Musikbund bestätigt Vorstandsteam

Vorsitzender Walter Zöller wiedergewählt – Zuschusskürzungen zwingen zum Sparen

Main-Echo, 29. November 2005

Der Vorstand des Nordbayerischen Musikbundes (von links): Vorsitzender Walter Zöller, Jugendkreisvorsitzende Melanie Häfner, Kreisdirigent Jürgen Spall, stellvertretender Vorsitzender Siegfried Postel und Bezirksvorsitzender Werner Höhn. Foto: privat (Anm. des Webmasters: Korrekterweise ist anzumerken, dass es sich hier nicht um den Vorstand des Nordbayerischen Musikbundes, sondern um den Vorstand des Kreisverbandes Miltenberg im Nordbayerischen Musikbund handelt.)
Der Vorstand des Nordbayerischen Musikbundes (von links): Vorsitzender Walter Zöller, Jugendkreisvorsitzende Melanie Häfner, Kreisdirigent Jürgen Spall, stellvertretender Vorsitzender Siegfried Postel und Bezirksvorsitzender Werner Höhn.
Foto: privat
(Anm. des Webmasters: Korrekterweise ist anzumerken, dass es sich hier nicht um den Vorstand des Nordbayerischen Musikbundes, sondern um den Vorstand des Kreisverbandes Miltenberg im Nordbayerischen Musikbund handelt.)

Kreis Miltenberg. Bei der Hauptversammlung des Nordbayerischen Musikbundes, Kreisverband Miltenberg, sind Kreisvorsitzender Walter Zöller, Stellvertreter Siegfried Postel und Kreisdirigent Jürgen Spall in ihren Ämtern bestätigt worden. Neu in die Funktion als Kreisjugendleiterin wurden Melanie Häfner und als ihre Stellvertreter Markus Rehse und Kai Steigerwald gewählt.

Bei der Versammlung im Gasthaus »Löwen« am Samstag in Mömlingen stellte Vorsitzender Walter Zöller stellte in seinem Bericht heraus, dass dank der attraktiven Musik und des Leistungsvermögens der sechs Mitgliedskapellen die Zahl der Aktiven um 34 Musikerinnen und Musiker gestiegen sei. So stellen die nunmehr 469 aktiven Musikerinnen und Musiker 20 Prozent des Aktivenpotentials im Kreis Miltenberg dar.

Neben den Konzerten und Serenaden präsentierten der Musikverein Sulzbach und die Mümlingtal-Musikanten aus Mömlingen den Kreisverband beim Bayerischen Landesmusikfest in München und nahmen mit sehr guten Ergebnissen am Wertungsspielen teil. Zudem trat Sulzbach nochmals mit drei Kapellen beim Wertungsspielen beim Bundesbezirksmusikfest in Zirndorf an.

Der Kreisverband organisierte auch ein Seminar für Bläserklassen sowie ein Steuerseminar für Musikvereine. Beide Seminare wurden verbandsübergreifend angeboten und gut besucht.

Als wichtige Termine des kommenden Jahres kündigte der Vorsitzende den Bezirksentscheid im Wettbewerb »Spiel in kleinen Gruppen« am 10. Dezember in Bad Brückenau an. Im Januar folgt in Bamberg die Entscheidung auf Verbandsebene. Auch stellte er die Einführung des Leistungsabzeichens »D Junior« vor. Jungmusiker können nach einer gewissen Zeit der Ausbildung durch speziell geschulte Musiker aus ihrem Verein geprüft und danach das Abzeichen verliehen bekommen. Damit möchte man einen Motivationsschub während der Ausbildung der Jugendlichen erreichen.

Sorgen bereiten jedoch den Funktionären die staatlichen Zuwendungen, welche sowohl vom Land als auch Landkreis um 20 Prozent gekürzt wurden. Höhere Zuwendungen des Bezirks Unterfranken konnten diese Minderungen nicht ausgleichen. Zöller will die organisatorischen Aufwendungen im Verband soweit straffen, dass Beitragserhöhungen vermieden werden können. Um eine Streichung der Zuschüsse für Konzertnoten ab 2007 kommt man jedoch nicht herum.

Walter Zöller berichtete auch von einem Projektorchester, das die beiden Dirigenten Wilco Grootenboer und Andreas Fath aus Jugendlichen der von ihnen betreuten Vereine verbandsübergreifend gegründet haben. Das Abschlusskonzert dieses Projektes findet am 4. Dezember um 17 Uhr in der TV-Halle Mömlingen statt.

Kreisdirigent Jürgen Spall berichtete von den D1/D2-Kursen. 20 Jungmusiker haben die Prüfung bestanden. Zwei Aktive erlangten an der Musikakademie Hammelburg das Goldabzeichen.

Die Kreisjugend berichtete von einem Freiluft-Volleyballturnier das mit sieben Mannschaften um die Blasmusik-Sparkassen-Pokale mit anschließendem Grillfest in Sulzbach.

Bezirksvorsitzender Werner Höhn hatte Neuigkeiten aus dem Bezirk und Landesverband mitgebracht. Neben den Sparmaßnahmen wurde auch über die Umgestaltung der Bezirks- und Bundesversammlung in eine Delegiertenversammlung diskutiert und die Vorzüge herausgestellt.

red