Am vergangenen Mittwoch veranstaltete der Musikverein Edelweiß Sulzbach wie jedes Jahr „das Jugend-Konzert“, das bei dem Publikum großen Anklang fand. Den feierlichen Auftakt gestaltete ein Holzbläserduett unter der Leitung von Sonja Richter. Mit dem festlichen „Te Deum“ von Marc-Antoine Charpentier setzte das Ensemble gleich zu Beginn ein eindrucksvolles musikalisches Zeichen.
Im Anschluss feierte die neu formierte Bläserklasse ihr Debüt. Mit bemerkenswerter Souveränität präsentierten die jungen Musikerinnen und Musiker traditionelle Volkslieder aus Frankreich, England, Amerika und Deutschland sowie ein altes jiddisches Festtagslied. Die Darbietung zeugte von musikalischem Feingefühl und einer beeindruckenden Bandbreite an Ausdrucksmöglichkeiten.
Vor der Pause betrat das Trompetenensemble unter der Leitung von Michael Köhler die Bühne. Es interpretierte zwei Werke, darunter eine eigens für diesen Anlass von Köhler selbst komponierte Trompetenfanfare. Den ersten Konzertteil beendete das kraftvolle und mitreißende „The British Grenadiers“, das beim Publikum großen Anklang fand.
Nach der Pause übernahm das Jugendblasorchester das musikalische Zepter. Mit einem abwechslungsreichen Programm stellte es sein Können eindrucksvoll unter Beweis. Den Anfang machte Händels majestätischer „March from Scipio“, gefolgt von Paul Murthas erzählerischem Werk „The Legend of Castle Armagh“. Mit Georges Bizets lebhafter „Farandole“ wurde das klassische Repertoire fulminant fortgesetzt. Für eine moderne Note sorgte schließlich der Popsong „1989“ von Taylor Swift, Max Martin und Shellback, der mit jugendlicher Frische das Programm bereicherte. Den Abschluss des regulären Konzertteils bildete der „Laredo Concert March“, der die Disziplin und den Zusammenhalt des Orchesters auf eindrucksvolle Weise hervorhob.
Den krönenden Schlusspunkt setzte eine gemeinsame Zugabe beider Orchester, die mit Begeisterung aufgenommen wurde und das Publikum mit lang anhaltendem Applaus belohnte.
Das Konzert erwies sich als rundum gelungen und zeigte eindrucksvoll die musikalische Vielfalt sowie das große Engagement der jungen Musikerinnen und Musiker.