Musiker auf Reisen: Frankreich

Bayerische Blasmusik, November 2007

Foto: Seitz
Foto: Seitz

Unter dem Motto »30 Ans de Freundschaft – 30 Jahre Amitié« besuchte der Musikverein Edelweiß Sulzbach seinen Partnerverein Zarpaï Banda aus Hendaye in Frankreich. Musikalische Auftritte standen im Mittelpunkt der Fahrt, wie etwa auf der Urrugner Kirchwei, bei einem Freiluhftkonzert im spanischen Nachbarort Irun oder bei einem Konzert vor dem Rathaus von Hendaye. Höhepunkt war sicherlich die Jubiläumsveranstaltung beider Vereine zur Feier ihrer 30 Jahre andauernden Freundschaft. Im nächsten Jahr wird die Zarpaï Banda zum 85-jährigen Jubiläum der Sulzbacher anreisen.

Viele engagierte Helfer im Hintergrund

Marktgemeinde Sulzbach würdigt in Braunwarthsmühle ehrenamtliche Mitarbeit in den Ortsvereinen

Main-Echo, 09. Oktober 2007

Sulzbach. »Wir wollen nicht nur Vorsitzende ehren, sondern auch die Menschen, welche sich im Hintergrund für ihre Vereine und Organisationen einsetzen«, sagte Sulzbachs Bürgermeister Peter Maurer zur Eröffnung des Ehrenabends am Freitag. Über 30 Bürgerinnen und Bürger wurden mit Ehrennadeln der Marktgemeinde ausgezeichnet.

»Der Staat kann nicht alle Aufgaben übernehmen, deshalb sind die Ehrenamtlichen für das gesellschaftliche Leben von großer Bedeutung«, betonte Maurer. Die Auszeichnung des Marktes solle eine Anerkennung für jene Menschen sein, die sich seit Jahren ehrenamtlich engagieren. Oftmals seien es die Mitglieder »aus der zweiten Reihe«, die ihre Vereine und Organisationen tatkräftig unterstützen.

Kultur, Sport, Politik, Sicherheit
Das Spektrum der Ehrenamtlichkeit sei nahezu grenzenlos. Die Palette der 47 Sulzbacher Vereine und Gruppierungen reiche von der Jugend- und Seniorenarbeit, über politische Tätigkeiten, kulturell und sportliche Angebote bis hin zu den Sicherheitsaufgaben, die von Feuerwehr und Rotem Kreuz über 24 Stunden wahrgenommen würden. Im Duden sei unter dem Begriff »Ehrenamt« die Rede von einer Aufwandsentschädigung, die jedoch nicht die Regel sei. Vielmehr finanzierten die Menschen, welche unentgeltlich tätig sind, ihre Aktivitäten oftmals aus dem eigenen Geldbeutel

Goldene Ehrennadeln überreichte Bürgermeister Maurer an folgende Sulzbacher: Erwin Amrhein (Carneval Club Soden), Gerhard Aulbach (Kegelgesellschaft), Bernward Baron (Musikverein Edelweiß Sulzbach), Ewald Becker (Turn- und Sportverein Soden), Hans Eggen (Angelsportverein), Gudrun Gado (Wanderverein Spessartfreunde), Helmut Gesierich (Freie Wähler), Albrecht Goldhammer (Sodenthaler Musikanten), Monika Goldhammer (Radfahrverein Adler Soden), Franz Heger (Rotes Kreuz Sulzbach), Reinhold Herrschaft (Vereinsring), Manfred Hesbacher (Kegelgesellschaft), Brunhilde Holzgreve (VdK Sozialverband), Johannes Horscht (St.Johanniszweigverein), Christian König (Radfahrverein Adler Soden), Waltraud Landrock (Wanderverein Spessartfreunde), Horst Maier (Turn- und Sportverein Soden), Albert Markert (Turnverein 03 Sulzbach), Dietmar Rehse (Musikverein Edelweiß Sulzbach), Willi Reis (K.K. Schützengesellschaft), Kurt Schmitt (Carneval Club Soden), Hubert Schmitt (Sodenthaler Musikanten), Günther Schreck (Gesangverein Sängerkranz), Steffi Schreck (Gesangverein Sängerkranz), Elvira Schüßler (Rot Kreuz Sulzbach), Gunther Schwarzkopf (Turnverein 03 Sulzbach), Arthur Seufert (Angelsportverein), Karl Strichirsch (SPD Ortsverein), Edi Vogt (Vereinsring), Werner Ziemlich (K.K. Schützengesellschaft) und Wilma Zöller (Freie Wähler).

Jugendlichen ein Vorbild
Mit Ehrennadeln in Silber wurden Alex von Balluseck (Heimat- und Geschichtsverein), Bernhard Dölger (Heimat- und Geschichtsverein), Friedel Jäger (Reha Sportgemeinschaft) und Erwin Schwarzkopf (Reha Sportgemeinschaft) ausgezeichnet. Maurer bezeichnete die Ehrenamtlichen als »Glücksfall für die Gemeinde«. Sie beeinflussten das gesellschaftliche Leben im Ort und dessen Zukunft. Insbesondere sollen sie Vorbild für die Jugend sein.

Für den musikalischen Rahmen der Feierstunde sorgte das Saxophon-Ensemble des Musikvereins Edelweiß Sulzbach.

Ralf Hettler

»30 Ans de Freundschaft«

Sulzbachs Musiker feiern 30-jährige Partnerschaft mit Zarpaï Banda

NBMB-Online.de, 18. September 2007

Mit Marschmusik zog der MVS durch die engen Gassen von Irun zum vollbesetzten Konzertplatz.
Mit Marschmusik zog der MVS durch die engen Gassen von Irun zum vollbesetzten Konzertplatz.

Sulzbach/Hendaye. Unter dem Motto »30 Ans de Freundschaft – 30 Jahre Amitié« besuchte der Musikverein Edelweiß Sulzbach (MVS) Anfang September seinen Partnerverein Zarpaï Banda aus Hendaye, einer Kleinstadt mit 22.000 Einwohnern im französischen Teil des Baskenlandes. Höhepunkt der Fahrt war eine gemeinsame Jubiläumsfeier mit den baskischen Freunden.

1977 besuchten die Sulzbacher Musiker erstmals Urrugne, die Partnergemeinde von Sulzbach. Dabei entstand der Kontakt zu der Zarpaï Banda aus dem Nachbarort Hendaye. Unter dem damaligen 1. Vorsitzenden Dr. Ulrich Prentner und dem Präsidenten der Zarpaï Banda, Michel Lambert kam es bald zu Gegenbesuchen, die in eine dauerhafte Partnerschaft mündeten.

Auch wenn das direkt am Atlantik gelegene Hendaye mit einem wunderschönen Sandstrand, einer herrlichen Landschaft und vielen touristischen Attraktionen im Umland punkten kann, so standen bei den Besuchen der Sulzbacher natürlich immer die musikalischen Aktivitäten im Vordergrund. So auch heuer: Die Edelweiß-Musiker spielten Samstagabend auf der Urrugner Kirchweih und umrahmten dort Sonntagmorgens auch den Gottesdienst, dem sich noch ein kurzes Konzert in der Kirche anschloss. Traditionell erfolgt anschließend ein Empfang der Gemeinde auf dem Fronton, wie der Sportplatz für das im Baskenland äußerst populäre Ballspiel Pelot genannt wird. Auch hier spielten die Sulzbacher auf, zusammen mit der Urrugner Musikkapelle Urrunarak, zu denen es ebenfalls schon lange freundschaftliche Kontakte gibt.

Auftritt auch in Spanien
Hendaye liegt direkt an der französisch-spanischen Grenze. Dies nutzten die Sulzbacher am Sonntagabend für ein Freiluft-Konzert im spanischen Nachbarort Irun. Welch hohen Stellenwert die Blasorchestermusik in Spanien hat, konnte man daran erkennen, dass die für das Konzert zur Verfügung stehenden Stühle bereits eine halbe Stunde vor Konzertbeginn restlos besetzt waren. Nachdem der MVS mit Marschmusik durch die Straßen von Irun zum Konzertplatz gezogen war, lauschten ca. 800 Zuhörer dem Auftritt des Sulzbacher Blasorchesters, das neben Klassikern wie Mozart und modernen Stücken wie »Oregon« von Jacob de Haan auch eine spanische Suite und – natürlich – deutsche Volksmusik zum Besten gab. Dass das gemischte Programm hervorragend bei dem Publikum ankam, war dem großen Applaus zu entnehmen, den die Sulzbacher erhielten. Für diese war das »Kontzertu«, wie es auf Baskisch heißt, ein musikalischer Höhepunkt ihrer Fahrt.

Nach dem recht anstrengenden Sonntag folgte mittwochs ein weiteres Konzert vor dem Rathaus von Hendaye. Auch hier gelang es, die Zuhörer zu begeistern. Im Anschluss an das Konzert folgten die Musiker einer Einladung von Hendayes Bürgermeister Kotte Ecenarro in das Rathaus, bei dem die langjährige Freundschaft zwischen der Zarpaï Banda und dem MVS gewürdigt wurde.

Kein Jubiläum ohne Jubiläumsfeier
Am Donnerstagabend schließlich trafen sich die Musiker beider Vereine zur gemeinsamen Jubiläumsveranstaltung. Richard Beitia, Präsident der Zarpaï Banda, zeigte sich in seiner Dankesrede besonders über den hohen Anteil jugendlicher Musiker aus Deutschland erfreut. Die Jugend sei schließlich der Garant dafür, dass die Partnerschaft auch erfolgreich in die Zukunft getragen würde.

Hermann Seitz, 1. Vorsitzender des MVS, stimmte Beitia zu und dankte in diesem Zusammenhang der Zarpaï Banda für die Zusage, im nächsten Jahr Ende April mit den Schülern der eigenen Musikschule nach Sulzbach zu kommen Es ist dann ein gemeinsames Konzert der baskischen und deutschen Jungmusiker geplant. Seitz bezeichnete dieses Konzert als einen der Höhepunkte in 2008, wenn der MVS sein 85-jähriges Bestehen feiern wird.

»Trente Ans de Freundschaft«

Sulzbachs Musiker feiern 30 Jahre Partnerschaft mit Zarpaï Banda

Main-Echo, 13. September 2007

Sulzbach/Hendaye. Unter dem Motto »30 Ans de Freundschaft – 30 Jahre Amitié« besuchte der Musikverein Edelweiß Sulzbach (MVS) seinen Partnerverein Zarpaï Banda in Hendaye, einer Kleinstadt mit 22000 Einwohnern im französischen Teil des Baskenlandes. Höhepunkt der Fahrt war eine gemeinsame Jubiläumsfeier.

1977 besuchten die Sulzbacher Musiker erstmals die Partnergemeinde Urrugne. Dabei entstand der Kontakt zur Zarpaï Banda aus dem Nachbarort Hendaye. Zwischen dem damaligen MVS-Vorsitzenden Dr. Ulrich Prentner und dem Präsidenten der Zarpaï Banda, Michel Lambert kam es bald zu Gegenbesuchen, die in eine dauerhafte Partnerschaft mündeten.

Auch wenn das direkt am Atlantik gelegene Hendaye mit einem Sandstrand, herrlicher Landschaft und touristischen Attraktionen im Umland punkten kann, so standen bei den Besuchen der Sulzbacher dennoch immer die musikalischen Aktivitäten im Vordergrund. In diesem Jahr spielten sie anlässlich der Urrugner Kirchweih, umrahmten den Gottesdienst und gaben anschließend noch ein kurzes Konzert. Gemeinsam mit der Urrugner Musikkapelle Urrunarak spielten sie beim Empfang der Gemeinde.

Hendaye liegt direkt an der französisch-spanischen Grenze. Dies nutzten die Sulzbacher am Sonntagabend für ein Freiluft-Konzert im spanischen Nachbarort Irun. Welch hohen Stellenwert die Blasorchestermusik in Spanien hat, war daran zu erkennen, dass die Stühle bereits eine halbe Stunde vor Konzertbeginn besetzt waren. Nachdem der MVS mit Marschmusik durch die Straßen von Irun zum Konzertplatz gezogen war, lauschten 800 Zuhörer Klassikern wie Mozart und modernen Stücken wie »Oregon« von Jacob de Haan, aber auch einer spanische Suite und deutscher Volksmusik. Nach dem recht anstrengenden Sonntag folgte mittwochs ein weiteres Konzert vor dem Rathaus von Hendaye. Dessen Bürgermeister Kotte Ecenarro lud anschließend ins Rathaus und würdigte die langjährige Freundschaft zwischen der Zarpaï Banda und dem MVS.

Am Donnerstagabend trafen sich die Musiker beider Vereine zur gemeinsamen Jubiläumsveranstaltung. Richard Beitia, Präsident der Zarpaï Banda, zeigte sich in seiner Dankesrede besonders über den hohen Anteil jugendlicher Musiker aus Deutschland erfreut. Die Jugend sei schließlich der Garant dafür, dass die Partnerschaft auch erfolgreich in die Zukunft getragen würde.

Hermann Seitz, Vorsitzender des MVS, stimmte Beitia zu und freute sich über die Zusage der Zarpaï Banda, Ende April mit den Schülern der eigenen Musikschule nach Sulzbach zu kommen. Geplant ist ein gemeinsames Konzert der baskischen und deutschen Jungmusiker, das ein Höhepunkt der Feierlichkeiten 85 Jahre MVS werden soll.

red

La fleur de la musique

CONCERT. La fanfare bavaroise Edelweiss rend visite à la Zarpaï Banda et sera en concert mercredi

Sud Ouest, 04. September 2007

Depuis près de 30 ans, la Zarpaï Banda entretient des liens plus que musicaux avec la fanfare de Sulzbach, ville de Bavière jumelée avec Urrugne. Les visites et échanges ont été fréquents et Bavarois et Hendayais ont prouvé qu’ils savaient faire la fête et surtout manier les cuivres avec talent et ferveur.

Depuis samedi, les quarante membres de la fanfare Edelweiss séjournent dans les familles de la Zarpaï et mercredi ils seront à 19 heures, place de la République à Hendaye, pour faire entendre quelques titres de leur répertoire. Ils sont très reconnus en Allemagne et participent souvent à des concours internationaux. Ils excellent aussi bien en musiques de films, qu’en musiques classiques et traditionnelles.

Les musiciens de la Zarpaï se sont rendus plusieurs fois en Bavière et au fur et à mesure des années, les liens se sont renforcés entre les deux formations et la barrière du langage a été franchie allégrement.

Concert mercredi 5 septembre à 19 heures place de la République.

Belohnung waren Beifallsstürme

Werbefest des Wörther Musikvereins – Vielfalt der Blasmusik auf der Schlosswiese

Main-Echo, 01. August 2007

Das Projektorchester in Aktion: Eigens für das Musik-Werbe-Fest wurde das 45-köpfige Ensemble aus dem Sulzbacher Schülerorchester und der Wörther Jugendkapelle gebildet und musizierte unter der Leitung von Andreas Fath. Foto: privat
Das Projektorchester in Aktion: Eigens für das Musik-Werbe-Fest wurde das 45-köpfige Ensemble aus dem Sulzbacher Schülerorchester und der Wörther Jugendkapelle gebildet und musizierte unter der Leitung von Andreas Fath.
Foto: privat

Wörth. Trotz des schlechten Wetters am Wochenende fanden zahlreiche Besucher den Weg zum Nachwuchs-Musik-Werbe-Fest auf der Wörther Schlosswiese. Die Partyzelte schützen diesmal nicht vor der Sonne sondern vor dem Regen.

Die Veranstaltung begann am Samstag Abend mit dem Musikverein Großwallstadt, gefolgt von der Wörther Blasmusik. Zum Abschluss heizten die T-Killas um Bandleader Christoph Schnall den Besuchern ein. Die Musiker aus Hausen eröffneten mit Ihrem Frühschoppenkonzert den zweiten Festtag. Höhepunkt des Tages war ein eigens für dieses Fest zusammengefundene Projektorchester, bestehend aus dem Sulzbacher Schülerorchester und der Jugendkapelle aus Wörth.

Insgesamt 45 Musiker und Musikerinnen musizierten gemeinsam unter der Leitung von Andreas Fath. Das Repertoire reichte von Queen über »Ode an die Freude« aus Beethovens 9. Sinfonie bis zu Filmmusiken aus »Mary Poppins«, »Familie Feuerstein« und »Fluch der Karibik«. Belohnung waren Beifallsstürme mit der Forderung nach einer Zugabe, die die jungen Musiker mit »We will rock you« erfüllten.

Abschied nach zehn Jahren
Vor der Jugendkapelle war der Nachwuchs aus der musikalischen Früherziehung zu hören. Die Leitung hatte Hans-Werner Marx alias »Janusch« aus Aschaffenburg, der nach zehnjähriger Tätigkeit im Wörther Musikverein verabschiedet wurde.

Dank an Hans-Werner Marx
Vorsitzender Hans Schnall und Schriftführer Jörg Prockner bedankten sich bei Hans-Werner Marx für die gute Zusammenarbeit. Die Nachwuchsarbeit übernimmt nun Dirigent Andreas Fath, der bereits für die musikalische Grundausbildung der Schulanfänger verantwortlich ist.

Die Kolpingkapelle aus Alzenau trotzten dem Regenwetter noch mit toller Musik. Der Musikverein aus Trennfurt allerdings musste wegen heftiger Windböen und starker Regenfälle seinen Auftritt vorzeitig abbrechen.

red

Wohlklingende Investition

Rotary-Clubs ermöglichen hochbegabten Nachwuchs-Instrumentalisten Sommerkurs in Belvedere

Thüringer Allgemeine, 31. Juli 2007

Die Förderung der Kunst, des Nachwuchses und derer, die sich ihre Wünsche nicht aus eigener Kraft erfüllen können, fühlen sich die Rotarier seit jeher verpflichtet. In dieser Woche verbinden sie all das – am Musikgymnasium Belvedere.

von Jens LEHNERT

BAYERN IN BELVEDERE: Mit Bernd Müller (15) und Alexander Sommer (14) geben zwei Franken im Musikgymnasium den Trompeten-Ton an. Foto: J. Lehnert
BAYERN IN BELVEDERE: Mit Bernd Müller (15) und Alexander Sommer (14) geben zwei Franken im Musikgymnasium den Trompeten-Ton an.
Foto: J. Lehnert

Weimar. Am Musikgymnasium sind Ferien, wie anderenorts auch. Still ist es dort aber keineswegs. Allerdings sind es nicht die etatmäßigen Schüler, die derzeit in Belvedere den Ton angeben. 45 Rotary-Clubs des Districts Thüringen-Franken haben für diese Woche erstmals zu einem Sommerkurs ans Musikgymnasium geladen. Der Kurs richtet sich an junge Instrumentalisten, die hochbegabt sind, deren Familien sich die Förderung dieses Talents jedoch nicht ohne weiteres leisten können.

Die Musikwoche ist eines von vier Projekten, die der Weimarer Prof. Wolfgang Lück während seiner einjährigen Amtszeit als Governor des Rotary-Districts auf den Weg brachte. Seine Idee: Die Rotary-Clubs von Thüringen und Franken halten in ihrem Umfeld nach besonders talentierten jungen Musikern Ausschau und finanzieren ihnen einen einwöchigen Sommerkurs in Weimar. 45 der 60 zum District gehörenden Clubs beteiligten sich und ermöglichten immerhin 66 Instrumentalisten zwischen zehn und 21 Jahren den Aufenthalt in Belvedere. Rund 25000 Euro lässt sich Rotary den Begabtenkurs am Musikgymnasium kosten. Mit weiteren 15000 Euro fördern die Clubs die Neue Liszt-Stiftung an der Weimarer Musikhochschule. Mit der elfjährigen Marie-Charlotte Solle und dem 18-jährigen Sasche Kischkel, beides junge Pianisten, wählten auch die zwei Weimarer Rotary-Clubs Kursteilnehmer aus.

Dass die jungen Thüringer und Bayern intensiv an ihrem Talent feilen können, ist nicht allein dem finanziellen Engagement zu danken. Schließlich bedeutete der erste Kurs dieser Art für Mitarbeiter des Gymnasiums wie für Professoren und Lehrbeauftragte der Musikhochschule, ihre Urlaubsplanung entsprechend darauf auszurichten.

Dass der Aufwand lohnte, unterstrichen schon die ersten Unterrichtsstunden. „Die Kollegen sind mit dem Niveau der Leistungen zufrieden“, bestätigte gestern Prof. Bettina Born, künstlerische Leiterin am Musikgymnasium. Neben dem Unterricht im jeweiligen Hauptfach können sich die jungen Musiker auch beim Chorgesang, Tanz und beim Theaterspiel versuchen. Zudem proben sie täglich im Orchester fürs große Abschlusskonzert, das am Samstag ab 11 Uhr bei freiem Eintritt in den Saal des Musikgymnasiums einlädt.

Anm. des Webmasters: Das Bild zeigt unseren „Star-Trompeter“ Alexander. Wir sind natürlich froh, dass Alexander über diesen Weg sein Trompeten-Spiel perfektionieren konnte. In einer Familie, in der alle – auch Papa und Mama – ein Instrument spielen, geht das Hobby „Musik“ natürlich ganz schön ins Geld. Da ist man für jede Unterstützung dankbar.

Noch einmal Glück gehabt

Jubilar Pfarrer Mühleck und Gäste überstehen Busunglück

Main-Echo, 18. Juli 2007

Verspätet aber wohlbehalten kam Pfarrer Gregor Mühleck (links) zur eigenen Jubiläumsfeier nach Sulzbach. Ortspfarrer Norbert Geiger (rechts) gratulierte ihm, der Musikverein Edelweiß spielte ein Ständchen. Foto: Manfred Kiesel
Verspätet aber wohlbehalten kam Pfarrer Gregor Mühleck (links) zur eigenen Jubiläumsfeier nach Sulzbach. Ortspfarrer Norbert Geiger (rechts) gratulierte ihm, der Musikverein Edelweiß spielte ein Ständchen.
Foto: Manfred Kiesel

Sulzbach/Marktheidenfeld. Stau am Sonntag um 9 Uhr auf der A 3: Bei Marktheidenfeld brennt ein Bus aus (wir berichteten). Die Insassen, ein Jugendchor und ein Pfarrer, können sich rechtzeitig vor den Flammen retten. Unterdessen wartet in Sulzbach Pfarrer Norbert Geiger besorgt auf seinen Amtsbruder Gregor Mühleck, denn dieser war in jenem Bus auf dem Weg nach Sulzbach, um dort sein silbernes Priesterjubiläum zu feiern.

Kurz nach Beginn der Messefeier zum Patrozinium St. Margareta erhält Pfarrer Geiger endlich einen Anruf. Mühleck kann um 10 Uhr die Festpredigt zum eigenen Priesterjubiläum, das er in seiner Heimatgemeinde feiern wollte, nicht halten. »Was ist geschehen?«, fragt sich Norbert Geiger. Pfarrer Mühleck war um sieben Uhr mit Angehörigen seiner Gemeinde aus Ober- und Untereuerheim bei Schweinfurt mit dem Bus gestartet, um rechtzeitig einzutreffen.

Gegen 9 Uhr werden die Feuerwehren aus Marktheidenfeld und Kreuzwertheim zu einem brennenden Bus an der Anschlussstelle Marktheidenfeld gerufen. Der Busfahrer hatte bereits vergeblich versucht, die Flammen im Motorenraum zu ersticken. Auch die Feuerwehren können das Ausbrennen des Fahrzeugs nicht verhindern. Jedoch konnten die Fahrgäste, Pfarrer Mühleck und die Pfarrgemeindeangehörigen, den Bus rechtzeitig verlassen: Alle bleiben unversehrt, lediglich ein geringer Sachschaden an Kleidung ist zu verzeichnen.

Der Jubilar und seine Begleiter wollen jedoch ihr Ziel erreichen und bestellen deshalb einen Ersatzbus, der prompt im verursachten Stau stecken bleibt. Unterdessen stellte Pfarrer Geiger in Sulzbach seine Spontanität unter Beweis: Er hält die Festtagsrede aus dem Stehgreif. Um 12 Uhr können alle Festbesucher aufatmen, denn Pfarrer Mühleck und die Pfarrgemeindeangehörigen hatten ihr Ziel gesund und sicher erreicht.

ck/L.E.

Anm. des Webmasters: Wie auf dem Bild zu sehen, spielten wir um 12 Uhr zum Empfang von Pfarrer Gregor Mühleck. Das brachte unseren Terminplan schon etwas durcheinander, war doch das Ständchen bereits für 11:15 Uhr geplant gewesen. Um 13 Uhr hatten wir dann bereits den nächsten Termin beim Festzug des Gauturnfestes – da blieb an diesem Sonntag nicht viel Zeit für das Mittagessen. Aber was soll’s: Wir sind heilfroh, dass Pfarrer Mühleck und seinen Begleiterinnen und Begleitern aus Ober- und Untereuerheim nichts passiert ist. Da wartet man auch gerne einmal etwas länger…

Märsche und Moderne: Neues Jugendauswahl-Orchester stellt sich vor

Main-Echo, 10. Juli 2007

p20070710Klingenberg-Trennfurt. Mit einem Gemeinschaftschor für Jungmusiker hat der Musikbund-Kreisverband Miltenberg am Sonntag beim Werbefest des Musikvereins Trennfurt sein neues Auswahlorchester erstmals an den Start geschickt. Projektleiter Siegfried Postel begrüßte rund 100 junge Instrumentalisten aus dem gesamten Landkreis. Die zwölf- bis 25-jährigen Blasmusiker aus Sulzbach, Mömlingen, Bürgstadt, Trennfurt und Mechenhard hatten sich in ihren Heimatvereinen mit vier Musikstücken vorbereitet und gaben diese erstmals in dem Großorchester zum Besten. Unter der Leitung von Wilco Grootenboer spielten sie neben zeitgenössischen Titeln wie »Can you feel the love tonight« von Elton John und »Final Countdown« von Europe auch moderne Konzertmärsche wie den »Pathfinders March« von Philip Sparke (Foto). Zufrieden mit dem Projektstart zeigte sich Kreisvorsitzender Walter Zöller: »Ziel ist, ein Orchester zu formen, das anspruchsvolle Konzertmusik darbieten kann.« Jetzt sollen weitere Jungmusiker angeworben werden. Teilnehmen können Musiker von sechs bis 27 Jahren. Im Dezember findet das Abschlusskonzert statt.

ro / Foto: Martin Roos