Klingenberg-Trennfurt. Mit einem Gemeinschaftschor für Jungmusiker hat der Musikbund-Kreisverband Miltenberg am Sonntag beim Werbefest des Musikvereins Trennfurt sein neues Auswahlorchester erstmals an den Start geschickt. Projektleiter Siegfried Postel begrüßte rund 100 junge Instrumentalisten aus dem gesamten Landkreis. Die zwölf- bis 25-jährigen Blasmusiker aus Sulzbach, Mömlingen, Bürgstadt, Trennfurt und Mechenhard hatten sich in ihren Heimatvereinen mit vier Musikstücken vorbereitet und gaben diese erstmals in dem Großorchester zum Besten. Unter der Leitung von Wilco Grootenboer spielten sie neben zeitgenössischen Titeln wie »Can you feel the love tonight« von Elton John und »Final Countdown« von Europe auch moderne Konzertmärsche wie den »Pathfinders March« von Philip Sparke (Foto). Zufrieden mit dem Projektstart zeigte sich Kreisvorsitzender Walter Zöller: »Ziel ist, ein Orchester zu formen, das anspruchsvolle Konzertmusik darbieten kann.« Jetzt sollen weitere Jungmusiker angeworben werden. Teilnehmen können Musiker von sechs bis 27 Jahren. Im Dezember findet das Abschlusskonzert statt.
Sulzbach. Das Jugendblasorchester des Musikvereins »Edelweiß« Sulzbach nahm am Samstag in Gerbrunn bei Würzburg an einem Wertungsspielen teil. Es erreichte dort unter Leitung seines Dirigenten Winfried Rehse 95 von 100 Punkten und damit das beste Ergebnis aller Mittelstufenorchester.
Die Jury notierte in ihrer Wertung für das junge Orchester (Durchschnittsalter 15 Jahre): »Exzellenter musikalischer Vortrag mit differenzierter Ausarbeitung.« Auch das Vororchester des Vereins (Durchschnittsalter zwölf Jahre) konnte in der Unterstufe mit einem »mit sehr gutem Erfolg teilgenommen« unter Leitung von Andreas Fath glänzen. Das Wertungsspielen fand im Rahmen des Unterfränkischen Bezirksmusikfestes des Nordbayerischen Musikbundes statt.
Dem Wertungsspielen stellten sich Orchester aus ganz Unterfranken.
Kreis Miltenberg. Mit Urkunde und Medaille sind die zahlreichen Preisträger von Landrat Roland Schwing ausgezeichnet worden.
[…]
Einen dritten Preis für herausragende Leistungen im Bereich Musik bekamen am Sonntag überreicht: Carmen Hartlaub (Kleinwallstadt), Peter-Michael Ullrich (Bürgstadt), Ulla Connor (Erlenbach), das Duo Alexander Breunig und Tobias Ravnikar (beide Miltenberg), das Young-Brass-Generation-Ensemble aus Eschau und das Sulzbacher Ensemble, bestehend aus Jesika Ruis, Tamina Hennig und Fiona Streun.
Den ersten Preis in der Kategorie »herausragende Leistungen« erhielten: Lisa Becker (Elsenfeld), Philipp Hessler (Klingenberg), Fabian König (Großheubach), das Duo Amelie Bertlwieser (Bürgstadt) und Vivien Minderlin (Kleinheubach) und das Sulzbacher Duo Verena Rickert und Franziska Richter.
Die beiden Mädchen bekamen von der Jury zusätzlich den »Ehrenraben« – die Auszeichnung für außergwöhnliche Leistungen.
Anm. des Webmasters: Wir gratulieren unserer Saxophonistin Franziska Richter und ihrer Kollegin Verena Rickert an dieser Stelle herzlichst zu ihrer herausragenden Leistung und ganz besonders natürlich auch zu dem Ehrenraben!
Kreis Miltenberg. Dass Kunst und Musik nicht nur vorgetragen von gestandenen Künstlern unterhaltsam ist, haben Sechs- bis 19-Jährige am Sonntagvormittag vorgemacht: Bei der Vergabe des Jugendkulturpreises haben Nachwuchskünstler aus dem Landkreis in der Frankenhalle in Erlenbach ihr Können präsentiert.
»Feinmotorik und soziale Kompetenz« verbindet Landrat Roland Schwing mit der Kunst – und insbesonders mit den Künstlern. »Ihr habt bereits etwas Großartiges geleistet, als ihr euch entschlossen habt, ein Musikinstrument zu erlernen – dass einige von euch heute ausgezeichnet werden, ist nur der Lohn für euer Engagement«, lobte Schwing die Nachwuchskünstler, die zahlreich mit ihren Familien und Musiklehrern in die Frankenhalle gekommen waren.
Was die Verleihung des Jugendkulturpreises im Landkreis von den meisten Festakten rund um die Preisvergaben unterscheidet, ist das Rahmenprogramm: Im Foyer der Erlenbacher Frankenhalle können sich die Gäste die Exponate der Sparte »Darstellende Künste« in aller Ruhe ansehen.
Ausgezeichnete Musiker
Die Musik dagegen ist mehr als nur Rahmenprogramm: Die ausgezeichneten Künstler bieten ein Beispiel ihres Könnens und unterhalten die Gäste zugleich: Ob es die Étude »Für Talja« von Aram Chatschaturjan war, die Peter-Michael Ullrich am Klavier vortrug, oder die noch sehr junge Carmen Hartlaub, die die »Erste Sonate« von Harald Genzmer an der Violine präsentierte – die Nachwuchskünstler zeichnen sich durch zwei Eigenschaften aus: Talent und musikalischen Ehrgeiz.
Im Fall von Selma Kemmerer zeigte sich das durch das von ihr vorgetragene Stück besonders gut: Die erst 17-jährige Großheubacherin präsentierte den Gästen das Stück »Floating« – eine Eigenkomposition. Dass die Jungtalente Musikalisches aus verschiedenen Sparten anboten, bereicherte das ohnehin durch die unterschiedlichen Instrumente abwechslungsreiche Programm: Ob es die »Jazz-Variations – maestoso con spirito« von Michael Garson waren, mit der Sven Packhäuser sein Können an der Klarinette unter Beweis stellte, oder Steffen Hench, der sich mit der Trompete erfolgreich am »Konzert für Trompete und Orchester« von Alexander Arutjurjan versuchte.
Neben den Beiträgen der Erstplatzierten – Fabian König, der an der Posaune die »Sonate B-Dur – Largo und Allegro« von Vivaldi vortrug, und dem Duo Amelie Bertlwieser (Klarinette) und Vivien Minderlin (Klavier), die »Claribel – Moderato« von Eugène Bozza zum Besten gaben – waren es vor allem zwei junge Frauen, die sowohl Jury als auch Publikum begeisterten: Mit »Scaramouche – Vit und Brazileira« von Darius Milhaud hatten Franziska Richter (Saxophon) und Verena Rickert (Klavier) nicht nur ein sehr schwer zu spielendes Stück ausgewählt. Die beiden trugen die schwierigen Läufe und schnellen Passagen in so virtuoser Manier vor, dass die Jury sich dazu entschloss, »die Leistung, die weit über das zu Erwartende hinaus ging«, mit dem Ehrenraben, der höchsten Auszeichnung des Jugendkulturpreises, zu würdigen.
Anm. des Webmasters: Wir gratulieren unserer Saxophonistin Franziska Richter und ihrer Kollegin Verena Rickert an dieser Stelle herzlichst zu dem Ehrenraben!
Künftig wieder am Samstag
Dass der Veranstalter, der Kulturservice des Landratsamtes Miltenberg, jedes Jahr versucht, die Veranstaltung so zu aktualisieren, dass der Jugendkulturpreis möglichst viele Jugendliche zum Mitmachen animiert und gleichzeitig das Interesse der Erwachsenen weckt, zeigte sich in diesem Jahr an einem »Rückschritt«: Nachdem die Preisverleihung nun zum zweiten Mal in Form einer Sonntagsmatinee in der Frankenhalle stattgefunden hatte, kündigte der Landrat zum Abschluss an, dass die Veranstaltung wieder auf den Samstagnachmittag verlegt wird – auf ausdrücklichen Wunsch der Preisträger und ihrer Eltern.
Sulzbach. Es hat in seiner langen Geschichte schon mehrfach den Standort in der Gemeinde gewechselt: das Sulzbacher Kriegerdenkmal. Seinen 100. Geburtstag erlebte es in der kleinen Anlage beim Rathaus. Dort beging der Heimat- und Geschichtsverein Sulzbach-Soden-Dornau e.V. (HGV) am Sonntag das Jubiläum des Denkmals mit einer Feierstunde.
Die Feierstunde, fast auf den Tag genau 100 Jahre nach Einweihung des Denkmals am 16. Juni 1907, wurde musikalisch umrahmt von einem Bläserensemble des Musikvereins Sulzbach unter Leitung von Markus Rehse. Der Feierstunde vorausgegangen war ein Gedenkgottesdienst mit Pfarrer Norbert Geiger in der Pfarrkirche St. Margareta für die Toten und Vermissten der Weltkriege.
Anlass, an Frieden zu denken
Bürgermeister Peter Maurer sagte, dieses Denkmal erinnere vor allem an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 sowie an nachfolgende Auseinandersetzungen. »Man muss den heutigen Tag jedoch auch zum Anlass nehmen, an den Frieden zu denken. Immerhin hatten wir in unserem Land seit mehr als 60 Jahren schon keinen Krieg mehr, was uns Botschaft und Mahnung ist und wofür wir uns weiterhin einsetzen sollten.«
Bernhard Dölger, Zweiter Vorsitzender des HGV, erinnerte an jene Zeit, als das Denkmal errichtet wurde. Zwischen dem Ende des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 und dem Denkmalsbau 1907 auf Initiative des Krieger- und Veteranenvereins waren etwa 35 Jahre vergangen – eine damals lange Friedenszeit. Der noch junge Privatdozent Dr. Franz-Josef Dölger (später Professor für Antike und Christentum) erteilte dem Denkmal vor 100 Jahren den kirchlichen Segen und hielt auch die Festrede, die im Original noch existiert.
Ganz im Stile der Zeit ging Dölger 1907 auf die herrschenden Verhältnisse und die Strömungen des Zeitgeistes ein. Er verwies, stets durchsetzt von der Liebe zum Vaterland, auf die lange Zeit des Friedens und auf die Fortschritte. Er forderte die Zuhörer auf, die Werteordnung zu erhalten: »Das Denkmal soll lange stehen, aber ein zweites wollen wir nicht!«
Die Geschichte einer Fahne
Der Vorsitzende der K.K. Schützengesellschaft Sulzbach 1926 e.V., Manfred Kuhn, berichtete über die Fahne des Krieger- und Veteranenvereins Sulzbach. Die Fahne war den Schützen von der Familie des verstorbenen ehemaligen Bürgermeisters Josef Schüßler anvertraut worden. Ein Grund dafür war, dass der Schützenverein bis zu seiner Gründung 1927 ein Unterverein des 1885 gegründeten Krieger- und Veteranenvereins war. Es wird berichtet, dass Josef Schüßler diese Fahne über die Zeit des Zweiten Weltkrieges gewissenhaft hütete und unter persönlichem Risiko bei Gedenkgottesdiensten für getötete Soldaten zwischen 1939 und 1945 in der Sulzbacher Pfarrkirche präsentierte. Die Fahne, gefertigt 1911 zum Stiftungsfest »25 Jahre Krieger- und Veteranenverein«, wurde den Gästen am Sonntag als historisches Zeugnis präsentiert.
Nach der Feierstunde am Vormittag vermittelte der HGV bei einer Ausstellung Einblicke in früheres Sulzbacher Leben durch Geräte aus Handwerk, Haushalt und täglichem Bedarf. Außerdem zeigte er die Ausstellung »Sulzbach – ein Jahrhundert in Bildern«.
Musikverein Sulzbach: Mit Paulchen Panther und prähistorischen Dinosauriern, Kelten und Kastagnetten begeisterte die Bläserjugend des Musikvereins Sulzbach seine Zuhörer.
Eröffnet wurde das Konzert von einem Blechbläserensemble des Jugendblasorchesters. Danach präsentierten die Kinder der musikalischen Grundausbildung unter Leitung von Sonja Richter den »Pink-Panther-Tanz« im rosaroten Outfit.
Das »Bläserklassenkonzept« ist integraler Bestandteil der Jugendausbildung im Musikverein Sulzbach. Wie gut dieses Konzept funktioniert, bewiesen die Bläserklassen unter ihren Dirigenten Winfried Rehse und Andreas Fath. Höhepunkt: die »Prähistorische Suite«. Auch das Vororchester zeigte sich bewundernswert gut.
Seit sechs Jahren besteht das Sulzbacher Jugendblasorchester, das in der Mittelstufe erfolgreich ist. Beendet wurde das Jugendkonzert mit einem Gemeinschaftsauftritt von Bläserklassen, Vororchester und Jugendblasorchester.
Sulzbach. Mit der Sulzbacher Bläserklasse und den Sodenthaler Musikanten war die Marktgemeinde Sulzbach in der vergangenen Woche beim Deutschen Musikfest in Würzburg vertreten. »Zeigen, was jungen Musik ausmacht« war das Motto des Bläserklassencamps in Unterpleichfeld. Im Rahmen des »Zukunft-Musiker«-Jugendcamps organisierte die Nordbayerische Bläserjugend ein Treffen von zwölf Bläserklassen mit etwas 250 jungen Musikern, die ihr Instrument alle im Rahmen der Bläserklassenausbildung erlernt haben. Die Bläserklasse des Musikvereins Sulzbach (Foto links) war mit 19 Kindern vertreten.
Das Camp begann am Freitag mit einem Kennenlernabend. Am Samstagvormittag stand der Bläserklassenwettbewerb auf dem Programm. Peter Vierneisel, Chefdirigent des Polizeiorchesters Brandenburg, und Alexandra Bermel, stellvertretende Bundesvorsitzende der Deutschen Bläserjugend, bewerteten die Klassen nach Zusammenspiel, Intonation, Technik und Bühnenpräsenz. Die Sulzbacher erspielten sich unter der Leitung von Andreas Fath die zweitbeste Wertung. Ein weiterer Höhepunkt des Camps war das Abschlusskonzert am Sonntagmorgen auf der Bühne auf dem Oberen Markt in der Würzburger Innenstadt. Dort musizierten die Teilnehmer des Bläserklassencamps gemeinsam und bildeten so die wohl bisher größte Bläserklasse Deutschlands. Bei den »Großen« leisteten die Sodenthaler Musikanten (Foto rechts) als Vertreter der Marktgemeinde Sulzbach am Samstag ihren musikalischen Beitrag beim Musikfest.
Leidersbach. Einen abwechslungsreichen und musikalisch hochklassischen Abend mit Blasmusik im Grund erlebten die Besucher in der Leidersbacher Mehrzweckhalle. Höhepunkt war das Gemeinschaftsprojekt der Jugendkapellen aus dem Grund und aus Sulzbach: das neu formierte Ground-Orchester.
(Anm. des Webmasters: Am erfolgreichen Verlauf dieses Abends waren so viele Orchester beteiligt, dass es fast schon zwangsläufig und somit verständlicherweise zu Verwechslungen kommen musste . Korrekt ist: An diesem Abend trat unsere Bläserklasse zusammen mit der Jugendkapelle Grund auf. Unsere Jugendkapelle bzw. unser Jugendblasorchester hingegen waren nicht wie nachfolgend erwähnt an dem Konzert beteiligt. Auch an dem neu formierten Ground-Orchester ist der Musikverein Sulzbach nicht beteiligt.)
Im konzertanten Teil des Abends zeigte die Kolpingkapelle Leidersbach ihr Können, den Unterhaltungsteil gestaltete die Musikkapelle Lyra Ebersbach. Norbert Langeheine und Claus Knopp führten fachkundig durchs Programm.
Beeindruckend war der gemeinsame Auftritt der Jugendkapelle Sulzbach zusammen mit der Jugendkapelle Grund mit Nachwuchsmusikern aus Leidersbach, Ebersbach, Roßbach, Volkersbrunn und Hausen. Unter Leitung von Andreas Fath begrüßte der Nachwuchs die Konzertbesucher mit dem Stück March Along von Jakob de Haan. Mit The Flintstones setzten die Musiker die lustigen Geschichten von Fred Feuerstein und seinem Freund Barney Geröllheimer musikalisch um. Norbert Langeheine dirigierte die Prähistorische Suite von Paul Jennings. Die vier Teile des Stücks wurden mit eingeblendeten Sauriern illustriert: Auf den stolzen Gladiator Stegosaurus folgte der sanfte Gigant Brontosaurus. Anschließend erschien der prachtvolle Pterodactylus am Himmel. Den Abschluss bildete der dramatische Kampf des Tyrannosaurus Rex mit dem Triceratops.
Volker Krug hob die Nachwuchsarbeit von Claudia Roth hervor, die mehr als zehn Jahre die Jugendkapelle Grund erfolgreich leitet. Sie hatte auch das Konzept des Konzertabends entworfen und umgesetzt. In diesem Konzept werden die Kinder gemäß ihres Alters und Ausbildungstands ortsübergreifend in verschiedene Spielkreise eingeteilt. So lernen sie von Anfang an das Zusammenspiel mit anderen und dürfen auch gleich auftreten. Mit Norbert Langeheine stellte Krug Roths Nachfolger vor.
Neue musikalische Akzente setzte der neue Dirigent der Kolpingkapelle Leidersbach, Rainer Hock, im nächsten Konzertteil. Zunächst stellten die Musiker den italienischen Avantgarde-Komponisten Ennio Morricone mit Ausschnitten aus My name is nobody, Metello und Here?s to you vor. Es folgte Music von John Miles. Kontrastprogramm war die Polka Böhmischen Frühling (Rudi Fischer). Schließlich folgte Alcazar mit dem Untertitel Eine spanische Ouvertüre. Sehr gut setzte die Kapelle die schnellen Passagen um. Der romantische Mittelteil beschrieb einen nächtlichen Spaziergang in Sevilla.
Langanhaltenden Beifall erhielt das Ground-Orchesters, das nach langer Pause neu formiert unter Leitung von Peter Jedlitschka auf die Bühne kam und aus Musikern aller vier Musikkapellen im Grund besteht. Im ersten Stück Movie Spectaculars (Frank Bernaerts) waren verschiedene Filmmusiken aus Ghostbusters, An Officer and a Gentleman und Pretty Woman zu erkennen. Im zweiten spielten die Musiker die Filmmusik aus dem Zeichentrickfilm Lilo and Stitch (Peter Kleine Schaars). Es spiegelt die Begegnung des kleinen Außerirdischen 626 mit der einsamen Lilo wider, deren Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Lilo nimmt den als Hund getarnten 626 auf und nennt ihn liebevoll Stitch. Die Lyra-Musikanten aus Ebersbach mit Peter Jedlitschka spielten im Unterhaltungsteil und rundeten einen gelungenen Abend ab.
Musikverein Edelweiß Sulzbach: Edvard Griegs »Peer Gynt Suite« und Blasmusik – wie kann das zusammengehen? Beim Konzert des Sulzbacher Musikvereins wurde eindrucksvoll demonstriert, dass es ein motiviertes und musikalisch gut eingestelltes Blasorchester durchaus mit einem von reichlich Streichinstrumenten flankierten Sinfonieorchester aufnehmen kann. Die Interpretation der Stücke war musikalisch sehr ausgefeilt. Hoch konzentriert und einfühlsam wurden die Instrumente eingesetzt. In das harmonische Zusammenspiel flossen brillante Soli und wechselnde Einsätze der Instrumentalgruppen ein auf der einen Seite Flöten, Klarinetten, Oboe und Fagott und auf der anderen Seite hohes und tiefes Blech sowie die Schlaginstrumente. Dirigent Winfried Rehse agierte einfühlsam und mit ausdrucksstarker Körpersprache.
Beim ersten Stück des Programms glänzten Jugendblasorchester und sinfonisches Blasorchester gemeinsam. Eine kleine Bläsergruppe hatte sich auf der Empore versammelt und ging mit dem restlichen Orchester auf der Bühne in den Dialog. So gewann der festlich tönende Krönungsmarsch aus der Oper »Der Prophet« von Giacomo Meyerbeer an Klangfülle.
Ein Glanzstück hatte der 22-jährige Markus Hein mit seiner Komposition »Oe«verture abgeliefert. Zu Ehren seines Förderers Ernst Oestreicher hatte der Sulzbacher ein ergreifendes Orchesterwerk komponiert.
Nachwuchssorgen hat der Sulzbacher Musikverein offensichtlich nicht. Mit dem Jugendblasmusikorchester ist schon jetzt eine sehr leistungsstarke Kapelle in die Fußstapfen des Erwachsenenorchesters getreten. Perfekt in Dynamik und Rhythmik setzten die Musiker die Stücke »Celebration Overture« und »Celtic Ritual« um.
Neben »Appalachian Overture« von James Barnes, »Titanic« von Stephan Jaeggi, »Oregon« von Jacob de Haan und einer Zusammenfassung von Melodien aus dem Walt-Disney-Film »Der Glöckner von Notre-Dame« bewies das Blasorchester mit der Interpretation zu Edvard Griegs »Peer Gynt Suite Nr. 1« über den Bergkönig auf eindrucksvolle Weise sein Können.
Sulzbach. Das Symphonische Blasorchester des Musikvereins Sulzbach konnte am vergangenen Samstag bei einem Wertungsspielen auf dem Bundesbezirksmusikfest des Nordbayerischen Musikbundes in Heroldsbach (bei Forchheim) ein hervorragendes Ergebnis einspielen.
Angetreten war das Orchester in der Oberstufe, der zweithöchsten Leistungskategorie. Mit 94 von 100 Punkten erreichte es unter Leitung seines Dirigenten Winfried Rehse das bestmögliche Prädikat: mit ausgezeichnetem Erfolg teilgenommen.
Dieses Ergebnis demonstriert nach Mitteilung des Vereins das hohe musikalische Niveau, das durch kontinuierliche Jugendarbeit weiter gehalten und ausgebaut werden soll. Daher beginnt auch in diesem Jahr wieder eine Bläserklasse für Kinder ab 7 Jahre (wir berichteten).
Um den Kindern der Sulzbacher Herigoyen-Volksschule einen Einblick zu geben, wird die derzeitige Bläserklasse am Mittwoch, 16. Mai, in der Schulaula ein kleines Konzert geben (3. und 4. Schulstunde).
Am 23. Mai um 17 Uhr findet eine Informationsveranstaltung für alle interessierten Eltern und Kinder in den Räumen des Musikvereins in der Braunwarthsmühle statt. Dabei stehen auch Instrumente zum Ausprobieren bereit.