Vom Elefant in der Disco bis Harry Potter

Bayerische Blasmusik, Juli/August 2009

  Die Gruppen der Musikalischen Grundausbildung des Musikvereins Sulzbach Foto: privat

Die Gruppen der Musikalischen Grundausbildung des Musikvereins Sulzbach
Foto: privat

Musikverein Edelweiß Sulzbach: Die Nachwuchsmusiker des Musikvereins Edelweiß Sulzbach gaben eine Kostprobe ihres Könnens. In der Aula der Volksschule Sulzbach waren vier Ensembles verschiedener Altersgruppen zu hören.
Nach einem Begrüßungsstück des Jugendblasorchesters machten die Kleinsten den Anfang: Die Gruppen der Musikalischen Grundausbildung und des Musikgartens trommelten unter Leitung von Sonja Richter den „Trommelkönig von Kalimbo“.
Im Anschluss präsentierte sich die Bläserklasse 2007 mit sechs Stücken wie „Wenn der Elefant in die Disco geht“ oder „Hey, Pippi Langstrumpf“. Die 13 Kinder spielen erst seit knapp zwei Jahr unter Dirigent Andreas Fath und können schon ein beachtliches Repertoire aufweisen.
Nach der großen Pause war das Schülerorchester des Musikvereins Sulzbach, genannt SOS, an der Reihe. Ebenfalls mit Fath als Dirigent ließen die Musiker unter anderem einen keltischen Tanz und Ausschnitte aus „Harry Potter“ von John Williams hören. Mit „Party Rock“ verabschiedete sich das SOS.
Als viertes Ensemble trat das Jugendblasorchester unter Leitung von Winfried Rehse auf. Auf dem Programm standen „Scandinavia“ von Alfred Bösendorfer, „A Klezmer Karnival“ von Philip Sparke und zwei Solostücke für Schlagzeug: „Happy Mallets“ und „Fascinating Drums“. Nach dem Abschlussmarsch „Miltary Escort“ forderte das Publikum noch zwei Zugaben, wobei letztere von allen Musikern intoniert wurde.

Markus Rehse (eigentlich stammt dieser Artikel von unserem Jugendschriftführer Lukas Reis, Anm. des Webmasters)

Beachtliche technische Reife

Blasmusik Wertungsspielen des Vorspessart-Verbands – Tageshöchstnote für Gastgeber

Main-Echo, 23. Juni 2009

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Bei der Siegerehrung nach dem Wertungsspielen (von links): Burkhard Nimbler (Hörstein), Harald Kullmann (Großwelzheim), Stefan Trageser (Dettingen), Hubert Huth (Jugend Großwelzheim), Karlsteines Bürgermeister Winfried Bruder, Jürgen Reisert (Großwelzheim), Frank Elbert (Verbandsdirigent BVV), Oliver Rickert (Waldaschaff), Frank Geibig (stellvertretender BVV- Präsident), Winfried Rehse (Sulzbach) und Jan Stein (Gunzenbach).

Karlstein Ein außerordentlich hohes Niveau bescheinigen Experten den Vereinen im Blasmusikverband Vorspessart (BVV) – zumindest jenem kleinen Kreis, der sich am Sonntag dem 17. Wertungsspielen des BVV für sinfonische Blasmusik in der Großwelzheimer Bayernhalle stellte. Für die teilnehmenden Orchester gab es durchweg gute Noten. Über die Tageshöchstwertung durften sich die Gastgeber freuen.

Gerade einmal sechs Vereine, darunter noch einer aus dem Nachbarverband Musikbund Nordbayern (nämlich wir aus Sulzbach, Anm. des Webmasters), hatten sich zu dem alle drei Jahre stattfindenden Leistungstest gemeldet – ein Umstand, der sowohl den Sprecher der Juroren, Bernd Becker, als auch den Vizepräsidenten des BVV, Frank Geibig, nachdenklich stimmte. Immerhin zählt die Gemeinschaft 42 Mitgliedsorganisationen, und wie sich zeigen sollte, waren das Bewerter-Trio des Bundes Deutscher Blasmusikverbände (BDB) – neben Bernd Becker die Juroren Helmut Blaudszum und Jürgen Luft – keineswegs nur auf Höchstleistungen fixiert. Die gekommen waren, zeichneten sich nach dem Urteil Beckers unter anderem durch eine vielseitige Instrumentierung und einen hohen Anteil junger Musiker aus, denen durchweg eine „beachtliche tonliche und technische Reife“ zu bescheinigen sei.

Sulzbacher Bläserklasse überzeugt
Besonders gefreut hat den Chef-Juroren in diesem Zusammenhang der Auftritt einer Bläserklasse aus Sulzbach. Die Grundschüler unter Leitung von Andreas Fath stürzten sich mit großem Engagement in die „Brunnenvariationen“ von Jan de Haan als Pflichtstück und „Wenn der Elefant in die Disco geht“ von Klaus Hofmann und Rudi Mika als Kür. In der Eingangsstufe gab es dafür 83,7 von 100 möglichen Punkten und die Note „Sehr gut“.

„Mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“ hat nach dem Jury-Urteil das Stammorchester des Musikvereins Großwelzheim unter der Leitung von Harald Kullmann. Für das Pflichtstück „Lord Tullamore“ von Carl Wittrock und die mit technischen und dynamischen Finessen gespickte Komposition „Mont Blanc“ von Otto M. Schwarz erhielten die Gastgeber in der Oberstufe 94,8 Punkte.

Ebenfalls ein „Hervorragend“ bei 92 Punkten in der Oberstufe nahmen der Musikverein Waldaschaff („Air for Band“ von Jindrich Pravecek und als Kür die „First Suite in Eb“ von Gustav Holst) unter Bernhard Zwiesler mit nach Hause. Der Musikverein Edelweiß Sulzbach unter Winfried Rehse wurde als dritter von vier Oberstufen-Teilnehmern mit Wolfgang Maria Heinrichs „Konzertsuite in F“ sowie dem Selbstwahlstück „Hobbits“ von Johan de Meij bei 88,5 Punkten mit „Sehr gut“ bewertet. Die oberste Klasse komplettierte der Musikverein Harmonie Dettingen mit Dirigentin Kathrin Lang: Für „Lord Tullamore“ und Kees Vlaks „New Village“ wurden 86,2 Punkten und ebenfalls ein „Sehr gut“ vergeben.

Über ein stolzes Ergebnis in der Mittelstufe freuten sich Dirigent Marcel Schultheis und seine Akteure vom Musikverein Gunzenbach: Für „Scandinavia“ von Alfred Bösendorfer und „Adventure“ von Markus Götz gab es 90,8 Punkte und ein „Hervorragend“. Mit „Sehr gut“ bewertet die Jury das Großwelzheimer Jugendorchester unter Hubert Huth, das mit „Antigua Bay“ von Ed Huckeby und „Gypsy Dance“ von Joseph Compello ebenfalls in der Mittelstufe 87,2 Punkte erhielt.

In der Unterstufe brachten „Air for Band“ und Dieter Herborgs „Grandioso“ dem Musikverein Hörstein mit seinem Dirigenten Burkhard Nimbler ein „Gut“ bei 78,3 Punkten ein

kko

Voller Harmonie und Lebensfreude

Maikonzert Gesangverein bietet in der Sulzbacher Anna-Kirche ein abwechslungsreiches Programm

Main-Echo, 21. Mai 2009

Die Chöre Sängerkranz und La Movida in der Sulzbacher St. Anna Kirche. Heinz Linduschka
Die Chöre Sängerkranz und La Movida in der Sulzbacher St. Anna Kirche.
Heinz Linduschka

Sulzbach Genau in der Mitte des 80-minütigen Maikonzerts in der Sulzbacher Anna-Kirche war es mucksmäuschenstill unter den gut 200 Zuhörern. Der Grund: Chorleiterin Olga Bohn-Kallikina sang mit einem klaren, sauberen Sopran, gefühlvoll und ohne falsches Pathos Schuberts Ave Maria voller Inbrunst und Harmonie, sensibel am Klavier begleitet von Paul Merz.

Hörgenuss von La Movida
Sicher einer der Höhepunkte in einem rundum stimmigen Programm, für das ebenfalls Olga Bohn-Kaliakina verantwortlich zeichnete und durch das unaufdringlich und informativ Johanna Leisner führte. Flüssig und in schöner Abstimmung zwischen Gesangs- und Instrumentalstücken kam nie auch nur eine Sekunde Langeweile auf.

Die gut 50 Frauen und Männer des Sängerkranz begannen mit volksliedhaften Sätzen, frisch das „Der Mai ist gekommen“, innig die „Birke am grünen Bergeshang“ und zuversichtlich „Carmen amicitiae“. Ein Hörgenuss: Die Auftritte des Chors La Movida. Besonders gelungen: das geschlossene Klangbild und die atmosphärische Dichte im „Lord’s Prayer“ mit dem perfekt inszenierten Trommelklang, im intensiven „Heast as net“ des Hubert von Goisern und im kraftvollen Song aus dem Rockoratorium von J. Johansen „Hear us, o Lord“, dessen Wirkung durch die Begleitung mit Schlagzeug, Bassgitarre und Keyboard entscheidend gesteigert wurde.

Von Temperament bis Zartheit Eine gute Idee von Olga Bohn-Kaliakina, die beide Chöre souverän und konzentriert zu schönen Leistungen führte: zwischen die Chorsätze immer wieder instrumentale Titel zu setzen. Und noch besser war der Einfall, dafür den 15-jährigen Richard Gläser aus Obernau zu verpflichten. Das junge Talent hat in der Aschaffenburger Musikschule das Marimbaphonspiel erlernt und es darin schon zu einer verblüffenden Brillanz gebracht.

Drei Miniaturen des Matthias Schmitt changierten zwischen Temperament und Zartheit, zwischen temporeichen Passagen und einfühlsamem Pianissimo. Emanuel Sejournes Nancy bestach in Gläsers Interpretation mit dem bruchlosen Wechsel zwischen dynamischer Aufgipfelung und zartem Verklingen – der lebhafte Beifall bewies: die Organisatorin und vor allem der junge Künstler hatten den Nerv der Zuhörer getroffen.

Eine wunderschöne Abrundung lieferten die Sänger des Sängerkranz mit zwei Ave-Maria-Sätzen, mal getragen-feierlich, mal volksliedhaft-gefühlvoll, und schließlich – zusammen mit dem Symphonischen Blasorchester von Edelweiß Sulzbach – mit dem harmonischen Satz „Im kühlen Maien“. Am Ende setzten fast 80 Akteure – im Chor und im Kirchenschiff – mit „Neigen sich die Stunden“ den Schlussakkord eines rundum gelungenen Mai-Konzerts, das ganz sicher auch von der ausgezeichneten Akustik der Anna-Kirche profitierte.

Wer Lust hat, in einem der beiden Sulzbacher Chöre mitzusingen, ist herzlich zu den Proben eingeladen – vor allem werden Männerstimmen gesucht. Der Sängerkranz probt am donnerstags ab 19 Uhr in der Braunwarthsmühle, La Movida beginnt anschließend um 20.30 Uhr mit der Probe. Am heutigen Donnerstag entfallen die Proben wegen des Feiertags.

Heinz Linduschka

Drei Böllerschützen für Gefechtslärm

Konzert Jugend- und Symphonisches Blasorchester Sulzbach begeistern mit ihrem „Konzert 2009“

Main-Echo,01. April 2009

Sulzbach Offenkundig sollte „das Konzert 2009“ etwas Besonderes sein. So wünschte es sich der Musikverein Edelweiß – und so war es dann auch.

Zuerst überraschte das 33-köpfige Jugendblasorchester durch sein hohes Niveau. Erstaunlich, mit welcher Präzision und mit welchem Elan Alfred Bösendorfers anspruchsvolles Tongemälde „Scandinavia“ unter der straffen Leitung von Winfried Rehse aufgeführt wurde. Hier spürte der Hörer den Pulsschlag der nordischen Menschen, die stillen Fjorde und den Zug der Rentiere. Auch „A Klezmer Karnival“ des in London gebürtigen Briten Philip Sparke gelang dem prächtigen Bläsernachwuchs vorzüglich, wobei das folkloristische und tänzerische Element besonders gut herauskam.
Wie gut muss dann aber die erste Garnitur, das Symphonische Blasorchester des Traditionsvereins, sein, mochte so mancher denken. Winfried Rehse, der auch die „Großen“ leitet, fiel nicht nur durch sein energisches und souveränes Dirigat auf. Man merkte ihm gleich den Vollblutmusiker an, der sein Orchester und seine Partitur im Griff hat.

Konzertsuite hat es in sich
Die dreisätzige Konzertsuite Nr. 1 in F des noch relativ jungen Würzburger Tondichters Wolfgang M. Heinrich hatte es in sich und wollte erst einmal bewältigt werden. Doch hier gab es keine Schwierigkeiten. Nach dem getragenen, feierlichen Präludium folgten die bewegten Reflexionen des Werks, die in den Marsch übergingen, wobei der erhabene sinfonische Charakter des Stücks stets bewahrt blieb. Blech und Holz gingen jeder Phase nach, die Rehse sublim herausarbeitete.
Nach dieser eher klassischen Eröffnung konnte das Ensemble Sepp Tanzers gewaltige romantische Tonschöpfung „Tirol 1809“ in allen ihren Nuancen auskosten. So ein österreichischer Bauernaufstand gegen die Unterdrückung durch Franzosen und Bayern ist doch ein herrlicher Stoff für eine solche Tondichtung. Tanzer war nun einmal einer der ganz großen Blasmusiklegenden unseres Nachbarlandes.
Er ist den Ursachen des Befreiungskrieges minutiös nachgegangen und schildert Aufruhr, Entscheidungsschlacht, Sieg und Dankgebet in glühenden musikalischen Farben. Takt für Takt fängt Tanzer die bedrückte Volksstimmung und den Unmut der Massen ein und entlädt ihn in dramatischen Passagen von Hass und Leidenschaft, lässt bei dem Schlachtgetümmel sogar Liedfetzen der „Marseillaise“, der französischen Nationalhymne, erklingen. Auch der großartige Dirigent entwickelt einen erfreulichen Sinn für realistische Stimmungen und setzt in der Halle drei Böllerschützen zur Unterstützung des Gefechtslärms ein. Es war wirklich ein herrliches musikalisches Spektakel. Bewundernswert die Disziplin der 43 Musiker.
Zu den weiteren musikalischen Leckerbissen des Abends in der Main-Spessart-Halle gehörten „Highlights from Chess“ aus dem gleichnamigen Musical, eine 1965 komponierte „Serenade“ des Engländers Derek Bourgeois, eine Kostprobe aus „Der Herr der Ringe“ von Johan de Meij und der bekannte Marsch aus „Die glorreichen Sieben“ von Elmer Bernstein.
Bei den Glanzlichtern des Musicals „Chess“ war besonders das solistische Potential des Blasorchesters gefragt. Hier gab es vorzügliche Horn-, Flöten-, Klarinetten- und Saxophon-Soli der leider ungenannten Künstler. (Es waren dies Johannes Sommer, Stefanie Gado, Maria Withelm, Franziska Richter, Andreas Hock sowie Karin Siemund an der Oboe, Anm. des Webmasters) Auch Kesselpauken sind bei solchen Konzerten nicht gerade die Regel. Durch das Programm führte Markus Rehse.

Wolfgang Tulaszewski

Markus Rehse zum neuen Vorsitzenden gewählt

Musikverein Edelweiß: Neu formiertes Führungsteam gibt für die nächsten drei Jahre den Ton an – Sulzbacher Musiker ziehen Jahresbilanz

Main-Echo, 20. Januar 2009

Markus Rehse (Foto: Helmut Gesierich), 33 Jahre, ist seit 1986 Mitglied des Musikvereins (MV) „Edelweiß“ Sulzbach und seit 15 Jahren mit Vorstandsarbeit vertraut. Bei der Jahresversammlung wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt. Aus beruflichen Gründen trat der 2006 gewählte Vorsitzende Hermann Seitz als Vorsitzender zurück, so dass die Aufgabenverteilung der verbleibenden Vorstandsvorsitzenden vor etwa einem Jahr als Übergangslösung neu geregelt werden musste. Markus Rehse übernahm bis zur Neuwahl das Amt als geschäftsführender Vorsitzender und Ansprechpartner in allen Vereinsangelegenheiten kommissarisch.
Markus Rehse (Foto: Helmut Gesierich), 33 Jahre, ist seit 1986 Mitglied des Musikvereins (MV) „Edelweiß“ Sulzbach und seit 15 Jahren mit Vorstandsarbeit vertraut. Bei der Jahresversammlung wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt. Aus beruflichen Gründen trat der 2006 gewählte Vorsitzende Hermann Seitz als Vorsitzender zurück, so dass die Aufgabenverteilung der verbleibenden Vorstandsvorsitzenden vor etwa einem Jahr als Übergangslösung neu geregelt werden musste. Markus Rehse übernahm bis zur Neuwahl das Amt als geschäftsführender Vorsitzender und Ansprechpartner in allen Vereinsangelegenheiten kommissarisch.

Sulzbach. Neuwahlen standen im Mittelpunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Musikvereins Edelweiß Sulzbach am Samstagabend. Unter den 37 Anwesenden zählte Vorsitzender Markus Rehse „einen erfreulich großer Anteil an Nachwuchsmusikern“ im Proberaum der Braunwarthsmühle.

In seinem Rückblick auf ein erfolgreiches Musikerjahr wies Rehse auf 49 Orchester- und 124 Jugendproben hin. Es gab 13 Auftritte des Blasorchesters, neun der Jugend, elfmal für die Kirche und zweimal für die Gemeinde; außerdem spielte der Verein neun Ständchen (2007 waren es noch 21).

Neben dem Konzert mit dem Komponisten Johan de Meij aus den Niederlanden hob Rehse den Ausflug der „verstärkten Jugend“ zum Bezirksmusikfest in Gundelsheim hervor. Das Jugendblasorchester wurde mit „ausgezeichnetem Erfolg“ bei höchster Punktzahl geehrt. Das Schülerorchester kehrte mit „gutem Erfolg“ in der Grundstufe zurück. Markus Rehse schloss den Bericht der Bläserjugend mit der Auszeichnung „Jugend Award 2009“ an. Es ist die zweite Auszeichnung nach 2006. „Ein Beweis dafür, dass kontinuierliche Jugendarbeit stattgefunden hat“, so Rehse.

Die Jugendvertreterwahlen hatten folgendes Ergebnis: Carolin Fries ist Jugendvertreterin mit Stellvertreterin Fiona Streun; Markus Kinz (Kassier); Lukas Reis (Schriftführer); Ramona Reis, Julia Schneider, Max Sommer und Julian Staub (Beisitzer). Seit Herbst 2008 existiert mit der Posaunenklasse ein Alternativangebot zur Blockflötenausbildung.

Leistungsprüfungen abgelegt haben: Iris und Tina Reis, Andreas Hock, Maimilian und Jan Schwarzkopf, Katharina Kluin, Adrian Streun, Adrian Weis, Julian Schwarzkopf, Bastian Dölger, Vanessa Liebler und Johanna Gernath (alle D1); Ramona Reis, Annika Richter, Fiona Streun, Lukas Almritter, Julia Kiesel und Julian Staub (alle D2) und Alexander Sommer (D3).

Kassierer Markus Kinz erstattete seinen Finanzbericht ohne Missklänge. Kassenprüferin Christine Hein bestätigte die einwandfreie Kassenführung. Bei den Neuwahlen wurden gewählt: Vorsitzender Markus Rehse, Vertreter Werner Dölger und Andreas Reis. Das Amt des Kassenwarts übernimmt Markus Kinz, das der Schriftführerin Anke Richter. Der Ausschuss setzt sich zusammen aus Bernward Baron, Alfred Sommer, Ludwig Diener, Wolfgang Gado, Yvonne Reis und Erhard Sommer. Kassenprüferinnen bleiben Elke Diener und Christine Hein.

Weitere Aufgabenbereiche sind: SBO (Werner Dölger/Andreas Reis), JBO (Petra Roos), Schülerorchester (Wolfgang Gado), Bläserklasse (Susanne Helfrich/Elke Wirth). Musikalische Ausbildung: Instrumentalunterricht (Andrea Dölger/Petra Roos,), Frühförderung (Yvonne Reis) und neue Bläserklassen (Markus Rehse).

helge

Werbung für sinfonische Blasmusik

Dreikönigskonzert Harmonie Laudenbach und Edelweiß Sulzbach spielen auf hohem technischen Niveau

Main-Echo, 08. Januar 2009

Das Blasorchester Laudenbach (unser Foto) und das sinfonische Blasorchester Sulzbach begeisterten rund 350 Zuhörer beim 26. Dreikönigskonzert im Kleinheubacher Hofgartensaal mit exzellenter konzertanter und sinfonischer Blasmusik. Manfred Seemann
Das Blasorchester Laudenbach (unser Foto) und das sinfonische Blasorchester Sulzbach begeisterten rund 350 Zuhörer beim 26. Dreikönigskonzert im Kleinheubacher Hofgartensaal mit exzellenter konzertanter und sinfonischer Blasmusik.
Manfred Seemann

Kleinheubach Eine gute Werbung für die konzertante und sinfonische Blasmusik war das Dreikönigskonzert des Musikvereins Harmonie Laudenbach im Kleinheubacher Hofgartensaal. Mit differenzierter Interpretation, ungebremster Spielfreude und hohem technischen Niveau begeisterten die Bläser rund 350 Besucher. Zu Gast war das sinfonische Blasorchester vom Musikverein Edelweiß aus Sulzbach.

Für das zweistündige Programm hatten die Dirigenten Erich Rachor (Laudenbach) und Winfried Rehse (Sulzbach) Werke bekannter Komponisten ausgewählt. Zahlreiche junge Solisten der Vereine zeigten herausragende Präzision. Mit dem Sulzbacher Ensemble präsentierte sich ein stattliches Gastorchester, das dem Anspruch eines sinfonischen Orchesters der Extraklasse gerecht wurde.

Kostproben von der soliden Jugendarbeit beim Musikverein Laudenbach gab es vom Nachwuchs des Jugendblasorchesters unter Leitung des scheidenden Dirigenten Christian Gerling. Die 16 Musiker, zumeist noch in Ausbildung, zeigten beachtliche Fortschritte mit Stücken wie „One Moment in Time“, arrangiert von Rachor, oder „Can You Feel The Love Tonight“ von Elton John. Vielseitigkeit bewiesen sie mit der „Maruschka-Polka“ von Erwin Zsaitsits und Hits von Wolfgang Petry.

Das mit 50 zumeist jungen Musikern toll besetzte sinfonische Orchester aus Sulzbach, das zu den herausragenden Ensembles im nördlichen Landkreis gehört, setzte das „Präludium aus der Konzertsuite Nr. 1 in F“ des Posaunisten Wolfgang Heinrich exzellent um. In die Zeit der Tiroler Bauernkriege entführte es die Zuhörer mit dem dreiteiligen „Tirol 1809“ nach der Musik von Sepp Tanzer. Klang- und gefühlvoll setzte das Orchester mit präzisen Einsätzen im hohen und tiefen Blech den Aufstand der Bauern um. Eine Herausforderung für die Musiker war die recht eigenwillige „Serenade“, die der Engländer Derek Bourgeois für den eigenen Hochzeitsauszug geschrieben hatte. Sie beginnt im Elf-Achtel-Takt und steigert sich zum Dreizehn-Achtel-Takt. Politik, Zerstörung und Eifersucht aus der Zeit des Kalten Krieges spiegelten sich in Auszügen aus dem Musical „Chess“ mit prächtigem Klarinettensolo (Maria Witrecht) (gemeint ist Maria Withelm, der Webmaster) und einem fulminanten Mittelteil. Den zünftigen Marsch aus der Filmmusik „Die glorreichen Sieben“ bedachten die Zuhörer mit viel Beifall.

Von ihrer gewohnt dynamischen Seite zeigten sich die Laudenbacher mit dem schwungvollen „Rekrutenmarsch“ von Frank Pleyer als Reverenz an den legendären Ernst Mosch. Mit präzisem Lauf führte das Orchester die Zuhörer ins Leben der Schwarzen in den Südstaaten Amerikas ein – mit Melodien aus George Gershwins 1935 komponierter Oper „Porgy and Bess“ wie „Summertime“, „I got plenty o’nuttin“ oder „Bess, you is my Woman“.

Zum Mitsummen und -schnipsen geeignet war ein Medley von Nena-Songs aus den achtziger Jahren. Arrangiert von Peter Kleine Schaars ließ das Blasorchester mit gefühlvollen Trompetensoli Songs wie „99 Luftballons“, „Leuchtturm“ oder „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“ aufleben. „Don’t cry for me Argentina“ aus dem Musical „Evita“ von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice sang Kerstin Olejak vom Jazz Orchestra Erlenbach eindrucksvoll mit kristallklarer Stimme.

Den Schlusspunkt eines begeisternden Abends setzte das Orchester mit Giancarlo Gazzanis „Santana. A Portrait“ mit einem Medley bekannter Stücke wie „Oye Como Va“ und „Smooth“, bei dem sich Sabrina Habermann und Johanna Renz (Altsaxofon) sowie Percussionisten in Soli auszeichneten. Durch das Programm führten Markus Rehse (Sulzbach) und Heike Rachor (Laudenbach).

Manfred Seemann

Kreisversammlung mit Neuwahlen

Bayerische Blasmusik, Januar 2009

Der in Sulzbach neu gewählte Jugendvorstand. Foto: Gesierich
Der in Sulzbach neu gewählte Jugendvorstand.
Foto: Gesierich

Kreisverband Miltenberg. Ende November war der Musikverein Edelweiß Sulzbach Gastgeber für die Jahresversammlung des Kreisverbands. Vorsitzender Walter Zöller freute sich, hierzu 23 Personen begrüßen zu können. Im Rahmen der Grußworte lobte MdB Wolfgang Zöller die positive Arbeit des Verbands. MdL Dr. Hans Jürgen Fahn ist überzeugt, dass Blasmusik aus dem kulturellen Leben nicht mehr wegzudenken ist. MdL Berthold Rüth dankte für das Engagement sowohl der einzelnen Musikvereine als auch des Verbands, insbesondere um die Jugend als Klammer zur jungen Generation. Erfreut stellte Zöller fest, dass Sulzbach seinen hohen Anteil an Jugendlichen (127) halten und Trennfurt wiederum zulegen konnte. Durch kontinuierliche Arbeit konnten wieder D1- bis D3-Leistungserfolge verzeichnet werden. Die Erfolgsstory des Jugendblasorchesters „Churfranken“ sei zurückzuführen auf die organisatorische Aufbauarbeit von Siegfried Postel und die musikalische Arbeit von Wilco Grootenboer. Im Rahmen der Neuwahlen wurde der Vorstand einstimmig bestätigt. Vorsitzender Walter Zöller, Stellvertreter Siegfried Postel, Kreisdirigent Jürgen Spall. Ein neues Team des Jugendvorstands formierte sich in einer ebenfalls einstimmigen Wahl: Jugendvorsitzender Kai Steigerwald mit den Stellvertretern Markus Rehse, Michael Gahr und Heidi Czuday.

Helmut Gesierich