläserjugend Sulzbach

Die Blasmusik, Juli 2004

Zu einem Muttertagskonzert lud die Bläserjugend des MV »Edelweiß« Sulzbach am 9. Mai in die Aula der Volksschule Sulzbach ein. Das Konzert sollte ein Dankeschön sein an alle Mütter, die – wie man weiß – übers Jahr am meisten gefordert sind, wenn es darum geht, die Jugendlichen zu Proben und Auftritten zu fahren. Als Gäste konnte die Bläserjugend in diesem Jahr das Gemeinschafts-Jugendblasorchester der Musikvereine aus den Nachbarorten Kleinwallstadt und Dornau begrüßen.

Vor einer vollbesetzten Aula zeigte die erst im letzten Jahr gegründete Bläserklasse des Sulzbacher Musikvereins unter seinem Dirigenten Winfried Rehse mit den Stücken »Oh when the Saints« und »Bruder Jakob«, was sie bereits zu leisten im Stande sind. Es war ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass das Konzept „Bläserklasse“ wirklich hält, was es verspricht. Die Vorbereitungen für den Aufbau einer neuen Bläserklasse, die im Herbst starten wird, sind daher beim Sulzbacher Musikverein bereits voll im Gange. Auch das Vororchester unter Leitung von Maria Rehse bot mit »I come from Alabama« eine reife Leistung.

Dass auch die Musik in kleinen Gruppen beim Musikverein Sulzbach gepflegt wird, zeigte anschließend ein Holzbläserensemble mit Mitgliedern des Vororchesters, die ein Menuett von Henry Purcell aufführten. Mit »Old McDonald had a Band« musizierten schließlich Vororchester und Bläserklasse nochmals gemeinsam, bevor sich zum Abschluss des ersten Konzertteils die etwa 90 Kinder und Jugendlichen aus der Musikalischen Grundausbildung, der Bläserklasse, dem Vororchester und dem Jugendblasorchester auf der Bühne versammelten und ihren Mamas ein Ständchen mit dem Stück »Meine Mami« darbrachten.

Im zweiten Teil des Konzertes begeisterte das Jugendblasorchester Kleinwallstadt/Dornau unter Leitung seines Dirigenten Rudi Hein die Zuhörer mit den Stücken »Young Life« (Manfred Schneider), »Cantabile for Winds« (Rob Ares), »Soldier’s Song« (Arr. Frede Gines), »Only Time« (Ron Sebregts), »Disco Lives!« (Arr. Johnnie Winson) und »Smoke on the Water« (Deep Purple, Arr. Johnnie Winson). Johannes Reichert aus Dornau konnte bei dem Stück »The Farmer’s Fair« (Arr. Derek Broadbent) beweisen, dass auch eine Tuba als Soloinstrument überzeugen kann. Wie hoch der Stellenwert der Musik in Kleinwallstadt ist, wurde auch dadurch bewiesen, dass sich niemand geringeres als der Bürgermeister von Kleinwallstadt, Herr Thomas Köhler, dazu bereit erklärt hatte, die Moderation für das Jugendblasorchester Kleinwallstadt/Dornau zu übernehmen.

Den dritten Konzertteil gestaltete das Jugendblasorchester aus Sulzbach unter Leitung von Winfried Rehse mit den Stücken »Blazon« (James Curnow), »Spanish Overture« (Andrew Watkin) und »Take It Fast« (André Waignein). Mit den beiden Sätzen »Allegro« und »Rondo« aus einem »Concertino« von André Waignein bewies Franziska Richter ihre Solisten-Fähigkeiten auf dem Altsaxophon. Für das Stück »My Heart Will Go On« von James Horner hatte man sich etwas ganz besonders ausgedacht: Hier legten Katharina Kuhn, Jana Reis, Katharina Schüßler und Tamara Seitz ihre Instrumente nieder und überraschten die Zuhörer als Gesangs-Quartett. Am Ende des überaus gelungenen Konzerts erhielten alle anwesenden Mütter von den Kindern und Jugendlichen eine rote Dankschön-Rose zum Muttertag überreicht.

Ein Konzert für die Mütter – und Väter

Bayerische Blasmusik, Juli 2004

Musikverein Edelweiß Sulzbach: Zu einem Muttertagskonzert lud die Bläserjugend des Musikvereins Edelweiß Sulzbach in die Aula der Volksschule Sulzbach ein. Das Konzert sollte ein Dankeschön sein an alle Mütter, die am meisten gefordert sind, wenn es darum geht, die Jugendlichen zu Proben und Auftritten zu fahren. Als Gäste konnte die Bläserjugend in diesem Jahr das Gemeinschafts-Jugendblasorchester der Musikvereine aus den Nachbarorten Kleinwallstadt und Dornau begrüßen.

Die erst im vergangenen Jahr gegründete Bläserklasse des Sulzbacher Musikvereins unter seinem Dirigenten Winfried Rehse zeigte mit »Oh when the Saints« und »Bruder Jakob«, was sie bereits zu leisten im Stande sind. Die Vorbereitungen für den Aufbau einer neuen Bläserklasse, die im Herbst starten wird, sind bereits voll im Gange.

Auch das Vororchester unter Leitung von Maria Rehse bot mit »I come from Alabama« eine reife Leistung. Dass auch die Musik in kleinen Gruppen beim Musikverein Sulzbach gepflegt wird, zeigte anschließend ein Holzbläserensemble mit Mitgliedern des Vororchesters, die ein Menuett von Henry Purcell aufführten. Mit »Old McDonald had a Band« musizierten schließlich Vororchester und Bläserklasse nochmals gemeinsam, bevor sich zum Abschluss des ersten Konzertteils die etwa 90 Kinder und Jugendlichen aus der musikalischen Grundausbildung, der Bläserklasse, dem Vororchester und dem Jugendblasorchester auf der Bühne versammelten und ihren Mamas ein Ständchen mit dem Stück »Meine Mami« darbrachten.

Im zweiten Teil des Konzertes begeisterte das Jugendblasorchester Kleinwallstadt/Dornau unter Leitung des Dirigenten Rudi Hein mit den Stücken »Young Life« (Manfred Schneider), »Cantabile for Winds« (Rob Ares), »Soldier’s Song« (Arr. Frede Gines), »Only Time« (Ron Sebregts), »Disco Lives!« (Arr. Johnnie Winson) und »Smoke on the Water« (Deep Purple, Arr. Johnnie Winson).

Eine tolle Leistung boten die Mädchen und Jungen in Sulzbach beim Muttertagskonzert Foto: privat
Eine tolle Leistung boten die Mädchen und Jungen in Sulzbach beim Muttertagskonzert
Foto: privat

Den dritten Konzertteil gestaltete das Jugendblasorchester aus Sulzbach unter Leitung von Winfried Rehse mit »Blazon« (James Curnow), »Spanish Overture« (Andrew Watkin) und »Take It Fast« (André Waignein). Mit den beiden Sätzen »Allegro« und »Rondo« aus einem »Concertino« von André Waignein bewies Franziska Richter ihre Solisten-Fähigkeiten auf dem Altsaxophon. Für das Stück »My Heart Will Go On« von James Horner hatte man sich etwas ganz besonders ausgedacht: Hier legten Katharina Kuhn, Jana Reis, Katharina Schüßler und Tamara Seitz ihre Instrumente nieder und überraschten die Zuhörer als Gesangs-Quartett.

Peitschenknall, Tracht und Blasmusik

Jubiläumsvereine aus Kleinwallstadt luden zum Kreismusik- und Gautrachtenfest – Heute Festausklang

Main-Echo, 21. Juni 2004

Kleinwallstadt. Mit einem dreitägigen Jubiläumsfest feiern der örtliche Musikverein und der Gebirgstrachten-Erhaltungsverein (GTEV) »Almrausch« Kleinwallstadt ihr 80- beziehungsweise ihr 70-jähriges Bestehen am Festplatz am Mainufer. Verbunden sind damit das Kreismusikfest des Musikverbands Untermain und die 90-Jahr-Feier des Gautrachtenverbands Rhein-Main.

Beim Sternmarsch am Samstag zogen 13 Blaskapellen zum Festplatz am Mainufer in Kleinwallstadt, wo der Musikverband Untermain gemeinsam mit dem Gautrachtenverband Rhein-Main feierte.  Foto: Birgit Kuhn Anm. des Webmasters: Das Bild zeigt unseren Musikverein »Edelweiß« Sulzbach
Beim Sternmarsch am Samstag zogen 13 Blaskapellen zum Festplatz am Mainufer in Kleinwallstadt, wo der Musikverband Untermain gemeinsam mit dem Gautrachtenverband Rhein-Main feierte.
Foto: Birgit Kuhn
Anm. des Webmasters: Das Bild zeigt unseren Musikverein »Edelweiß« Sulzbach

Der Samstag stand im Zeichen der Blasmusik. 13 Gastkapellen zogen am Nachmittag von verschiedenen Standorten über die Fährstraße nacheinander zum Festzelt am Main. Dort gaben sieben Formationen Kostproben ihres Könnens zum Besten: Der Fanfarenzug Eschau, die »Concordia« aus Elsenfeld, der Bläserchor Sommerau, der Musikverein Wörth, die Sodenthaler Musikanten, das Musikkorps Erlenbach und die Kapelle »Edelweiß« Sulzbach.

Standkonzert mit Gästen
Mit von der Partie waren auch »Harmonie« Hausen, »Heimatklang« Mespelbrunn, der Musikverein Dornau, die Volkersbrunner Musikanten, »Harmonie« Mönchberg und die Trachtenkapelle Wernfeld, die die weiteste Anreise hatte. Zusammen mit den Wörther Musikanten gaben sie am Altenheim Rohe’sche Stiftung zuvor ein Standkonzert.

    Vorsitzende des Trachtenvereins Helga Schmitt und Vorsitzender des Musikvereins Achim Albert begrüßten die Gäste und etonten, dass sich Tracht und Musik schon immer nahe stünden. Festpräsident Bürgermeister Thomas Köhler, selbst aktiv im Blasorchester, erinnerte an gemeinsam organisierte Feste und wies auf das einmütige Auftreten der Vereine nach außen hin. Er überbrachte eine Geldspende der Marktgemeinde.

    Schirmherr und Vereinsringvorsitzender Adalbert Jung zeigte sich erfreut, dass erstmals in der Kleinwallstädter Vereinsgeschichte diese besondere Zusammenarbeit in ein großes Jubiläumsfest münde. Am Abend sorgte die Blaskapelle »Spessartklänge« Hobbach für zünftige Stimmung im Zelt. Attraktionen waren an diesem Abend die neun »Goaßlschnalzer« aus Waging am See, die nach Entzünden des Sonnwendfeuers am Mainufer ihre Peitschen im Rhythmus schwingen und knallen ließen. Die Gäste aus dem bayerischen Rupertiwinkel zeigten den dortigen Brauch, mit drei Meter langen Geißeln den Winter auszutreiben

    An Sonntag stand die Tracht im Mittelpunkt des Festes. Nach einer Kirchenparade mit Gastvereinen und Fahnenabordnungen der Ortsvereine vom Festplatz zur Pfarrkirche wurde ein Festgottesdienst mit anschließendem Totengedenken am Mahnmal gefeiert, mitgestaltet vom Viergesang des Trachtenvereins und der Stadtkapelle Miltenberg.

    Pfarrer Nikolaus Hegler wies in seiner Predigt auf die verschiedenen äußeren Erscheinungsbilder der Trachten und Musiker hin, die wichtig für die eigene Zugehörigkeit seien. Trotz aller Unterschiede jedoch seien alle Christen durch die Taufe miteinander verbunden. Dieses Miteinander müsse sich im Alltag beweisen, beim Umgang miteinander, beim Konflikte lösen und bei der Hilfe für Schwache und Außenseiter.

Trachtenschau mit Spitzen
Bei der anschließenden Trachtenschau im Festzelt, musikalisch umrahmt von »Harmonie« Eisenbach stellten sich neun Vereine der Jury. Dabei wurden die Trachten bis auf die Spitzenunterwäsche begutachtet. (Der Sieger wird später bekannt gegeben ). Der Höhepunkt des Festes bildete am Nachmittag der große Musik- und Trachtenumzug durch Kleinwallstadt mit über 40 Trachtenvereinen und Musikkapellen.

    Das Fest klingt am heutigen Montag aus. Ab 10 Uhr ist Frühschoppen mit anschließendem Haspelessen angesagt, den musikalischen Rahmen gestalten die »Oldtimer« des Kleinwallstädter Musikvereins. Ab 17 Uhr spielt die Jugendkapelle Kleinwallstadt-Dornau, ab 19 Uhr sorgen »Die Obernburger« für Stimmung.

Birgit Kuhn

Ein ganz normaler Freitag für Martin Matyssek

7plus, 11. Juni 2004 (Nummer 22)

Anm. des Webmasters: Da hat sich doch 7plus, die Wochenendbeilage der Zeitschrift Main-Echo, wirklich dafür interessiert, was unser Schlagzeuger Martin denn so am Freitag Abend macht. Wir wussten bisher auch nicht, wohin er nach der Probe verschwindet, jetzt ist es raus… smiley2

Mein Freitagabend beginnt, seitdem ich 13 bin, mit einer Probe im Musikverein Edelweiß in Sulzbach. Ich sitze dort am Schlagzeug, und schlage zwei Stunden lang Trommeln, Pauken und alles, was zur richtig guten konzertanten Blasmusik dazugehört. Manchmal fahre ich dann direkt weiter zur Probe von :dumb: nach Großostheim. Da spielen wir melancholischen Alternativrock à la »Smashing Pumpkins«. Und wenn mir das noch nicht genug Alternativprogramm zur Blasmusik war, fahre ich nach Darmstadt in die Disco »Steinbruch«. Da wird vor allem Heavy Metal und Cross-Over gespielt – nicht ganz böse, aber auch kein Pop!