Hans Woller zum Ehrenmitglied ernannt

Musikverein »Edelweiß« zog Jahresbilanz – 500 Euro Spende für den Sozialkreis

Main-Echo, 12. Januar 2004

Zum Ehrenmitglied des Musikvereins Edelweiß wurde Hans Woller (rechts) ernannt. Für über zwei Jahrzehnte Vereinsarbeit erhielt er vom dritten Vorsitzenden Markus Rehse die Urkunde überreicht. Fotos: Helmut Gesierich
Zum Ehrenmitglied des Musikvereins Edelweiß wurde Hans Woller (rechts) ernannt. Für über zwei Jahrzehnte Vereinsarbeit erhielt er vom dritten Vorsitzenden Markus Rehse die Urkunde überreicht.
Fotos: Helmut Gesierich

Sulzbach. Für langjährige Mitarbeit im Musikverein »Edelweiß« wurde Hans Woller bei der Jahresversammlung am Samstagabend zum Ehrenmitglied ernannt. Vorsitzender Hermann Seitz zog detailliert Jahresbilanz 2003 und überreichte dem Sozialkreis 500 Euro Spende. Das Klarinetten-Trio Maria Rehse, Lisa Mühleck und Anke Wassmer sorgte für Musik.

Unter den 42 Anwesenden im Proberaum der Braunwarthsmühle begrüßte Vorsitzender Seitz besonders Bürgermeister Hermann Spinnler und Kaplan Thomas Geuppert sowie verschiedene Ehrenmitglieder. In seinem detaillierten Rückblick auf 2003 und das Jubiläum »80 Jahre MV Edelweiß Sulzbach« wies Seitz auf die 226 Termine hin, wobei er verschiedene Ereignisse besonders markierte. Dem vor gut einem Jahr formierten Elternbeirat mit Christiane Fries, Sonja Streun und Tamara Zipp bescheinigte er, sich durch Ideen und Engagement als Unterstützungskraft des Vereins bestens bewährt zu haben.

Aus der Statistik informierte der Vorsitzende, im vergangenen Jahr sei unter anderem 116 mal geprobt worden. 17 Ständchen, zwölf Kirchen- und Gemeindetermine sowie 28 weitere Auftritte waren zu vermelden. Insgesamt kam man auf 72 »musikalische Einsätze«. 339 Mitglieder zählt der Verein derzeit, 221 fördernde und 118 aktive Mitglieder, wovon 54 im Stamm-, 37 im Jugend- und 14 im Vororchester mitwirken; 13 Jugendliche befinden sich in Ausbildung. Insgesamt habe man im vergangenen Musikerjahr 92 Kinder/Jugendliche ausgebildet.

Im Schnitt 19 Jahre jung
Als Besonderheit präsentierte Seitz eine »Bläserklasse« mit acht Jugendlichen, die seit September 2003 besteht. Stolz wies er darauf hin, dass der MV Edelweiß »eine ganz junge Truppe« sei mit einem Durchschnittsalter aller aktiven Mitglieder von 19 Jahren. Als Höhepunkte stellte Seitz das Jubiläumskonzert im März, die Sommernachtsserenade im August und das Adventskonzert »Way of Lights« im Dezember sowie den tollen Erfolg des Jugendblasorchesters beim Wertungsspielen in Volkach heraus.

»Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt«, sagte Dirigent Winfried Rehse. Im vergangenen Jahr hätten sich erfreulich viele Jugendliche Fortbildungsmaßnahmen unterzogen, was sich nicht zuletzt in bestandenen Leistungsprüfungen dokumentiere: »D1« (Bronze) schafften Miriam Baumgartl, Nicole Brauner, Verena Hermann, Katharina Kuhn, Christian Lang, Jana Reis, Lukas Reis, Christina Sauerwein, Julia Schneider, Katharina Schüßler, Tamara Seitz, Maximilian Sommer und Michael Sommer; »D2« (Silber) Sabine Eisenträger, Markus Hein, Maximilian Höcker; »D3« (Gold) Anna-Lena Höcker und Andreas Hock. Im Nordbayerischen Jugendblasorchester wirkten Maria Rehse und Markus Hein mit. Edith Kunkel nahm an einem Dirigentenkurs teil.

500 Euro Spende überreichte Vorsitzender des Musikvereins »Edelweiß« Hermann Seitz (links) im Rahmen der Jahresversammlung an den Vorsitzenden des Sozialkreises Sulzbach, Hermann Amrhein.
500 Euro Spende überreichte Vorsitzender des Musikvereins »Edelweiß« Hermann Seitz (links) im Rahmen der Jahresversammlung an den Vorsitzenden des Sozialkreises Sulzbach, Hermann Amrhein.

»Auch wenn der Musikverein selbst auf jede finanzielle Unterstützung angewiesen ist, um die Jugendarbeit weiterführen zu können, sollte man nach dem erfolgreich verlaufenen Jubiläumsjahr auch an jene Menschen denken, die noch dringender der Unterstützung bedürfen«, sagte Vorsitzender Seitz. Er überreichte dem Vorsitzenden des Sozialkreises Sulzbach, Hermann Amrhein, einen Spendenscheck über 500 Euro.

Bürgermeister Hermann Spinnler sparte in seinem Grußwort nicht mit anerkennenden Worten für die musikalische Leistung gerade im Bereich der Jugendarbeit und Fortbildung. Bei allen Finanzproblemen vom Bund bis hinunter zur Kommune wolle man doch bemüht sein, die Ortsvereine weiterhin so gut wie möglich zu unterstützen.

helge