Bericht zu »das Jugendkonzert« vom 21. Mai 2006
Bayerische Blasmusik, Juli/August 2006
101 Akteure in Gruppen bot der Musikverein Sulzbach bei seinem Jugendkonzert vor über 200 Zuhörern in der voll besetzten Aula auf. Flüssig und locker lief das Konzert der Sulzbacher Bläserjugend ab – Langeweile hatte keine Chance.
Eröffnet wurde das Konzert von den 23 Kindern der musikalischen Grundausbildung mit einer Hommage an Mozarts »Kleine Nachtmusik«. Unter Sonja Richter sangen und tanzten sie mit Begeisterung und voller Konzentration. Die Bläserklasse 2005 stellt sich mit »Ode an die Freude« von Ludwig van Beethoven und »Old MacDonald had a Band« vor. Sie ist erst seit September unter Winfried Rehse gemeinsam am Proben. Es folgte die Bläserklasse 2004 mit »Kum ba yah, my Lord« und »Bottom Bass Boogie« (Clarence Smith) unter Andreas Fath. Gemeinsam spielten beide Bläserklassen anschließend »Fanfare 2000« von Brian Connery – kurzerhand der Aktualität zuliebe in »Fanfare 2006« umbenannt – und »The Games Down Under« (ebenfalls von Brian Connery). Mit diesen beiden Stücken hatten die Bläserklassen kürzlich bei einem Wertungsspiel in Sand am Main erfolgreich in der Grundstufe teilgenommen.
Andreas Fath ist auch Dirigent des Vororchesters, das mit dem »Militärmarsch« von Franz Schubert, der »Royahl Music« von Michael Praetorius und »Sun Calypso« von Luigi di Ghisallo bewies, wie routiniert sie schon die Genres bedient. Als Zugabe erklang »Cancan« von Jacques Offenbach.
Der zweite Teil des Konzerts gehörte ganz dem Jugendblasorchester des Musikvereins, das heuer sein fünfjähriges Bestehen feiern kann (aus diesem Anlass wird das Heeresmusikkorps 12 aus Veitshöchheim am 14. November ein Benefizkonzert in Sulzbach geben). Erstaunliche, was Dirigent Winfried Rehse erreicht hat: Mittlerweile spielt das Jugendblasorchester bei Wertungsspielen in der Mittelstufe und konnte dort vor nicht allzu langer Zeit einen ausgezeichneten Erfolg erreichen. Mit der »Masurischen Rhapsodie« von Alfred Bösendorfer, dem »Klarinettenmuckl« (hervorragend hier die Solisten Miriam Baumgartl und Maximilian Sommer) und »Highlights from Les Miserables« (Claude-Michel Schönberg) lieferte es einen perfekten Einstieg. »Queen in Concert« (Jay Bocook) riss die Zuhörer mit. Weitere Ohrwürmer folgten in »Selections from Mary Poppins«. Am Ende des Konzerts stand nochmals ein Gemeinschaftsauftritt von Bläserklassen, Vororchester und Jugendblasorchester. Treffende Zuhörerkritik: »Das war cool…!«