Voller Harmonie und Lebensfreude

Maikonzert Gesangverein bietet in der Sulzbacher Anna-Kirche ein abwechslungsreiches Programm

Main-Echo, 21. Mai 2009

Die Chöre Sängerkranz und La Movida in der Sulzbacher St. Anna Kirche. Heinz Linduschka
Die Chöre Sängerkranz und La Movida in der Sulzbacher St. Anna Kirche.
Heinz Linduschka

Sulzbach Genau in der Mitte des 80-minütigen Maikonzerts in der Sulzbacher Anna-Kirche war es mucksmäuschenstill unter den gut 200 Zuhörern. Der Grund: Chorleiterin Olga Bohn-Kallikina sang mit einem klaren, sauberen Sopran, gefühlvoll und ohne falsches Pathos Schuberts Ave Maria voller Inbrunst und Harmonie, sensibel am Klavier begleitet von Paul Merz.

Hörgenuss von La Movida
Sicher einer der Höhepunkte in einem rundum stimmigen Programm, für das ebenfalls Olga Bohn-Kaliakina verantwortlich zeichnete und durch das unaufdringlich und informativ Johanna Leisner führte. Flüssig und in schöner Abstimmung zwischen Gesangs- und Instrumentalstücken kam nie auch nur eine Sekunde Langeweile auf.

Die gut 50 Frauen und Männer des Sängerkranz begannen mit volksliedhaften Sätzen, frisch das „Der Mai ist gekommen“, innig die „Birke am grünen Bergeshang“ und zuversichtlich „Carmen amicitiae“. Ein Hörgenuss: Die Auftritte des Chors La Movida. Besonders gelungen: das geschlossene Klangbild und die atmosphärische Dichte im „Lord’s Prayer“ mit dem perfekt inszenierten Trommelklang, im intensiven „Heast as net“ des Hubert von Goisern und im kraftvollen Song aus dem Rockoratorium von J. Johansen „Hear us, o Lord“, dessen Wirkung durch die Begleitung mit Schlagzeug, Bassgitarre und Keyboard entscheidend gesteigert wurde.

Von Temperament bis Zartheit Eine gute Idee von Olga Bohn-Kaliakina, die beide Chöre souverän und konzentriert zu schönen Leistungen führte: zwischen die Chorsätze immer wieder instrumentale Titel zu setzen. Und noch besser war der Einfall, dafür den 15-jährigen Richard Gläser aus Obernau zu verpflichten. Das junge Talent hat in der Aschaffenburger Musikschule das Marimbaphonspiel erlernt und es darin schon zu einer verblüffenden Brillanz gebracht.

Drei Miniaturen des Matthias Schmitt changierten zwischen Temperament und Zartheit, zwischen temporeichen Passagen und einfühlsamem Pianissimo. Emanuel Sejournes Nancy bestach in Gläsers Interpretation mit dem bruchlosen Wechsel zwischen dynamischer Aufgipfelung und zartem Verklingen – der lebhafte Beifall bewies: die Organisatorin und vor allem der junge Künstler hatten den Nerv der Zuhörer getroffen.

Eine wunderschöne Abrundung lieferten die Sänger des Sängerkranz mit zwei Ave-Maria-Sätzen, mal getragen-feierlich, mal volksliedhaft-gefühlvoll, und schließlich – zusammen mit dem Symphonischen Blasorchester von Edelweiß Sulzbach – mit dem harmonischen Satz „Im kühlen Maien“. Am Ende setzten fast 80 Akteure – im Chor und im Kirchenschiff – mit „Neigen sich die Stunden“ den Schlussakkord eines rundum gelungenen Mai-Konzerts, das ganz sicher auch von der ausgezeichneten Akustik der Anna-Kirche profitierte.

Wer Lust hat, in einem der beiden Sulzbacher Chöre mitzusingen, ist herzlich zu den Proben eingeladen – vor allem werden Männerstimmen gesucht. Der Sängerkranz probt am donnerstags ab 19 Uhr in der Braunwarthsmühle, La Movida beginnt anschließend um 20.30 Uhr mit der Probe. Am heutigen Donnerstag entfallen die Proben wegen des Feiertags.

Heinz Linduschka

Drei Böllerschützen für Gefechtslärm

Konzert Jugend- und Symphonisches Blasorchester Sulzbach begeistern mit ihrem „Konzert 2009“

Main-Echo,01. April 2009

Sulzbach Offenkundig sollte „das Konzert 2009“ etwas Besonderes sein. So wünschte es sich der Musikverein Edelweiß – und so war es dann auch.

Zuerst überraschte das 33-köpfige Jugendblasorchester durch sein hohes Niveau. Erstaunlich, mit welcher Präzision und mit welchem Elan Alfred Bösendorfers anspruchsvolles Tongemälde „Scandinavia“ unter der straffen Leitung von Winfried Rehse aufgeführt wurde. Hier spürte der Hörer den Pulsschlag der nordischen Menschen, die stillen Fjorde und den Zug der Rentiere. Auch „A Klezmer Karnival“ des in London gebürtigen Briten Philip Sparke gelang dem prächtigen Bläsernachwuchs vorzüglich, wobei das folkloristische und tänzerische Element besonders gut herauskam.
Wie gut muss dann aber die erste Garnitur, das Symphonische Blasorchester des Traditionsvereins, sein, mochte so mancher denken. Winfried Rehse, der auch die „Großen“ leitet, fiel nicht nur durch sein energisches und souveränes Dirigat auf. Man merkte ihm gleich den Vollblutmusiker an, der sein Orchester und seine Partitur im Griff hat.

Konzertsuite hat es in sich
Die dreisätzige Konzertsuite Nr. 1 in F des noch relativ jungen Würzburger Tondichters Wolfgang M. Heinrich hatte es in sich und wollte erst einmal bewältigt werden. Doch hier gab es keine Schwierigkeiten. Nach dem getragenen, feierlichen Präludium folgten die bewegten Reflexionen des Werks, die in den Marsch übergingen, wobei der erhabene sinfonische Charakter des Stücks stets bewahrt blieb. Blech und Holz gingen jeder Phase nach, die Rehse sublim herausarbeitete.
Nach dieser eher klassischen Eröffnung konnte das Ensemble Sepp Tanzers gewaltige romantische Tonschöpfung „Tirol 1809“ in allen ihren Nuancen auskosten. So ein österreichischer Bauernaufstand gegen die Unterdrückung durch Franzosen und Bayern ist doch ein herrlicher Stoff für eine solche Tondichtung. Tanzer war nun einmal einer der ganz großen Blasmusiklegenden unseres Nachbarlandes.
Er ist den Ursachen des Befreiungskrieges minutiös nachgegangen und schildert Aufruhr, Entscheidungsschlacht, Sieg und Dankgebet in glühenden musikalischen Farben. Takt für Takt fängt Tanzer die bedrückte Volksstimmung und den Unmut der Massen ein und entlädt ihn in dramatischen Passagen von Hass und Leidenschaft, lässt bei dem Schlachtgetümmel sogar Liedfetzen der „Marseillaise“, der französischen Nationalhymne, erklingen. Auch der großartige Dirigent entwickelt einen erfreulichen Sinn für realistische Stimmungen und setzt in der Halle drei Böllerschützen zur Unterstützung des Gefechtslärms ein. Es war wirklich ein herrliches musikalisches Spektakel. Bewundernswert die Disziplin der 43 Musiker.
Zu den weiteren musikalischen Leckerbissen des Abends in der Main-Spessart-Halle gehörten „Highlights from Chess“ aus dem gleichnamigen Musical, eine 1965 komponierte „Serenade“ des Engländers Derek Bourgeois, eine Kostprobe aus „Der Herr der Ringe“ von Johan de Meij und der bekannte Marsch aus „Die glorreichen Sieben“ von Elmer Bernstein.
Bei den Glanzlichtern des Musicals „Chess“ war besonders das solistische Potential des Blasorchesters gefragt. Hier gab es vorzügliche Horn-, Flöten-, Klarinetten- und Saxophon-Soli der leider ungenannten Künstler. (Es waren dies Johannes Sommer, Stefanie Gado, Maria Withelm, Franziska Richter, Andreas Hock sowie Karin Siemund an der Oboe, Anm. des Webmasters) Auch Kesselpauken sind bei solchen Konzerten nicht gerade die Regel. Durch das Programm führte Markus Rehse.

Wolfgang Tulaszewski

Markus Rehse zum neuen Vorsitzenden gewählt

Musikverein Edelweiß: Neu formiertes Führungsteam gibt für die nächsten drei Jahre den Ton an – Sulzbacher Musiker ziehen Jahresbilanz

Main-Echo, 20. Januar 2009

Markus Rehse (Foto: Helmut Gesierich), 33 Jahre, ist seit 1986 Mitglied des Musikvereins (MV) „Edelweiß“ Sulzbach und seit 15 Jahren mit Vorstandsarbeit vertraut. Bei der Jahresversammlung wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt. Aus beruflichen Gründen trat der 2006 gewählte Vorsitzende Hermann Seitz als Vorsitzender zurück, so dass die Aufgabenverteilung der verbleibenden Vorstandsvorsitzenden vor etwa einem Jahr als Übergangslösung neu geregelt werden musste. Markus Rehse übernahm bis zur Neuwahl das Amt als geschäftsführender Vorsitzender und Ansprechpartner in allen Vereinsangelegenheiten kommissarisch.
Markus Rehse (Foto: Helmut Gesierich), 33 Jahre, ist seit 1986 Mitglied des Musikvereins (MV) „Edelweiß“ Sulzbach und seit 15 Jahren mit Vorstandsarbeit vertraut. Bei der Jahresversammlung wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt. Aus beruflichen Gründen trat der 2006 gewählte Vorsitzende Hermann Seitz als Vorsitzender zurück, so dass die Aufgabenverteilung der verbleibenden Vorstandsvorsitzenden vor etwa einem Jahr als Übergangslösung neu geregelt werden musste. Markus Rehse übernahm bis zur Neuwahl das Amt als geschäftsführender Vorsitzender und Ansprechpartner in allen Vereinsangelegenheiten kommissarisch.

Sulzbach. Neuwahlen standen im Mittelpunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Musikvereins Edelweiß Sulzbach am Samstagabend. Unter den 37 Anwesenden zählte Vorsitzender Markus Rehse „einen erfreulich großer Anteil an Nachwuchsmusikern“ im Proberaum der Braunwarthsmühle.

In seinem Rückblick auf ein erfolgreiches Musikerjahr wies Rehse auf 49 Orchester- und 124 Jugendproben hin. Es gab 13 Auftritte des Blasorchesters, neun der Jugend, elfmal für die Kirche und zweimal für die Gemeinde; außerdem spielte der Verein neun Ständchen (2007 waren es noch 21).

Neben dem Konzert mit dem Komponisten Johan de Meij aus den Niederlanden hob Rehse den Ausflug der „verstärkten Jugend“ zum Bezirksmusikfest in Gundelsheim hervor. Das Jugendblasorchester wurde mit „ausgezeichnetem Erfolg“ bei höchster Punktzahl geehrt. Das Schülerorchester kehrte mit „gutem Erfolg“ in der Grundstufe zurück. Markus Rehse schloss den Bericht der Bläserjugend mit der Auszeichnung „Jugend Award 2009“ an. Es ist die zweite Auszeichnung nach 2006. „Ein Beweis dafür, dass kontinuierliche Jugendarbeit stattgefunden hat“, so Rehse.

Die Jugendvertreterwahlen hatten folgendes Ergebnis: Carolin Fries ist Jugendvertreterin mit Stellvertreterin Fiona Streun; Markus Kinz (Kassier); Lukas Reis (Schriftführer); Ramona Reis, Julia Schneider, Max Sommer und Julian Staub (Beisitzer). Seit Herbst 2008 existiert mit der Posaunenklasse ein Alternativangebot zur Blockflötenausbildung.

Leistungsprüfungen abgelegt haben: Iris und Tina Reis, Andreas Hock, Maimilian und Jan Schwarzkopf, Katharina Kluin, Adrian Streun, Adrian Weis, Julian Schwarzkopf, Bastian Dölger, Vanessa Liebler und Johanna Gernath (alle D1); Ramona Reis, Annika Richter, Fiona Streun, Lukas Almritter, Julia Kiesel und Julian Staub (alle D2) und Alexander Sommer (D3).

Kassierer Markus Kinz erstattete seinen Finanzbericht ohne Missklänge. Kassenprüferin Christine Hein bestätigte die einwandfreie Kassenführung. Bei den Neuwahlen wurden gewählt: Vorsitzender Markus Rehse, Vertreter Werner Dölger und Andreas Reis. Das Amt des Kassenwarts übernimmt Markus Kinz, das der Schriftführerin Anke Richter. Der Ausschuss setzt sich zusammen aus Bernward Baron, Alfred Sommer, Ludwig Diener, Wolfgang Gado, Yvonne Reis und Erhard Sommer. Kassenprüferinnen bleiben Elke Diener und Christine Hein.

Weitere Aufgabenbereiche sind: SBO (Werner Dölger/Andreas Reis), JBO (Petra Roos), Schülerorchester (Wolfgang Gado), Bläserklasse (Susanne Helfrich/Elke Wirth). Musikalische Ausbildung: Instrumentalunterricht (Andrea Dölger/Petra Roos,), Frühförderung (Yvonne Reis) und neue Bläserklassen (Markus Rehse).

helge

Werbung für sinfonische Blasmusik

Dreikönigskonzert Harmonie Laudenbach und Edelweiß Sulzbach spielen auf hohem technischen Niveau

Main-Echo, 08. Januar 2009

Das Blasorchester Laudenbach (unser Foto) und das sinfonische Blasorchester Sulzbach begeisterten rund 350 Zuhörer beim 26. Dreikönigskonzert im Kleinheubacher Hofgartensaal mit exzellenter konzertanter und sinfonischer Blasmusik. Manfred Seemann
Das Blasorchester Laudenbach (unser Foto) und das sinfonische Blasorchester Sulzbach begeisterten rund 350 Zuhörer beim 26. Dreikönigskonzert im Kleinheubacher Hofgartensaal mit exzellenter konzertanter und sinfonischer Blasmusik.
Manfred Seemann

Kleinheubach Eine gute Werbung für die konzertante und sinfonische Blasmusik war das Dreikönigskonzert des Musikvereins Harmonie Laudenbach im Kleinheubacher Hofgartensaal. Mit differenzierter Interpretation, ungebremster Spielfreude und hohem technischen Niveau begeisterten die Bläser rund 350 Besucher. Zu Gast war das sinfonische Blasorchester vom Musikverein Edelweiß aus Sulzbach.

Für das zweistündige Programm hatten die Dirigenten Erich Rachor (Laudenbach) und Winfried Rehse (Sulzbach) Werke bekannter Komponisten ausgewählt. Zahlreiche junge Solisten der Vereine zeigten herausragende Präzision. Mit dem Sulzbacher Ensemble präsentierte sich ein stattliches Gastorchester, das dem Anspruch eines sinfonischen Orchesters der Extraklasse gerecht wurde.

Kostproben von der soliden Jugendarbeit beim Musikverein Laudenbach gab es vom Nachwuchs des Jugendblasorchesters unter Leitung des scheidenden Dirigenten Christian Gerling. Die 16 Musiker, zumeist noch in Ausbildung, zeigten beachtliche Fortschritte mit Stücken wie „One Moment in Time“, arrangiert von Rachor, oder „Can You Feel The Love Tonight“ von Elton John. Vielseitigkeit bewiesen sie mit der „Maruschka-Polka“ von Erwin Zsaitsits und Hits von Wolfgang Petry.

Das mit 50 zumeist jungen Musikern toll besetzte sinfonische Orchester aus Sulzbach, das zu den herausragenden Ensembles im nördlichen Landkreis gehört, setzte das „Präludium aus der Konzertsuite Nr. 1 in F“ des Posaunisten Wolfgang Heinrich exzellent um. In die Zeit der Tiroler Bauernkriege entführte es die Zuhörer mit dem dreiteiligen „Tirol 1809“ nach der Musik von Sepp Tanzer. Klang- und gefühlvoll setzte das Orchester mit präzisen Einsätzen im hohen und tiefen Blech den Aufstand der Bauern um. Eine Herausforderung für die Musiker war die recht eigenwillige „Serenade“, die der Engländer Derek Bourgeois für den eigenen Hochzeitsauszug geschrieben hatte. Sie beginnt im Elf-Achtel-Takt und steigert sich zum Dreizehn-Achtel-Takt. Politik, Zerstörung und Eifersucht aus der Zeit des Kalten Krieges spiegelten sich in Auszügen aus dem Musical „Chess“ mit prächtigem Klarinettensolo (Maria Witrecht) (gemeint ist Maria Withelm, der Webmaster) und einem fulminanten Mittelteil. Den zünftigen Marsch aus der Filmmusik „Die glorreichen Sieben“ bedachten die Zuhörer mit viel Beifall.

Von ihrer gewohnt dynamischen Seite zeigten sich die Laudenbacher mit dem schwungvollen „Rekrutenmarsch“ von Frank Pleyer als Reverenz an den legendären Ernst Mosch. Mit präzisem Lauf führte das Orchester die Zuhörer ins Leben der Schwarzen in den Südstaaten Amerikas ein – mit Melodien aus George Gershwins 1935 komponierter Oper „Porgy and Bess“ wie „Summertime“, „I got plenty o’nuttin“ oder „Bess, you is my Woman“.

Zum Mitsummen und -schnipsen geeignet war ein Medley von Nena-Songs aus den achtziger Jahren. Arrangiert von Peter Kleine Schaars ließ das Blasorchester mit gefühlvollen Trompetensoli Songs wie „99 Luftballons“, „Leuchtturm“ oder „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“ aufleben. „Don’t cry for me Argentina“ aus dem Musical „Evita“ von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice sang Kerstin Olejak vom Jazz Orchestra Erlenbach eindrucksvoll mit kristallklarer Stimme.

Den Schlusspunkt eines begeisternden Abends setzte das Orchester mit Giancarlo Gazzanis „Santana. A Portrait“ mit einem Medley bekannter Stücke wie „Oye Como Va“ und „Smooth“, bei dem sich Sabrina Habermann und Johanna Renz (Altsaxofon) sowie Percussionisten in Soli auszeichneten. Durch das Programm führten Markus Rehse (Sulzbach) und Heike Rachor (Laudenbach).

Manfred Seemann

Kreisversammlung mit Neuwahlen

Bayerische Blasmusik, Januar 2009

Der in Sulzbach neu gewählte Jugendvorstand. Foto: Gesierich
Der in Sulzbach neu gewählte Jugendvorstand.
Foto: Gesierich

Kreisverband Miltenberg. Ende November war der Musikverein Edelweiß Sulzbach Gastgeber für die Jahresversammlung des Kreisverbands. Vorsitzender Walter Zöller freute sich, hierzu 23 Personen begrüßen zu können. Im Rahmen der Grußworte lobte MdB Wolfgang Zöller die positive Arbeit des Verbands. MdL Dr. Hans Jürgen Fahn ist überzeugt, dass Blasmusik aus dem kulturellen Leben nicht mehr wegzudenken ist. MdL Berthold Rüth dankte für das Engagement sowohl der einzelnen Musikvereine als auch des Verbands, insbesondere um die Jugend als Klammer zur jungen Generation. Erfreut stellte Zöller fest, dass Sulzbach seinen hohen Anteil an Jugendlichen (127) halten und Trennfurt wiederum zulegen konnte. Durch kontinuierliche Arbeit konnten wieder D1- bis D3-Leistungserfolge verzeichnet werden. Die Erfolgsstory des Jugendblasorchesters „Churfranken“ sei zurückzuführen auf die organisatorische Aufbauarbeit von Siegfried Postel und die musikalische Arbeit von Wilco Grootenboer. Im Rahmen der Neuwahlen wurde der Vorstand einstimmig bestätigt. Vorsitzender Walter Zöller, Stellvertreter Siegfried Postel, Kreisdirigent Jürgen Spall. Ein neues Team des Jugendvorstands formierte sich in einer ebenfalls einstimmigen Wahl: Jugendvorsitzender Kai Steigerwald mit den Stellvertretern Markus Rehse, Michael Gahr und Heidi Czuday.

Helmut Gesierich

Nicht alltägliche Musikdarbietungen

Benefizkonzert: Sulzbacher Schoppensänger und Gastinterpreten beschließen in der Pfarrkirche ihr 40. Jubiläumsjahr

Main-Echo, 30. Dezember 2008

Sie haben das Singen in 40 Jahren nicht verlernt: die Sulzbacher Schoppensänger unter Leitung von Werner Durschang. Foto: Helmut Gesierich
Sie haben das Singen in 40 Jahren nicht verlernt: die Sulzbacher Schoppensänger unter Leitung von Werner Durschang.
Foto: Helmut Gesierich

SULZBACH. Das Weihnachtsfest neigte sich am Freitagnachmittag bereits dem Ende zu, als die Sulzbacher Schoppensänger ihr Jubiläums-Benefizkonzert in der Pfarrkirche St. Margareta gaben. Das 23-köpfige Gesangsensemble in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag (wir berichteten). Das Ensemble steht seit seiner Gründung unter der Leitung von Werner Durschang.Gastinterpreten eingeladen

Um ihre anspruchsvollen Konzertbeiträge noch abwechslungsreicher zu gestalten, hatten die Schoppensänger Gastinterpreten eingeladen. Das Publikum in der voll besetzten Pfarrkirche wurde Zeuge nicht alltäglicher Musikdarbietungen. Durch die Veranstaltung führte Achim Schild (Aschaffenburg). Seine kurzweiligen Überleitungen und Erklärungen waren durchwoben mit kleinen Geschichten und Gedichten.

Nach dem Einzug der Schoppensänger mit Kerzen in Händen unter Orgelklängen eröffneten das Ensemble sein Konzert besinnlich mit „Otcenas“ (Vater unser) aus der russischen Messe, einem getragen melancholischen Stück. Olga Bohn-Kaliakina (Marktheidenfeld), Solokünstlerin und Leiterin von acht Chören in vier Vereinen, präsentierte zunächst „Let the bright Seraphin“ von Georg Friedrich Händel.

Technische Souveränität
Joachim Schäfer (Elsenfeld) und Winfried Rehse (Sulzbach) begleiteten sie mit Orgel und Trompete. Schäfer bestach durch technische Souveränität und stilsicheres Spiel. Rehse, Dirigent des Musikvereins Sulzbach, erreichte 1995 die staatliche Anerkennung als Dirigent. Jana Reis begleitete ein weiteres Stück der Sopranistin auf der Flöte.

In Weihnachtsstimmung versetzten die Schoppensänger ihr Publikum mit Beiträgen wie dem Trommellied (Michael Sommer, Trommel), „Hymne an die Nacht“ von Beethoven, „Tochter Zion“ von Händel oder den „Weihnachtsglocken“ von Hermann Sonnert.

Ein neunköpfiges Holzbläser-Ensemble (drei Saxophone, vier Klarinetten und zwei Flöten) unter Leitung von Vera Kloss und Franziska Richter wurde eigens für das Benefizkonzert zusammen gestellt. Die Jugendlichen spielen im Symphonischen Blasorchester des Musikvereins Sulzbach.

Ihre Stücke führten in andere Länder mit Renaissance Suite (Tilman Susato), Childrens Prayer (Engelbert Humperdinck) und Volksweisen aus Schottland, England, Irland und Finnland. Das stimmungsvolle Konzert neigte sich langsam dem Ende zu mit dem Weihnachtslied schlechthin: „Stille Nacht“ von Franz Gruber. Die erste Strophe spielte das Holzbläser-Ensemble, die zweite sang die Sopran-Solistin, begleitet von mitsummenden Schoppensängern und die dritte Strophe trugen die Jubilare selbst vor.

In einem gemeinsamen Finale mit Akteuren und Zuhörern mit Orgelbegleitung erklang „Oh, du fröhliche“. Es folgten Fürbitten nach alpenländischer Volksweise, im Wort vorgetragen von Achim Schild und gesanglich begleitet von den Schoppensängern.

Lang anhaltender Beifall und Ovationen zeigten, dass die Schoppensänger nichts an Attraktivität verloren haben, auch wenn seit ihrer Gründung bereits vier Jahrzehnte vergangen sind. Auf dem Kirchplatz spendierten die Schoppensänger noch Glühwein. Teile des Konzerterlöses fließen dem Sozialkreis Sulzbach zu und werden für Spielgeräte des Kindergartens verwendet.

Helmut Gesierich

Feuerwerksmusik und weihnachtlicher Power Rock

Adventskonzert: Drei Ensembles zeigen ihr Spielvermögen in der voll besetzten Sankt Anna Kirche in Sulzbach

Main-Echo, 16. Dezember 2008

SULZBACH. Mit drei Ensembles haben die rund 40 Nachwuchsmusiker des Musikvereins Sulzbach am Samstag in der voll besetzten St. Anna Kirche ein Adventskonzert gegeben. Andreas Fath sorgte mit seiner humorvollen Moderation für Abwechslung im einstündigen Konzert.Den Anfang machte die sechsköpfige Blechbläsergruppe unter Leitung von Winfried Rehse mit dem »Triolenstück«, bei dem die Musiker ihr technisches Spielvermögen bewiesen. Nach der Begrüßung des Vorsitzenden Markus Rehse folgten weitere Stücke des Sextetts, dessen Akteuere aus dem Schüler- und dem Jugendblasorchester des Musikvereins kommen. Als zweite Gruppe trat die Bläserklasse (Dirigent Andreas Fath) auf. Die seit etwa einem Jahr zusammen musizierenden Kinder spielten unter anderem »Lieber, guter Nikolaus« und »Power Rock«. Das dritte und größte Ensemble bildete das Schülerorchester, ebenfalls unter Leitung von Andreas Fath. Nach der »Feuerwerksmusik« von Händel und dem Marsch »Spitfire« beleuchtete der Dirigent in einem Gedicht augenzwinkernd die Problematik der Schlagzeuger, Weihnachtslieder vorzutragen.

Diese Schwierigkeiten habe auch der Komponist des »Jungen Weihnachtskonzerts« erkannt. Er schrieb das Potpourri von Weihnachtsliedern für Blasorchester mit Schlagzeug. Nach dem Überraschungsstück »Tochter Zion« wurde es eng auf der Bühne, denn die letzte Darbietung »Macht hoch die Tür« spielten alle Akteueren gemeinsam.

Den Zuhörern wurde ein kurzweiliges Adventskonzert geboten, das sowohl den Musikern als auch den Verantwortlichen die Möglichkeit einräumte, den Leistungsstand einzuordnen. Auf dem Heimweg hatten sicher viele noch einen weihnachtlichen Nachhall im Ohr.

helge

Mainschleife meets Mainmuschel

Bayerische Blasmusik, Dezember 2008

Die Symphonischen Blasorchester aus Volkach und Sulzbach boten Klangvolumen und guten Ton der Extraklasse. Foto: Helmut Gesierich
Die Symphonischen Blasorchester aus Volkach und Sulzbach boten Klangvolumen und guten Ton der Extraklasse.
Foto: Helmut Gesierich

Blasorchester Volkach und Sulzbach. Die Main-Spessart-Halle stellte sich für nahezu drei Stunden als große Konzerthalle dar, voll des guten Tons mit dem Klangvolumen durch die beiden Symphonischen Blasorchester Volkach und Sulzbach. Nach dem großen Erfolg des Jubiläumskonzerts bildete die Veranstaltung mit mehr als 100 Aktive einen weiteren musikalischen Höhepunkt.

Die Volkacher unter Leitung von Ernst Oestreicher gaben mit einem Paukenschlag und „Firework“ von Jan an der Roost das musikalische Startsignal für den Abend. Mit „A Portrait of a City“ war das Publikum zu einem musikalischen Bummel durch London eingeladen. Danach folgten „The Olympics“, ein Arrangement von John Moss und „Mozart“ von Sylvester Levay. Nachdem die Volkacher Musiker auf der Bühne den Sulzbachern Platz gemacht hatten, führten diese unter Leitung von Winfried Rehse weiter durch den Abend mit „Cape Fear Chronicles“ von Robert Sheldon. Ohne Pause gings weiter in die dunklen Gewölbe unter der Pariser Oper zum „Pantom der Oper“.

Nach einer Pause kam das mit Spannung erwartete Zusammenspiel beider Orchester – „Mainschleife meets Mainmuschel“, abwechselnd oder auch gemeinsam dirigiert von Oestreicher und Rehse. Beeindruckend erklang der Krönungsmarsch aus der Oper „Der Prophet“ von Giacomo Meyerbeer sowie das Finale des II. Akts aus der Oper „Aida“ von Guiseppe Verdi. Auch die beiden Klassiker „Oregon“ (Jacob de Haan) und „Moment for Morricone“ (Ennio Morricone) verfehlten in dieser großen Besetzung ihre Wirkung beim Publikum nicht. Anhaltender Beifall führten zu zwei Zugaben.

Helmut Gesierich

Steigerwald soll Jugend musikalisch anspornen

Jahresversammlung: Neuwahlen für drei Jahre beim Kreisverband Miltenberg im Nordbayerischen Musikbund

Main-Echo, 24. November 2008

Der am Samstag in Sulzbach für drei Jahre neugewählte Vorsitzende des Jugendvorstands des NBMB-Kreisverbands Miltenberg, Kai Steigerwald (Niedernberg). Foto: Helmut Gesierich
Der am Samstag in Sulzbach für drei Jahre neugewählte Vorsitzende des Jugendvorstands des NBMB-Kreisverbands Miltenberg, Kai Steigerwald (Niedernberg).
Foto: Helmut Gesierich

SULZBACH. Am Samstagnachmittag war der Musikverein Edelweiß Sulzbach Gastgeber für die Jahresversammlung des Kreisverbands Miltenberg im Nordbayerischen Musikbund (NBMB).Vorsitzender Walter Zöller freute sich, 23 Gäste, darunter auch Ehrengäste, im Proberaum (Braunwarthsmühle) des Musikvereins zu empfangen. CSU-Bundestagsabgeordneter Wolfgang Zöller lobte die positive Arbeit des Verbands, verhehlte jedoch auch nicht seine Bedenken, weshalb in einem Verein deutlicher Schwund an Jugendlichen zu verzeichnen und woanders gerade bei der Jugend ein ebenso markanter Zuwachs zu registrieren sei. „Man sollte hier analysieren und Ursachenforschung betreiben“, meinte er.

Klammer zur jungen Generation
Der neue Landtagsabgeordnete der Freien Wähler, Dr. Hans Jürgen Fahn, war überzeugt, dass Blasmusik aus dem kulturellen Leben nicht mehr wegzudenken ist. Eine Untersuchung im Auftrag des Bayerischen Sozialministeriums komme zum Schluss, dass der Einsatz eines Euros für bürgerliches Engagement einen Nutzen von sieben Euro erbrächte. Sulzbachs Bürgermeister Peter Maurer stellte unter anderem das bauliche Ensemble der Braunwarthsmühle vor. CSU-Landtagsabgeordneter Berthold Rüth würdigte das Engagement sowohl der einzelnen Musikvereine als auch des Kreisverbands im Rahmen der Jugendarbeit als „Klammer zur jungen Generation“.

Nicht ohne Stolz erklärte Vorsitzender Walter Zöller, dass der Kreisverband trotz kleinen Budgets alle an ihn gestellten musikalischen Aufgaben erfüllen konnte. Sulzbach habe seinen hohen Anteil an Jugendlichen „U27“ halten können, Trennfurt habe wiederum zugelegt. Udo Seubert, Vorsitzender „Fränkische Rebläuse“ Bürgstadt, fügte ein, dass die Anzahl der Kinder auch deshalb abnehme, weil sie anderweitig zu stark eingebunden seien, um für Musik noch viel Zeit zu haben. Finanzielle Belastungen der Eltern wirkten sich zusätzlich negativ aus. Zöller richtete den Blick auf die Konstanz von Musikveranstaltungen und Repräsentationen und die positive Berichterstattung hierüber.

Die Erfolgsstory des Jugendblasorchesters (JBO) Churfranken sei zurückzuführen auf die organisatorische Aufbauarbeit von Siegfried Postel (stellvertretender Kreisvorsitzender) und die musikalische Arbeit von Wilco Grootenboer (Dirigent des JBO Churfranken), was Zöller an verschiedenen Veranstaltungen festmachte.

Mit Blick auf die Finanzen berichtete Zöller über eine unverändert stabile Lage. Zuschüsse würden komplett in die Aus- und Weiterbildung investiert. Im Rahmen des Finanzierungsproblems des Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) stehe die Frage noch offen, wie weit die angeschlossenen Vereine bereit seien, eine geplante Beitragserhöhung mitzutragen. Bundesdirigent Ernst Oestreicher wirbt aus musikalischen Gründen für einen Verbleib im BDMV.

Werner Höhn (NBMB-Bezirksvorsitzender aus Haßfurt) sagte dazu: „Die neue Führung muss Leistungen erbringen, die für die Vereine einsichtig zu machen sind. Leistungen, die wir jetzt schon bieten, müssen angepasst in eine andere Form gebracht werden. Finanzieller Anspruch und Leistung müssen im Einklang sein“.

Im Rahmen der Neuwahlen wurde das Vorstandsteam des NBMB-Kreisverbands für die nächsten drei Jahre einstimmig in ihren Ämtern bestätigt: Vorsitzender Walter Zöller (Klingenberg-Trennfurt), Stellvertreter Siegfried Postel (Mömlingen), Kreisdirigent Jürgen Spall (Wörth).

Ein neues Team des Jugendvorstands formierte sich in einer ebenfalls einstimmigen Wahl: Jugendvorsitzender Kai Steigerwald (Niedernberg) mit den Stellvertretern Markus Rehse (Sulzbach), Michael Gahr (Bürgstadt) und Heidi Czuday (Klingenberg).

Helmut Gesierich

Blasmusiker bei Prüfung erfolgreich

Ausbildung: Alexander Sommer mit „Gold“ belohnt

Main-Echo, 05. November 2008

Kreisdirigent Jürgen Spall (links) übergibt Alexander Sommer das goldene Leistungsabzeichen des Blasmusikverbandes. Foto: privat
Kreisdirigent Jürgen Spall (links) übergibt Alexander Sommer das goldene Leistungsabzeichen des Blasmusikverbandes.
Foto: privat

Wörth. 32 junge Blasmusiker des Kreisverbandes Miltenberg im Nordbayerischen Musikbund haben an den vergangenen Wochenenden musikalische Erfolge erzielt.Nachdem sie sich unter der Leitung von Kreisdirigent Jürgen Spall und den Fachausbildern Wilco Grotenboer (Tompete, Waldhorn, Tenorhorn und Bariton) und Jörg Fischer (Querflöte, Klarinette und Saxophon) intensiv in Theorie und Praxis vorbereitet hatten, fanden die Leistungsprüfungen in Wörth statt. Das goldene Leistungsabzeichen wurde mit einem abschließenden Lehrgang und Prüfung an der Bayerischen Musikakademie in Alteglofsheim (bei Regensburg) beendet. Die schwierigste Prüfung meisterte Alexander Sommer (Trompete, MV Edelweiß Sulzbach).

Nach den Prüfungsterminen konnten der Kreisvorsitzende Walter Zöller mit dem Kreisdirigenten Jürgen Spall an folgende Teilnehmer die Urkunden und Abzeichen überreichen: Leistungsprüfung D3 (Gold) Alexander Sommer.

Leistungsprüfung D2 (Silber): Lukas Almritter, Julia Kiesel (Klarinette), Ramona Reis (Querflöte), Annika Richter (Trompete, alle Sulzbach), Nadja Schmitt (Trompete, Rebläuse Bürgstadt), Julian Staub (Euphonium), Fiona Streun (Tenor-Saxophon, beide Sulzbach) und Florian Ühlein (Tenorhorn, MV Trennfurt).

Leistungsprüfung D3 (Bronze): Franziska Amrhein (Klarinette), David Bartha (Flügelhorn), Niklas Brunn (Trompete, alle Trennfurt), Bastian Dölger (Bariton, Sulzbach), Johanna Gernath (Oboe, Sulzbach), Daniel Haubenreich (Tenorhorn, Bürgstadt), Andreas Hock (Querflöte, Sulzbach), Luisa Hörlin (Klarinette), Felix Klawitter (Klarinette, beide Trennfurt), Katharina Kluin (Trompete, Sulzbach), Joshua Längle (Tenor-Saxophon, Trennfurt), Vanessa Liebler (Querflöte), Iris Reis, Tina Reis (Klarinette), Jan Schwarzkopf (Trompete), Julian Schwarzkopf (Tenorhorn), Maximilian Schwarzkopf (Saxophon), Adrian Streun (Trompete, alle Sulzbach), Julian Ühlein (Tenorhorn, Trennfurt), Adrian Weis (Waldhorn, Sulzbach), Anne Wesendonk (Querflöte), Dominik Wesendonk (Trompete) und Franziska Zöller (Klarinette, alle Trennfurt).

red